Wer eine Notaufnahme aufsucht, schätzt sich selbst als akuten Notfallpatienten ein und erwartet verständlicherweise eine umgehende Behandlung. Allerdings sind manche Fälle dringender als andere, weshalb das Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ in einer Notaufnahme nicht gelten kann.
Die Behandlungsreihenfolge in einer Notaufnahme richtet sich nach der medizinischen Behandlungsbedürftigkeit. Das heißt, lebensbedrohliche Erkrankungen werden vor leichteren Verletzungen oder Beschwerden behandelt. Um die Reihenfolge festzulegen nimmt eine speziell geschulte Pflegekraft anhand international festgelegter Kriterien die Ersteinschätzung vor. Abhängig von Ihrem Gesundheitszustand und dem aktuellen Patientenaufkommen werden Sie gebeten, im Warteraum Platz zu nehmen. Sollte sich Ihr Gesundheitszustand in der Zwischenzeit verschlechtern, geben Sie bitte umgehend Bescheid.
Bitte haben Sie Verständnis
In den meisten Notaufnahmen in Deutschland wird das oben beschriebene „Triage-System“ angewendet. So wird sichergestellt, dass lebensbedrohliche Notfälle immer mit höchster Priorität behandelt werden. Wir bitten Sie deshalb um Ihr Verständnis, wenn Sie lange warten müssen, weil wir Patienten mit höherer Dringlichkeit vor Ihnen behandeln.
Lange Wartezeiten in Notaufnahmen haben – neben akuten lebensbedrohlich verletzten Patienten - häufig auch etwas mit sehr hohem Patientenaufkommen zu tun. Dabei ist längst nicht jede akute Erkrankung auch ein Fall für die Notaufnahme.
Grundsätzlich steht unser Notfallzentrum allen Patienten zur Notfallversorgung rund um die Uhr zur Verfügung. Dabei ist es sowohl unser Anspruch als auch unsere Verantwortung, alle Patienten gründlich zu untersuchen und zu diagnostizieren, ob sie stationär aufgenommen werden müssen oder durch unsere niedergelassenen Kollegen weiterbehandelt werden können.
In den letzten Jahren ist aber auch ein Trend zu verzeichnen, dass immer mehr Menschen bei akuten Schmerzen oder Ängsten direkt den Weg in die Notaufnahmen antreten, in der Hoffnung auf schnelle Hilfe. Leider ist immer häufiger das Gegenteil der Fall. Aufgrund der vielen Patienten, die mittlerweile mit vergleichsweise leichten Beschwerden die Notaufnahme aufsuchen, kommt es für alle Patienten zu langen Wartezeiten. Das muss nicht sein.
Wenn Sie akute Schmerzen oder andere Beschwerden verspüren, die zwar unangenehm sind, aber nicht unmittelbar der Behandlung in der Notaufnahme bedürfen, wenden Sie sich bitte zunächst an Ihren Hausarzt. Sollte dieser zu der Zeit nicht erreichbar sein, weil die Beschwerden außerhalb der Sprechzeiten oder am Wochenende auftreten, wenden Sie sich bitte an einen der folgenden Kontakte:
Ärztlicher Bereitschaftsdienst der KVN
Unter der bundesweit einheitlichen Rufnummer 116 117 erreichen Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung (KVN). Überall in Deutschland sind niedergelassene Ärzte im Einsatz, die Patienten in dringenden medizinischen Fällen ambulant behandeln - auch nachts, an Wochenenden und an Feiertagen. Die Nummer funktioniert ohne Vorwahl, gilt deutschlandweit und ist kostenlos - egal ob Sie von zu Hause oder mit dem Mobiltelefon anrufen.
Durchgehend zu erreichen unter Tel.: 116 117
Notruf
Bei akuten lebensbedrohlichen Erkrankungen oder Unfällen, die der sofortigen ärztlichen Behandlung bedürfen, wählen sie unverzüglich den Notruf 112.
Wir verfügen über einen eigenen Landeplatz für Rettungshubschrauber.
Hilfreiche Informationen
Koordinaten:
52° 09´ 02,03´´ N
09° 58´ 42,38´´ E
Landeplatzhöhe:
102,72 m ü. NN (330,54 ft MSL)
Größe:
TLOF 9,00 x 9,00 m
FATO 19,49 x 19,49 m + 3,245 m Sicherheitsfläche
Bodenbeschaffenheit:
Beton, Tragfähigkeit MTOM 6.000 kg
Kennzeichnung:
Lande – H (rot), Windsack, Randfeuer, Nachtbeleuchtung, Blitzfeuer
Entfernung zum Krankenhaus:
Circa 150 Meter asphaltierter Weg zur Notaufnahme. Höhenverstellbares Trageuntergestell vorhanden.
Transport mit INA-Personal.
Es ist kein RTW-Transport zwischen RTH-Landeplatz und INA erforderlich.
Hindernisse:
Krankenhausgebäude (Hindernisbefeuerung), Apothekengebäude/Rettungswache (Hindernisbefeuerung) im nördlichen Bereich
An- und Abfluggrundlinien:
Anflugrichtung: 072°/256° rwN
Abflugrichtung: 252°/076° rwN
Anflugsorientierungspunkte:
Circa 1000 Meter westlich von der A7, 500m südlich der A-Ausfahrt 7 Hildesheim.
Die Notaufnahme des Helios Klinikum Hildesheim hat zum 1. September ein neues Führungsduo erhalten. Irma-Katharina Heinrichs und Johannes Hubertus Schäfer arbeiten zukünftig im Kollegialsystem.
Stark unterkühlt und mit Herzstillstand wurde ein junger Mann in die Notaufnahme des Helios Klinikums Hildesheim eingeliefert. Dank des Einsatzes einer ECMO und einem speziellen Verfahren, konnte er ohne bleibende Schäden gerettet werden.
Das Helios Klinikum Hildesheim ist dem Netzwerk ProBeweis beigetreten. Betroffene von häuslicher oder sexueller Gewalt können dort nun gerichtsverwertbare Spuren für mögliche spätere Anzeigen sichern lassen.