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Wir bieten Ihnen verschiedene Sprechzeiten in der Unfallchirurgie und Orthopädie. Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie einen Termin.
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Wenn die Hüfte im Alter durch Verschleiß oder Arthrose Schmerzen verursacht, kann ein künstliches Hüftgelenk Abhilfe schaffen. Wir sind auf das Einsetzen und Auswechseln von Endoprothesen spezialisiert.
Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk und ist dadurch in alle Richtungen beweglich. Ob beim Beugen oder Abspreizen des Beines, das Hüftgelenk ist an jeder Bewegung beteiligt, nicht nur beim Gehen. Auf dem Gelenk lastet ein großer Teil des Körpergewichts. Es verbindet den Oberschenkelknochen (Femur) und das Becken (Hüftpfanne). Im Alter kann die Funktion der Hüfte nachlassen, wodurch die Beweglichkeit einschränkt wird und oft mit starken Schmerzen verbunden ist.
Lassen sich die Schmerzen nicht durch gezielte Physiotherapie und Medikamente lindern, können wir die Funktion mit Hilfe eines künstlichen Hüftgelenks wiederherstellen. Bei dem minimalinvasiven Eingriff werden beschädigte Knorpel und Knochen aus dem Hüftgelenk entfernt und durch künstliche Komponenten ersetzt.
Implantate, die natürliche Körperstrukturen wie Gelenke ersetzen und in der Regel dauerhaft im Körper verbleiben, nennt man ‚Endoprothesen‘, ein künstliches Hüftgelenk entsprechend ‚Hüftgelenk-Total-Endoprothese‘ (Hüft-TEP).
Wie kommt es zum Gelenkversagen?
Häufigste Ursache für Schäden an Gelenken ist ihr Verschleiß, die sogenannte Arthrose. Sie entsteht, wenn der Gelenkknorpel durch dauerhafte Belastung rauer und brüchiger wird bis schließlich nur noch die Knochen aufeinander reiben. Das führt zu starken Schmerzen. Auch nimmt die Knorpelschicht altersbedingt zwischen Hüftkopf und der Hüftgelenkspfanne ab. Reaktionen am Knochen wie Zysten oder knöcherne Anbauten am Hüftkopf oder der Pfanne (Osteophyten) beeinträchtigen dann die Beweglichkeit der Gelenke. Aber auch angeborene Fehlstellungen der Hüftpfanne sowie ein Oberschenkelhalsbruch können Ursachen für Erkrankungen des Gelenks sein.
Die Folgen sind Gelenkschmerzen in der Leiste und an der Oberschenkelvorder- und -innenseite. Die Beweglichkeit des Hüftgelenks nimmt immer mehr ab.
Weitere mögliche Ursachen:
- Hüftgelenksdysplasie (angeborene Minderanlage der Hüftpfanne)
- Rheumatische Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis)
- Hüftkopfnekrose (Durchblutungsstörungen des Hüftkopfes)
- Spätfolgen eines Morbus Perthes (Juvenile Hüftkopfnekrose)
- Spätfolgen einer Epiphyseolysis capitis femoris (Juveniles Hüftkopfgleiten)
- Spätfolgen nach Knochenbrüchen des Hüftkopfes und der Hüftpfanne Spätfolgen nach Infektionen des Hüftgelenks
- Komplikationen bestimmter Stoffwechselerkrankungen (z.B. Gicht)
Wechseloperationen
Neben dem Einsatz von künstlichen Gelenken nehmen wir bei uns auch sämtliche Operationen vor, bei denen Endoprothesen teilweise oder komplett ausgewechselt werden müssen. Das kann notwendig sein, wenn sich künstliche Gelenke lockern oder verschleißen. Die Lebensdauer einer modernen Hüftendoprothese beträgt heutzutage bereits 15 bis 20 Jahre.
