Das Schultergelenk ist das beweglichste Gelenk unseres Körpers und besitzt einen Bewegungsradius wie kein anderes Gelenk. Stabilisiert wird es dabei vor allem durch einen starken Muskelstrang: der Rotatorenmanschette. Im Gegensatz zum Hüft- und Kniegelenk, wo diese Aufgabe vor allem dehnbare Bänder ermöglichen, sind es beim Schultergelenk vorwiegend Muskeln und Sehnen. Damit ist das Schultergelenk gleichzeitig das anfälligste Gelenk für Verschleiß und Erkrankungen.
Gelenkersatz an der Schulter
Ist ein Ersatz des Schultergelenks notwendig, informiert Sie Ihr zukünftiger Operateur vor dem Eingriff über alles, was Sie wissen möchten. Er bespricht mit Ihnen, welches künstliche Gelenk am besten geeignet ist und welches Narkoseverfahren (Vollnarkose oder Lokalanästhesie) für Sie in Frage kommt.
Die Vollprothese besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: dem Kugelkopf mit Prothesenstift, der in den Röhrenknochen eingelassen wird, und der Gelenkpfanne, die aus einem speziellen Plastikmaterial besteht. Je nachdem wie weit die Arthrose fortgeschritten ist, wird entweder nur die Oberarmkugel durch einen künstlichen Kugelkopf ersetzt oder das gesamte Gelenk inklusive Gelenkpfanne. Die Größe der Prothese wird vor dem Eingriff ausgemessen, kann aber noch während der Operation in den Einzelteilen aufeinander abgestimmt werden. Wichtig bei der Operation ist, dass die Muskeln, die über das Gelenk laufen, weiter ihre Funktion ausüben können.
Nachsorge
Ihr Aufenthalt bei uns beginnt einen Tag vor dem Eingriff und endet sieben bis zehn Tage später. Um Ihnen eine schnelle Rückkehr in Ihr normales Leben zu ermöglichen, ist es wichtig, schnell mit der Mobilisation zu beginnen. Dabei helfen Ihnen unsere erfahrenen Physiotherapeuten. Über den weiteren Umgang mit dem neuen Gelenk beraten wir Sie gern. Sprechen Sie uns an.