So erreichen Sie uns
Sie haben Fragen zu unseren Leistungen oder möchten Ihren stationären Aufenthalt bei uns planen? Sprechen Sie uns gerne an.
Ambulanz des Schlaflabors
Telefon:
(05121) 894–4202
Fax:
(05121) 894–4205
Sprechzeiten:
Mo.–Fr. von 09:00–12:00 Uhr
Außer an den gesetzlichen Feiertagen.
Etwa fünf Prozent der Bevölkerung leiden an obstruktiver Schlafapnoe. Für den Körper bedeuten die Atemaussetzer Dauerstress. Das muss nicht sein. Betroffenen kann mit einer Schlafmaske gut geholfen werden.
Die regelmäßigen bis zu minutenlangen Atemaussetzer im Schlaf entstehen durch Blockierungen der Atemwege sowie durch Atempausen und können sich mehrmals in der Nacht wiederholen. Dies setzt den Körper unter enormen Stress und führt zu einer extremen Belastung für Körper und Psyche. Die unbemerkten Atempausen führen zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff sowie steigendem Blutdruck. Herzinfarkt und Schlaganfall können die Folge sein. Auf Dauer können durch den nächtlichen Sauerstoffmangel auch Organe geschädigt werden.
Mögliche Anzeichen der obstruktiven Schlafapnoe
- Unwillkürliches Einschlafen am Tag
- Tagesmüdigkeit
- Schnarchen mit Atemunterbrechung
- Gesteigerter Blutdruck
- Sekundenschlaf beim Autofahren
- Verminderte Leistungsfähigkeit
- Kopfschmerzen
- Häufiger nächtlicher Harndrang
Ursachen
Im Schlaf entspannt die Muskulatur der oberen Atemwege. Die Atemwege werden schlaffer und vibrieren beim Einatmen im Luftstrom. So entsteht das sägende Geräusch. Jeder zweite Mann und jede vierte Frau schnarcht. Bei vielen Schnarchern erschlafft der Rachen im Schlaf so stark, dass eine für die Funktion der Atmung bedeutsame Verengung der oberen Atemwege mit Verminderung der Atmung (Hypopnoe) oder vollständigem Atemstillstand (Apnoe) eintritt. Die zwischen zehn Sekunden und mehr als zwei Minuten andauernden Atempausen können in schweren Fällen über 60 Mal pro Stunde auftreten. Die Patienten kämpfen mit heftiger Atemanstrengung dagegen an, sodass sich die Atemwege verengen und zu wenig Sauerstoff aufgenommen wird. Die Atempausen werden schließlich durch Weckreaktionen beendet. Diese führen nicht dazu, dass man das Bewusstsein erlangt, aber der Schlafablauf empfindlich gestört wird. So wird zwar das Ersticken, aber auch ein erholsamer Nachtschlaf verhindert. Als Folge der Müdigkeit am Tag können Konzentrationsprobleme und Sekundenschlaf vor allem bei verantwortungsvollen Tätigkeiten zu einer erhöhten Unfallgefahr führen.
Behandlungsmöglichkeiten
Neben allgemeinen Maßnahmen wie einer Gewichtsreduktion, einer Vermeidung von Schlafmitteln oder einem Verzicht auf Alkohol und Rauchen kann die sogenannte nasale CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) Abhilfe verschaffen. Dabei wird ein von einem kleinen Gerät erzeugter gleichmäßiger Überdruck über eine Nasen- oder Mund-Nasenmaske auf den Rachen übertragen und so der Kollaps der Atemwege verhindert. Der notwendige Druck wird individuell ermittelt. Schnarchen und Atempausen werden sofort unterdrückt. Die Schlafqualität verbessert sich meist innerhalb kürzester Zeit - der Nachtschlaf wird wieder erholsam und man ist am Tag wieder fit. Oft können Blutdruckmedikamente reduziert werden und auch der nächtliche Harndrang verschwindet.
Immer mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen. Langfristig begünstigen dauerhafte Schlafstörungen eine Vielzahl chronischer Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen. Wir helfen Ihnen wieder zu einem erholsamen Schlaf.