Wechseloperationen sind zumeist aufwändiger, da bei der Implantation bereits Knochenteile zum Einbringen der Prothese entfernt wurden. Darum werden bei der Wechseloperation oft größere Implantate (Revisionsimplantate) verwendet, um die knöchernen Defekte zu überbrücken
Behandlung und Nachsorge
Bei der Implantation eines künstlichen Hüftgelenks verbleiben Sie etwa acht bis zehn Tage in unserer Klinik.
Die Rehabilitation beginnt sofort nach der Operation. Bereits am Abend der OP stehen Sie mit Hilfe unseres Pflegepersonals wieder auf Ihren eigenen Beinen. Unter krankengymnastischer Begleitung lernen Sie in den nächsten Tagen, wie Sie mithilfe von Gehhilfen laufen und wie Sie Ihr Gelenk schonen und stabilisieren.
Nach Ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus beginnt die Anschlussbehandlung in einer speziell ausgestatteten Reha-Einrichtung. Die Rehabilitation dauert etwa drei Wochen und kann ambulant oder stationär erfolgen.
Flyer Mein neues Hüftgelenk
Schäden am Knie können starke Schmerzen verursachen und die Lebensqualität stark einschränken. Wir sind Experten beim Einsetzen und Auswechseln künstlicher Kniegelenke. Schmerzen werden dadurch gelindert und die Funktion des Knies wiederhergestellt.
Das Knie besteht aus Oberschenkelknochen, Schienbein und der Kniescheibe. Der Meniskus ist ein weicher Knorpel zwischen Oberschenkelknochen und Schienbein. Er dient als „Stoßdämpfer“ für das Knie und ermöglicht die reibungslose Bewegung des Gelenks.
Andauernde Fehlbelastungen, Verletzungen oder Erkrankungen wie Arthrose schädigen den Knorpel auf Dauer und führen letztendlich zu dessen Abbau. So entstehen starken Schmerzen für die Betroffenen, welche wiederum die Beweglichkeit und Lebensqualität stark einschränken.
Durch die Implantation eines künstlichen Kniegelenks können wir Schmerzen lindern und die Funktion des Knies wiederherstellen. Bei dem chirurgischen Eingriff werden die abgenutzten oder beschädigten Oberflächen des Kniegelenks entfernt und durch künstliche Teile ersetzt.
Implantate, die natürliche Körperstrukturen wie Gelenke ersetzen und in der Regel dauerhaft im Körper verbleiben, nennt man ‚Endoprothesen‘, ein künstliches Kniegelenk entsprechend ‚Kniegelenk-Total-Endoprothese (Knie-TEP).
Wie kommt es zum Gelenkversagen?
Häufigste Ursache für Gelenkschäden ist ihr Verschleiß (Arthrose). Dazu kommt es, wenn sich der der Gelenkknorpel abbaut. Reaktionen am Knochen wie eine Verdickung, Zysten oder knöcherne Neubildungen an den Gelenkrändern beeinträchtigen dann die Beweglichkeit der Gelenke.
Die Folgen sind Gelenkschmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit, bis das Knie nicht mehr gebeugt und gestreckt werden kann. Häufig bildet sich ein O-Bein heraus, das Kniegelenk wird instabil.
Weitere mögliche Ursachen:
- Fehlstellungen der Beinachse wie O-und X-Beine
- Rheumatische Erkrankungen (rheumatoide Arthritis)
- Spätfolgen nach Verletzungen (z. B. Kreuzbandriss) oder Brüchen im Bereich des Kniegelenks
- Spätfolgen nach Erkrankungen des Kniegelenks wie Meniskusriss oder Osteochondrosis dissecans
- Spätfolgen bei Stoffwechselerkrankungen (z. B. Gicht)
Wechseloperationen
Neben dem Einsatz von künstlichen Gelenken nehmen wir bei uns auch sämtliche Operationen vor, bei denen Endoprothesen teilweise oder komplett ausgewechselt werden müssen. Das kann notwendig werden, wenn sich künstliche Gelenke lockern oder verschleißen. Die Lebensdauer einer modernen Knieendoprothese beträgt heutzutage bereits 15 bis 20 Jahre.
