Das Rad am Fahrbahnrand verhieß nichts Gutes: Der Mann stürzte offensichtlich vom Fahrrad in den Seitengraben und blieb verletzt liegen. Ersthelfer fanden ihn und griffen glücklicherweise sofort beherzt ein: Sie hielten an der Unfallstelle an, leiteten gegenwärtig Erste-Hilfe-Maßnahmen ein und setzten den Notruf ab. Als die Atmung des 60-Jährigen aussetzte, begannen die Ersthelfer sofort mit der Herzdruckmassage.
Zu diesem Zeitpunkt kamen die beiden Krankenschwestern auf ihrem Weg zum Dienst zufällig an der Unglückstelle vorbei und sahen die Reanimationsmaßnahmen. Ohne zu zögern hielten sie an, um zu unterstützen. Mit Vehemenz setzten sie im Wechsel mit den anderen Ersthelfern die Herzdruckmassage fort, um die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes zu überbrücken. Auch als dieser ankam, griffen sie den Rettungskräften unter die Arme und setzten die Herzdruckmassage auf Anweisung des Notarztes hin weiter fort. So konnte die Versorgung lebenswichtiger Organe gewährleistet werden.
Mit vereinten Kräften und unter Einsatz eines Defibrillators gelang es den Beteiligten schließlich, den Patienten soweit zu stabilisieren, dass er mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Fulda geflogen werden konnte. Dort wurde durch eine Herzkatheteruntersuchung ein Herzinfarkt diagnostiziert und mit zwei Stents versorgt. Es folgte eine tagelange intensivmedizinische Behandlung – eine für die betroffene Familie sehr aufreibende Zeit. Nach etwa drei Wochen konnte der Verunglückte gemeinsam mit seiner Ehefrau eine Frührehabilitationsmaßnahme in einer Fachklinik antreten. Auch zu Hause werden die Reha-Maßnahmen noch weiter fortgesetzt.
Endlich persönlich „Danke“ sagen – das war dem 60järigen ein großes Anliegen. Deshalb kam er gemeinsam mit seiner Frau in die Hünfelder Klinik, um seine beiden Lebensretterinnen zu treffen. Schließlich hätte das dramatische Geschehen eine ganz andere Wendung nehmen können, wenn nicht fachkundige und tatkräftige Helfer:innen vor Ort gewesen wären. Ihr Einsatz, ihre Professionalität hätten ihm ein zweites Leben geschenkt. Dafür sei er unendlich dankbar. Zwar habe er selbst keinerlei Erinnerungen an den Unglücksfall, ihm hätten aber alle behandelnden Ärzte später bestätigt, dass er sein Leben und die Aussicht auf Besserung nur dem glücklichen Umstand zu verdanken habe, dass die beiden jungen Frauen und alle anderen Ersthelfer nicht gezögert, sondern wirkungsvoll Hilfe geleistet hätten.
Den beiden Lebensretterinnen sowie dem Geretteten und seiner Frau standen bei der Begegnung die Tränen in den Augen. Die beiden Krankenschwestern waren sehr glücklich und froh, dem 60-Jährigen in so guter Verfassung wieder begegnen zu können. Schließlich hatten sie mit hohem körperlichen Einsatz und damals noch ungewissem Ausgang circa eine halbe Stunde lang um das Leben des Patienten gekämpft. „Durch diese Rettungsmaßnahme ist uns nochmal bewusstgeworden, wie wichtig Fortbildungen und praktische Übungen zur Herz-Lungen-Wiederbelebung sind. Wir waren froh, dass wir in der Klinik hierzu regelmäßig intensiv geschult werden“, sagten beide Pflegekräfte übereinstimmend.
Auch Klinikgeschäftsführer Sebastian Mock sprach den beiden Mitarbeiterinnen seine Anerkennung aus. „Voll Herzblut und mit hoher Professionalität haben Sie in dieser Situation reagiert und dadurch Leben gerettet. Das erfüllt mich mit Stolz.“, sagte er. Ihm habe das Unfallgeschehen deutlich gemacht, wie wichtig die Fortbildung und das praktische Üben gerade bei diesem Thema seien – und das nicht nur für medizinisches Personal, sondern auch für Laien.
Deshalb sind Aktionstage wie beispielsweise der „Restart a Heart Day“ am 16. Oktober oder die Petition #ichrettedeinleben so wichtig (siehe separate Pressemitteilung), um Bewusstsein für Erste Hilfe und Herz-Lungen-Wiederbelebung zu schaffen. Laut dem Nationalen Aktionsbündnis Wiederbelebung könnten in Deutschland jährlich 10.000 Menschenleben gerettet werden, wenn Passanten oder Angehörige im Ernstfall sofort mit einer Herzdruckmassage beginnen würden – so wie die beiden Krankenschwestern und die anderen Ersthelfer beim Unglücksfall bei Point Alpha.
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