Ein regelmäßiger und erholsamer Schlaf ist wichtig, um leistungsfähig zu bleiben: Schlafen regt den Stoffwechsel an und stärkt das Gedächtnis sowie das Immunsystem. Rund zwei bis vier Prozent der Bevölkerung leiden an schlafbezogenen Atemregulationsstörungen, insbesondere der obstruktiven Schlafapnoe, dem obstruktiven Schnarchen oder der Narkolepsie (Schlafkrankheit). Damit ist die Zahl der Betroffenen etwa genauso hoch wie die Zahl anderer chronischer Erkrankungen wie Asthma oder Diabetes. Weitere Schlafprobleme können chronische Ein- und Durchschlafstörungen oder nächtliche unruhige Beine sein.
Restless Legs Syndrom (RLS – Unruhige Beine)
Das Restless Legs Syndrom ist eine neurologische Erkrankung. Betroffene verspüren einen unnatürlichen Bewegungsdrang in den Beinen, der mit Kribbeln, Ziehen und quälendem Schmerz verbunden sein kann. Die Symptome treten vor allem abends und nachts auf und rauben den Betroffenen den Schlaf. In Deutschland leiden schätzungsweise fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung unter dem Syndrom, wobei es vor allem im mittleren bis höheren Lebensalter auftritt. In der Regel lässt sich die Erkrankung gut behandeln. Die Behandlung erfolgt individuell und nach dem subjektiven Leidensdruck des Patienten. Unser Ziel ist es, Ihre Schlafqualität zu verbessern.
Behandlung
Um die Symptome einer Schlafstörung richtig einordnen zu können, ist eine genaue Untersuchung notwendig. Dafür stehen uns in unserem von der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin zertifizierten Schlaflabor zehn Einzelzimmer mit modernster Technik zur Verfügung. Im Schlaflabor können wir alle nächtlichen Schlafstörungen genau untersuchen, um anschließend die passende Therapie zu finden.
Es gibt eine Vielzahl äußerer und innerer Ursachen, die unseren Schlaf stören können. Dazu gehören sowohl körperliche als auch seelische Erkrankungen. In unserem Schlaflabor können wir Schlafstörungen auf den Grund gehen und Ihnen wieder zu einer erholsamen Nachtruhe verhelfen.
Im Schlaflabor untersuchen wir den Schlafverlauf, die Schlafqualität und die Schlaftiefe. Während unsere Patienten mit Elektroden verkabelt träumen, zeichnen hochsensible Geräte die nächtliche Hirn- und Muskelaktivität, Augenbewegungen, Atmung, Herzfrequenz und Beinbewegungen sowie mögliches Schnarchen auf. Die sogenannte Polygraphie gibt vollständig Auskunft über das individuelle Schlafprofil. Auf Grundlage der Auswertung können wir heutzutage fast alle Schlafstörungen sehr gut behandeln. Wird eine schlafbezogene Atemstörung festgestellt, kann eine sogenannte Atemtherapie helfen. Hierfür stehen verschiedene Atemhilfen und Beatmungsgeräte in Form von sogenannten Schlafmasken für Nase und Mund zur Verfügung, welche wir individuell anpassen können.
Hier erfahren Sie, welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um zu uns ins Schlaflabor zu kommen.
Ihr Schlaf ist nicht erholsam, Sie sind am Tag oft müde oder schlafen sogar gegen Ihren Willen ein, obwohl Sie ausreichend geschlafen haben? In diesen Fällen ist der Gang zum Hausarzt ratsam. Auch starkes Schnarchen oder Atemaussetzer in der Nacht bedürfen einer Abklärung.
Werden die Beschwerden nicht durch andere Erkrankungen ausgelöst, sondern besteht der Verdacht auf ein Schlafapnoe-Syndrom, überweist Sie der Hausarzt zu einem Facharzt. Lungenärzte, HNO-Ärzte und Neurologen, aber auch einige Allgemeinmediziner und Internisten haben die Möglichkeit, eine sogenannte Polygrafie oder auch ein „Schlaf-Apnoe-Screening“ durchzuführen. Hierfür erhalten Sie ein kleines Aufzeichungsgerät, das Ihre nächtliche Atemaktivität sowie Schnarchen registriert und dokumentiert.
Ergibt sich ein auffälliger Befund, vereinbaren wir im Auftrag Ihres behandelnden Arztes einen Termin in unserem Schlaflabor. Da die Untersuchung und Behandlung im Schlaflabor meist als ambulante Leistung erfolgt, ist die Überweisung eines Facharztes erforderlich. Bei schweren Begleiterkrankungen und einem stationären Aufenthalt kann die Überweisung aber auch durch einen Hausarzt erfolgen. Für weitere Einzelheiten nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.