Ausgelöst werden diese und andere Symptome häufig durch Durchblutungsstörungen. Die bekanntesten Erkrankungen in diesem Zusammenhang sind die „Schaufensterkrankheit“ (arterielle Verschlusskrankheit), Engstellen in der Halsschlagader, Krampfadern, Thrombose, Gefäßentzündungen, diabetischer Fuß und Lymphödeme. Für diese und andere Erkrankungen stehen uns mehrere diagnostische und Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Diagnostik
Gefäßerkrankungen diagnostizieren wir zumeist per farbkodierter Ultraschalluntersuchung (Doppler- und Duplexsonographie). Dies ermöglicht uns eine sehr genaue Darstellung der hirnversorgenden Arterien sowie der Arm-, Bein- und Nierenarterien. So können wir nicht nur Gefäßveränderungen, zum Beispiel durch Ablagerungen, gut erkennen, sondern auch deren Einfluss auf den Blutfluss. Thrombosen können wir mittels Kompressionssonographie gut erfassen.
Sollten nach der Ultraschalldiagnostik weitere Untersuchungen nötig sein, haben wir hier die Möglichkeit der Gefäßuntersuchung per Kernspin- und Computertomografen (CT). Das CT-Verfahren bedient sich der modernen Mehrzeilen-Computertomographie. Aus den Schichtbildern werden die Arterien oder Venen segmentiert und in frei rotierbaren 3D-Darstellungen ausgegeben. Im Kernspin wird mit starken Magnetfeldern gearbeitet. Bei dieser Untersuchung können wir das Gefäßsystem in nahezu jeder Körperregion abbilden. Dieses Verfahren wird vor allem zur Darstellung der Halsschlagader sowie der Bein- und Beckengefäße genutzt.
Behandlungsmöglichkeiten
Je nach Krankheitsbild sind die Behandlungsmöglichkeiten sehr individuell. Oftmals ist die minimal-invasive Gefäßaufweitung das erste Mittel der Wahl. Die jeweilige Therapieplanung erfolgt interdisziplinär in einer wöchentlichen Konferenz mit dem Institut für Bildgebende Diagnostik und Interventionelle Radiologie sowie der Klinik für Gefäßchirurgie.