Wechseloperationen sind zumeist aufwändiger, da bei der Implantation bereits Knochenteile zum Einbringen der Prothese entfernt wurden. Darum werden bei der Wechseloperation oft größere Implantate (Revisionsimplantate) verwendet, um die knöchernen Defekte zu überbrücken.
Bei Wechseloperationen des Kniegelenks sind zudem oft gekoppelte Formen von Endoprothesen erforderlich, die je nach individueller Anforderung verlängert werden können.
Behandlung und Nachsorge
Bei der Implantation eines künstlichen Kniegelenks verbleiben Sie etwa acht bis zehn Tage in unserer Klinik.
Die Rehabilitation beginnt sofort nach der Operation. Zusammen mit den Physiotherapeuten führen Sie gezielte Beuge- und Streckübungen durch. Bei normalem Verlauf stehen Sie bereits am Abend der OP mit Hilfe unseres Pflegepersonals wieder auf Ihren eigenen Beinen und beginnen mit ersten Gehübungen auf Unterarmstützen. Das Ziel dabei fest vor Augen: eine Kniebeugung von 90 Grad. Unter krankengymnastischer Begleitung lernen Sie in den nächsten Tagen, wie Sie mithilfe von Gehhilfen laufen und wie Sie Ihr Gelenk schonen und stabilisieren.
Nach Ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus beginnt die Anschlussbehandlung in einer speziell ausgestatteten Reha-Einrichtung. Die Rehabilitation dauert etwa drei Wochen und kann ambulant oder stationär erfolgen.
Flyer Mein neues Kniegelenk
Wenn die Schulter im Alter durch Verschleiß oder einen Bruch starke Schmerzen verursacht, kann ein künstliches Schultergelenk Abhilfe schaffen.
Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk unseres Körpers und besitzt einen Bewegungsradius wie kein anderes Gelenk. Stabilisiert wird es dabei vor allem durch einen starken Muskelstrang: der Rotatorenmanschette. Im Gegensatz zum Hüft- und Kniegelenk, wo diese Aufgabe vor allem dehnbare Bänder ermöglichen, sind es beim Schultergelenk vorwiegend Muskeln und Sehnen. Damit ist das Schultergelenk gleichzeitig das anfälligste Gelenk für Verschleiß und Erkrankungen.
Gelenkersatz an der Schulter
Ist ein Ersatz des Schultergelenks notwendig, informiert Sie Ihr zukünftiger Operateur vor dem Eingriff über alles, was Sie wissen möchten. Er bespricht mit Ihnen, welches künstliche Gelenk am besten geeignet ist und welches Narkoseverfahren (Vollnarkose oder Lokalanästhesie) für Sie in Frage kommt.
Die Vollprothese besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: dem Kugelkopf mit Prothesenstift, der in den Röhrenknochen eingelassen wird, und der Gelenkpfanne, die aus einem speziellen Plastikmaterial besteht. Je nachdem wie weit die Arthrose fortgeschritten ist, wird entweder nur die Oberarmkugel durch einen künstlichen Kugelkopf ersetzt oder das gesamte Gelenk inklusive Gelenkpfanne. Die Größe der Prothese wird vor dem Eingriff ausgemessen, kann aber noch während der Operation in den Einzelteilen aufeinander abgestimmt werden. Wichtig bei der Operation ist, dass die Muskeln, die über das Gelenk laufen, weiter ihre Funktion ausüben können.
GUT ZU WISSEN
Mit Prothesenmodellen, bei denen der Gelenkkopf auf der Pfannenseite und die Gelenkschale auf der Schaftseite liegt, lassen sich wesentlich bessere Ergebnisse erzielen. Die Beweglichkeit ist in höherem Maße wieder hergestellt, Schmerzen werden noch weiter eingedämmt.
