So entsteht ein Herzinfarkt
Eine Hauptursache beim Herzinfarkt stellt die Arterienverkalkung (Arteriosklerose) der Herzkranzgefäße dar. In den Arterien bilden sich Ablagerungen, die den Durchmesser der Gefäße verkleinern und so die Durchblutung einschränken.
In den Ablagerungen können sich kleine Risse bilden, an die sich Blutplättchen anlagern, um den Riss zu verschließen. Auf diese Weise kann sich ein Blutgerinnsel (Thrombus) bilden, das den gesamten Gefäßdurchmesser verschließt und die Blutversorgung des Herzmuskels unterbricht – es kommt zum Herzinfarkt.
Untersuchung und Diagnose
Nicht immer sind die Anzeichen für einen Herzinfarkt eindeutig. Um die Diagnose abzusichern und andere Erkrankungen auszuschließen, führen wir bei Ihnen folgende Untersuchungen durch:
Behandlung
Ziel der Herzinfarkt-Behandlung ist es, das verschlossene Herzkranzgefäß so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Je schneller die Durchblutung wiederhergestellt ist, desto weniger Herzmuskelgewebe stirbt ab und desto weniger akute und chronische Komplikationen treten auf.
Folgende Behandlungsverfahren bieten wir für die Herzinfarkt-Therapie an:
Ballondilatation und Stentimplantation
Häufig behandeln wir einen Herzinfarkt, indem wir einen Herzkatheter einführen, um das verstopfte Gefäß mithilfe eines Ballons zu erweitern. Oft implantieren wir bei einem Herzinfarkt zusätzlich eine Gefäßstütze (Stent), damit das Gefäß offen bleibt. Dabei setzen unsere Ärzte auch Stents ein, die mit einem gerinnungshemmenden Medikament beschichtet sind, um zu verhindern, dass sich an dieser Stelle erneut ein Blutpfropf bildet.