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Bürgermeister Tschesnok: Natürlich ist kleines Krankenhaus wie die Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld systemrelevant

„Stellen sie sich vor, alle Patienten der Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld müssten nach Fulda!“ Dieses Gedankenspiel stellte Hünfelds Bürgermeister Benjamin Tschesnok während der Feierlichkeiten anlässlich des St-Elisabeth-Tages im Krankenhaus in den Raum. An einem Tag, an dem nicht nur er die Bedeutung der Klinik betonte.

21. November 2024
Bürgermeister Tschesnok in Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld

Benjamin Tschesnok macht in Bezug auf die Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld eines deutlich: „Für die Stadtgesellschaft Hünfeld und die Region ist es wichtig, dass wir ein Haus haben, an das wir uns in der Not wenden können.“ Das sagte Hünfelds Bürgermeister vergangenen Dienstag während der Feierlichkeiten anlässlich des St.-Elisabeth-Tages in der Klinik. „Wir haben hier ein tolles Haus mit tollen, motivierten Mitarbeitern“, lobte er in der Krankenhaus-Cafeteria.

Die Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld versorgt jedes Jahr etwa 7000 stationäre und 10.000 Patienten. „Stellen Sie sich vor, alle diese Patienten müssten nach Fulda“, sagte der Bürgermeister. Und betonte mit Blick darauf, dass natürlich auch ein kleines Krankenhaus wie das in Hünfeld systemrelevant sei. „Wir freuen uns, dass diese Klinik hier ist.“

"Ich bin ich froh, dass die Patienten hier in Hünfeld gut aufgehoben sind“

Auch Schwester Brunhilde Wehner hob die Bedeutung der Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld hervor – die Bedeutung für sie selbst und jene für Menschen, die Hilfe benötigen. Sie hat in der Klinik lange als Pflegedienstleiterin gearbeitet, ist Oberin des Hünfelder Konvents gewesen und später Generalobere der Barmherzigen Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul in Fulda. „Wenn die Häuser in Fulda alle voll sind, bin ich froh, dass die Patienten hier in Hünfeld gut aufgehoben sind“, sagte sie.

Schwester Brunhilde bezeichnet die Hünfelder Klinik als ihr Lieblingskrankenhaus. Rund 20 Jahre ist sie dort tätig gewesen. „Ich komme auch immer wieder hierher und besuche kranke Menschen“, erzählte sie. Genauso zuverlässig ist sie Teil des St.-Elisabeth-Tags. „Eine Einladung zu dieser Feier habe ich noch nie ausgeschlagen.“

Die Feier hat in diesem Jahr zum 30. Mal in dem Krankenhaus stattgefunden. Knapp 40 Menschen haben an dem einleitenden Gottesdienst in der Krankenhauskapelle teilgenommen und sich anschließend zu Kaffee und Kuchen in der Cafeteria der Klinik getroffene. Den Gottesdienst hat wie jedes Jahr Pater Alois Schmidpeter geleitet. Er arbeitet seit Jahrzehnten als Krankenhausseelsorger der Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld. Während dieser Zeit ist Pater Schmidpeter vielen Menschen und Schicksalen begegnet. Jungen Männern, die im Sterben liegen. Einem sechsjährigen Kind mit Leberzirrhose. Und dem Erfinder Konrad Zuse, der 1995 in Hünfeld gestorben ist.

Ein Segen und eine Quelle der Inspiration

Auch wenn Schmidpeter selbst kein großes Aufheben um seine Person macht, stand er vergangenen Dienstag unweigerlich zumindest für kurze Zeit im Mittelpunkt der Feiergesellschaft. Der Krankenhausseelsorger, der damals von München nach Osthessen gekommen ist, gehört dem Hünfelder St. Bonifatiuskloster an. Dieses Jahr feiert Schmidpeter sein 50-jähriges Ordensjubiläum.

Als Anerkennung und zum Dank überreichten erst Bürgermeister Tschesnok und anschließend Michael Klemm, Pflegedienstleiter der Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld, Pater Schmidpeter Präsente. In ihrer Dankeskarte schreibt die Klinik treffend: „Seit einem halben Jahrhundert widmen Sie Ihr Leben dem Glauben und dem Dienst an anderen Menschen. Ihr Wirken ist für unsere Patientinnen und Patienten aber auch für viele Menschen außerhalb der Klinik ein Segen und eine Quelle der Inspiration. Ihre Hingabe berührt das Leben vieler.“

Michael Klemm, Pflegedienstleiter der Helios St. Elisabeth Klinik, und Pater Alois Schmidpeter