Nachsorge
Ihr Aufenthalt bei uns beginnt einen Tag vor dem Eingriff und endet sieben bis zehn Tage später. Um Ihnen eine schnelle Rückkehr in Ihr normales Leben zu ermöglichen, ist es wichtig, schnell mit der Mobilisation zu beginnen. Dabei helfen Ihnen unsere erfahrenen Physiotherapeuten. Über den weiteren Umgang mit dem neuen Gelenk beraten wir Sie gern. Sprechen Sie uns an.
Verletzungen und Erkrankungen des Schultergelenkes zählen derzeit zu den häufigsten Erkrankungen des Bewegungsapparates. Die Gründe dafür sind die Veränderung der Altersstruktur unserer Bevölkerung und die sportliche Betätigung bis ins hohe Alter.
Ganzheitliches Behandlungskonzept
Im Helios Klinikum Hildesheim werden diese Erkrankungen in der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie behandelt. Das Leistungsspektrum umfasst die operative und konservative Behandlung sämtlicher Erkrankungen und Verletzungen des Schultergürtels, die nach aktuellsten Richtlinien und Erkenntnissen der modernen Orthopädie und Unfallchirurgie behandelt werden.
In enger Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten unseres Hauses entsteht ein ganzheitliches Behandlungskonzept, von der Diagnosestellung über die operative Versorgung bis hin zur bedarfsadaptierten Nachbehandlung.
Subacromiale Schmerzsyndrome
- Impingement-Syndrom/Schultereckgelenkarthrose
- Kalkschulter
- Schleimbeutelentzündung
- Erkrankungen/Verletzungen der Bizepssehne
- Arthroskopische Rekonstruktion der Rotatorenmanschette
Schulterinstabilität
- Arthroskopische Stabilisierung bei Schulterinstabilität (traumatisch/habituell)
- Knochenblockaugmentation bei knöchernen Defektsituationen/Rezidiv-Instabilitäten (Latarjet-Verfahren, dorsale Augmentation mittels Beckenkamspan)
- Arthroskopischer SLAP-Repair
- Arthroskopsiche Bizepssehnen-Tenodese
- Arthroskopische Therapie von paralabralen Ganglien
- Arthroskopische und offene Therapie der akuten/chronischen AC-Gelenkinstabilität
Schultersteife
- Arthroskopische Artholyse (Gelenkmobilisation) des Gelenkes
Arthrose des Schultergürtels
- Modulare Schulterendoprothetik
- Künstlicher Gelenkersatz des Schultergelenks bei Arthrose/rheumatoider Arthritis (schaftfreie Prothesen und Schaftprothesen)
- Defektarthropathie: Inverse Prothese (schaftfreie Prothese und Schaftprothesen)
- Teilprothesen bei Oberarmkopfnekrosen
- Inverse Prothese nach fehlgeschlagener Osteosynthese/Oberarmkopfnekrose
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
Anatomische Schulter-TEP
Arthroskopische LBS-Tenodese
Arthroskopische Schulterstabilisierung
Arthroskopische SLAP Refixation
Arthroskopische Subacromiale Dekompression
Inverse Schulter-TEP
Latarjet
In der Tumororthopädie behandeln wir alle Tumoren des Bewegungsapparates – vom Bindegewebe und den Muskeln bis zum Knochen.
Der Bewegungsapparat des Körpers besteht aus einem aktiven und einem passiven Teil. Zum aktiven Bewegungsapparat, der vor allem Bewegung des Körpers dient, zählen die Skelettmuskulatur sowie die Sehnen, Faszien, Sehnenscheiden und Schleimbeutel. Der passive Bewegungsapparat stützt den Körper. Er umfasst die Knochen, Gelenke, Knorpel, Bänder und Bandscheiben.
