Sichere Diagnose dank modernster Verfahren
Gallensteine sind weit verbrietet, mehr als sechs von zehn Menschen in Deutschland sind betroffen. Risikofaktoren sind eine fettreiche Ernährung und starkes Übergewicht.
Beschwerden durch Erkrankungen der Galle
Bei einem Großteil der Patienten verursachen Gallensteine keine Beschwerden in einigen Fällen machen sie sich jedoch durch Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und Völlegefühl bemerkbar. Ist ein Stein in den Gallengang vorgedrungen und verstopft diesen, kommt es meist zu einer Gallenkolik. Symptome sind plötzliche starke Schmerzen, die in den Schulter- sowie Rückenbereich ausstrahlen und wellenförmig an- und abschwellen.
Diagnostik mittels ERCP
Um Gallensteine nachzuweisen, führen wir eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) durch. Außerdem untersuchen unsere Mediziner eine Blutprobe, um einen Gallenstau auszuschließen. Vermuten wir Gallengangsteine, führen wir eine endoskopisch retrograde Cholangio-Pankreatikographie (ERCP) durch. Hierbei handelt es sich um einen spezielle Spiegelungsuntersuchung. Mit Hilfe eines Kontrastmittels unter Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen stellen wir die Gallengänge und die Gallenblase sowie den Ausscheidungsgang der Bauchspeicheldrüse dar. Mit der ERCP können wir Gallengangsteine nicht nur zuverlässig diagnostizieren, sondern mit Hilfe des über Mund und Rachen eingeführten Endoskops auch direkt therapieren. Steine können so direkt entfernt oder vor Ort zertrümmert werden, damit sie leichter den Körper verlassen können.
Die richtige Therapie
Je nachdem, welche Erkrankung der Gallenblase vorliegt, stimmen wir die Therapie individuell mit Ihnen ab. Bei einer akuten Gallenkolik verabreichen unsere Ärzte Ihnen zunächst krampflösende Medikamente, welche die Schmerzen lindern. Meist empfehlen wir dann eine operative Entfernung der Gallenblase, wenn Gallensteine zu Problemen führen. Die Gallenblase ist mit ihrer Speicherfunktion nicht lebensnotwendig und ihre operative Entfernung ist unkompliziert.