Die Schließung betrifft ausschließlich die stationären Leistungen. „All unsere ambulanten Leistungen in der Gynäkologie und Geburtshilfe bieten wir wie gewohnt in unserem im Klinikgebäude ansässigen MVZ an“, betont Klinikgeschäftsführer Sebastian Mock ausdrücklich. Patientinnen und Schwangere können also weiterhin ambulant betreut und versorgt werden.
Auch die wohnortnahe stationäre Versorgung der Frauen ist durch die anderen Kliniken im Landkreis Fulda und in den benachbarten Kreisen gewährleistet. Diese Kliniken sind bereits über die Schließung der Hünfelder Station informiert. „Mit künftig drei geburtshilflichen Fachabteilungen im nahen Fulda oder in Bad Hersfeld ist die Region sehr gut versorgt“, so Mock.
Anzahl der Geburten seit Jahren rückläufig
Seit mehreren Jahren sind die Zahlen der Geburten und gynäkologischen Patientinnen in Hünfeld rückläufig. Bei der Wahl der Geburtsklinik spielt auch das veränderte Sicherheits-bedürfnis werdender Eltern eine entscheidende Rolle, sodass häufig Kliniken mit angeschlossener Kinderklinik bevorzugt werden. Hinzu kommt der intensive Wettbewerb um qualifiziertes Fachpersonal, der eine dauerhafte qualifizierte stationäre Betreuung in der Gynäkologie und Geburtshilfe immer weiter erschwert hat.
„Unser Engagement für werdende Eltern und die gynäkologische Versorgung von Patientinnen liegen uns weiterhin sehr am Herzen, nur, dass wir sie künftig rein ambulant versorgen. Im stationären Bereich konzentrieren wir uns fortan auf die anderen Fachdisziplinen“, erklärt Mock.
Das medizinische Leistungsspektrum der Hünfelder Klinik umfasst damit künftig die Fachdisziplinen Unfallchirurgie und Orthopädie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, die Innere Medizin nebst der Palliativmedizin, der Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde. Im MVZ werden ambulante Leistungen in der Frauenheilkunde, der orthopädischen Chirurgie, der Allgemeinchirurgie und Notfallmedizin und der Gefäßchirurgie angeboten.
Pflegekräfte werden weiterbeschäftigt
Der Ärztliche Direktor Dr. Andreas Rügamer betont zudem: „Wir haben im vergangenen Jahr nur noch 200 Geburten durchgeführt. Routine ist wichtig, denn auch hier gilt: Was man häufig tut, kann man besser. Der Richtwert liegt hierbei in Deutschland aber bei 500 Entbindungen jährlich. Wir haben den Anspruch, hohe medizinische Qualität zu bieten. Daher ist die Entscheidung richtig, sich auf andere stationäre Bereiche zu konzentrieren.“
Die Pflegekräfte sind von der Schließung nicht betroffen und werden in der Hünfelder Klinik weiterbeschäftigt. Nun laufen die Gespräche mit weiteren Mitarbeiter:innen der Abteilung. Mit den Hebammen und Ärzt:innen der Fachabteilung und dem Betriebsrat haben Verhandlungen begonnen. Den Hebammen hat die Klinik das Angebot unterbreitet, die bereits bestehende Hebammenpraxis Elternschule Storchennest mit Leistungen in der Vor- und Nachsorge und Geburtsvorbereitungskursen weiterzuführen. Auch die Weiter-beschäftigung im ambulanten Bereich oder in anderen Kliniken von Helios ist eine Option.
„Ich bedanke mich sehr herzlich bei unserem Team für die vielen Jahre, die sie für Schwangere und Patientinnen in unserer Klinik tätig waren“, sagt Sebastian Mock.
Die Pflegekräfte sind von der Schließung nicht betroffen und werden in der Hünfelder Klinik weiterbeschäftigt. Nun laufen die Gespräche mit weiteren Mitarbeiter:innen der Abteilung. Mit den Hebammen und Ärzt:innen der Fachabteilung und dem Betriebsrat haben Verhandlungen begonnen. Den Hebammen hat die Klinik das Angebot unterbreitet, die bereits bestehende Hebammenpraxis Elternschule Storchennest mit Leistungen in der Vor- und Nachsorge und Geburtsvorbereitungskursen weiterzuführen. Auch die Weiter-beschäftigung im ambulanten Bereich oder in anderen Kliniken von Helios ist eine Option.
„Ich bedanke mich sehr herzlich bei unserem Team für die vielen Jahre, die sie für Schwangere und Patientinnen in unserer Klinik tätig waren“, sagt Sebastian Mock.