Primäre Tumoren des Bewegungsapparates treten selten auf. Mit einem interdisziplinären Behandlungskonzept sind diese Tumoren aber, abhängig von ihrer Lokalisation und der Größe, in der Regel gut zu therapieren, wenn sie in speziellen Zentren behandelt werden. Häufig handelt es sich bei Tumoren des Bewegungsapparates um Metastasen anderer Tumore, die sich an Brust, Lunge, Prostata, Darm, Niere oder anderen Organen befinden. Bei starkem Wachstum können sie die Knochen derart schädigen, dass sie zu einer schmerzhaften Instabilität führen, die frühzeitig behandelt werden sollte, um einen Bruch zu vermeiden.
Die ambulante Betreuung inklusive der notwendigen Tumornachsorgeuntersuchungen nach einer erfolgreichen Behandlung erfolgt in unserer Tumorsprechstunde. Hierfür ist lediglich eine Überweisung vom Hausarzt erforderlich. So können wir für jeden Patienten individuell ein gesamtes Behandlungskonzept erstellen.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Wir führen sämtliche Tumoroperationen am Stütz- und Bewegungsapparat durch sowie Rekonstruktionen und Tumorendoprothetik an Schulter-, Ellenbogen-, Hüft- und Kniegelenk. Dabei arbeiten wir mit den angrenzenden Fachbereichen wie der Onkologie, Radiologie, Strahlentherapie und der Plastischen Chirurgie sowie der Tumorkonferenz für Knochen- und Weichteiltumoren der Medizinischen Hochschule Hannover eng zusammen.
Anatomische Veränderungen können die Funktion des Fußes beeinträchtigen und bei jedem Schritt schmerzen. In der Fuß- und Sprunggelenkschirurgie behandeln wir alle funktionellen und strukturellen Veränderungen des Fußes.
Im Laufe eines Lebens tragen uns unsere Füße 120.000 Kilometer weit. Das entspricht ungefähr drei Umrundungen des Erdballs. Dabei sind sie täglich einer schweren Belastung ausgesetzt. Dennoch werden sie häufig vernachlässigt.
Der Fuß mit Sprunggelenk besteht aus 28 Knochen, 34 Gelenken, mehr als 20 Muskeln und über 100 Bändern. Diese sorgen für einen sicheren Stand und Gang. Außerdem ist der Fuß von einer Vielzahl von Nerven durchzogen, die die Temperatur, den Druck, Dehnungszustand sowie die Gelenkpositionen erfasst.
Die häufigsten fußchirurgischen Erkrankungen bilden die Folgeerscheinungen von Fehlstellungen des Knick-, Senk- und Spreizfuß mit den typischen Fehlbildungen der Zehen wie Hallux valgus, Krallen- und Hammerzehen sowie schmerzhafte Innen- und Außenballen. Traumatische Verletzungen und Verletzungsfolgen von Fuß- und Sprunggelenk werden ebenso behandelt wie die Folgeerscheinungen von Rheuma und Diabetes. Speziell die Behandlung des Diabetische Fuß und des sogenannten Charcotfuß erfolgt gegebenenfalls in Zusammenarbeit mit den Gefäßchirurgen und der Abteilung für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie im Hause.
Sie passieren oft schneller als gedacht: 20 Prozent aller Unfälle sind Sportverletzungen. Unsere Experten sind auf die individuelle, patientenorientierte Behandlung von Sportverletzungen spezialisiert - für eine möglichst frühe Rückkehr zur sportlichen und beruflichen Aktivität und volle sportliche Leistungsfähigkeit.
Bänder- oder Kreuzbandriss, ausgekugelte Schulter sowie Verletzungen am Meniskus sind typische Krankheitsbilder beim Sport. Können konservative Behandlungen nicht mehr helfen, kann eine Operation Abhilfe schaffen.
Die Behandlung
Ein Großteil der sportmedizinischen Operationen an Gelenken wird heutzutage durch eine Spiegelung durchgeführt, mit einer sogenannten arthroskopischen OP. Die arthroskopischen Behandlungsmethoden an Schulter-, Ellenbogen-, Knie- und Sprunggelenk sind ein besonderer Schwerpunkt in unserer Klinik und unsere Experten können auf einen großen Erfahrungsschatz mit der OP-Methode zurückblicken.
Schulter
Am Schultergelenk kommen nach Verrenkungen (Luxationen), chronisch oder akuten Instabilitäten, Sehnenrissen (Rotatorenmanschettenrupturen) sowie einer verschleißbedingten Enge des Schulterdachs mit chronischen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen (Impingementsyndrom) vielfach arthroskopische, teilweise aber auch offene Verfahren zum Einsatz.
Knie
Besonders das Kniegelenk ist aufgrund seines komplexen Aufbaus anfällig für Verletzungen. Oft ist es eine unkontrollierte schnelle Bewegung, die zu einer schweren Schädigung der Bänder oder der Stoßdämpfer des Knies, der Menisken, führt. In den meisten Fällen lassen sich diese Verletzungen mit einer arthroskopischen Operation behandeln. Für die Operation des Meniskus sind durch diese Methode nicht ein einziger großer Schnitt, sondern zwei bis drei kleinere Schnitte notwendig. Je nach Schweregrad werden komplett abgerissene Teile entfernt oder mit verschiedenen Nahttechniken wieder verbunden. Der Vorteil einer Arthroskopie ist, dass die kleinen Verletzungen der Haut schneller wieder verheilen und keine große Narbe zurückbleibt.
Gerissene Sehnen und Bänder versuchen wir immer zuerst durch eigenes Gewebe zu erhalten. Gerissene Kreuzbänder ersetzen wir beispielsweise durch körpereigene Sehnen (Semitendinosus-/ Gracilissehne und Patellarsehne), bei Verletzungen des Knorpels stehen uns zahlreiche Therapien wie beispielsweise die Knorpel-Knochen-Transplantationen zur Verfügung.
Ellenbogen und Sprunggelenk
Auch am Ellenbogen und Sprunggelenk führen wir arthroskopische und offene Operationen bei Knorpelschäden durch, die durch einen Unfall oder durch altersbedingten Verschleiß verursacht worden sind. Außerdem führen wir Bandrekonstruktionen bei akuten und chronischen Instabilitäten durch.
Nach einem Unfall ist schnelle Hilfe gefordert. Unsere erfahrenen Spezialisten im regionalen Traumazentrum versorgen alle schweren Unfallverletzungen – 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.
Schwer- und schwerstverletzte Unfallpatienten, sogenannte Trauma- und Polytraumapatienten, versorgen wir in enger Zusammenarbeit mit den Kollegen des Notfallszentrums, der Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Thoraxchirugie, Plastische, Ästhetische und Handchirurgie sowie der Anästhesie und Intensivmedizin.
Der Hubschrauberlandeplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe des Notfallzentrums. Jedes Jahr versorgen wir etwa 15.000 Notfälle.
Im Notfall gut versorgt
Unsere Klinik ist von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) zertifiziert. Durch die Zulassung zum Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) sind wir dazu berechtigt, auch Patienten mit schwersten und komplexen Verletzungen nach einem Arbeits- oder Wegeunfall unfallchirurgisch zu versorgen.
Bestimmte orthopädische Eingriffe können wir bei uns ambulant durchführen. Das heißt, Sie können nach der Operation noch am selben Tag nach Hause gehen.
Ambulante Eingriffe
- Kleinere Materialentfernungen (Nägel, Schrauben, Platten) an Hand, Fuß und Ellenbogen
- Operationen bei Tennis- oder Golferellenbogen
- Kleinere fußchirurgische Eingriffe wie Hammerzeh-Operationen
- Arthroskopien des Kniegelenks
In Absprache mit Ihnen operieren wir je nach Art des Eingriffs mit örtlicher Betäubung oder in Vollnarkose.
Sprechstunde
Stellen sich bitte mit Ihrem Anliegen in einer unserer Sprechstunden vor. Dort entscheiden wir gemeinsam, ob eine Operation notwendig ist und ob diese ambulant durchgeführt werden kann. Gegebenenfalls wird ein Narkosearzt dann mit Ihnen gleich das passende Narkoseverfahren besprechen.
Voruntersuchung
Je nach Alter, Gesundheitszustand sowie Schwere des operativen Eingriffs werden wir Sie eingehender untersuchen. Das umfasst zum Beispiel Blutentnahmen, EKG (Elektrokardiogramm) oder eine Röntgen-Untersuchung des Brustkorbs.
Operationstag
Melden Sie sich am vereinbarten Operationstag für Vorbereitungen um 7 Uhr auf unserer Station an. Die Operation findet in der Regel vormittags statt.
Bitte beachten Sie die Hinweise Ihres Arztes, wie lange Sie vor der Operation auf Speisen und Getränke verzichten müssen.
Medikamente dürfen Sie in der Regel weiter einnehmen.
Nach der Operation
Nach dem Eingriff dürfen Sie sich zunächst im Aufwachraum und anschließend auf der Station ausruhen. Dabei werden Sie die ganze Zeit von unserem Pflegepersonal betreut. Die Dauer hängt von der Art der Narkose und der Operation ab.
Entlassung und Nachkontrolle
Nach einer abschließenden Untersuchung durch den verantwortlichen Stationsarzt dürfen Sie nach Hause. Sollten wir eine weitere Beobachtung empfehlen, können wir Sie bei uns stationär weiterbehandeln.
Bestimmte Gelenkerkrankungen können mit einer arthroskopischen Operation behandelt werden. Bei dem schonenden Eingriff wird der Gelenkinnenraum während der Behandlung mit einer Kamera gefilmt.
Bei einer arthroskopischen Operation wird eine nur wenige Millimeter große Kamera durch einen kleinen Schnitt in das Gelenk eingeführt. Durch einen zweiten Schnitt werden chirurgische Arbeitsgeräte eingebracht, sodass der Operateur den Gelenkinnnenraum während der Behandlung am Bildschirm betrachten kann (Gelenkspiegelung).
Einsatzgebiete der arthroskopischen Behandlung
- Verletzungen des Schulter-, Ellenbogen-, Knie- und Sprunggelenks
- Meniskusverletzungen des Kniegelenks
- Osteochondrosis dissecans (Erkrankung der Gelenkfläche)
- Erkrankungen des Gelenkknorpels
- Schwellungen und Entzündungen der Gelenkschleimhaut bei rheumatischen Erkrankungen wie rheumatoider Arthritis
- Gelenkinfektionen
Eine arthroskopische Operation ist deutlich schonender als eine offene Operation. Zumeist dürfen Patienten das operierte Bein am ersten Tag nach der Gelenkspiegelung wieder voll belasten. Am zweiten Tag können sie das Krankenhaus in der Regel bereits wieder verlassen.
Wir schulen unsere Patienten, denen eine Knie- oder Hüftprothese eingesetzt wird in wöchentlichen Veranstaltungen. So werden Sie zum Experten für Ihre eigene Behandlung.
Eine Woche vor Ihrer Operation zum Einsetzen Ihres neues Knie- oder Hüftgelenks findet eine eigene Schulung für Patienten statt. In dieser Schulung erfahren Sie alles rund um die anstehende Operation. Ein Anästhesist informiert Sie über das für Sie beste Narkoseverfahren, ein Unfallchirurg klärt Sie über die Einzelheiten des Eingriffs und mögliche Komplikationen auf, der Sozialdienst bespricht mit Ihnen eine mögliche Anschlussheilbehandlung und ein Physiotherapeut erklärt Ihnen Verhaltensweisen, die es nach der Operation zu beachten gilt.
(05121) 894-5320
(05121) 894–5431