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Behandlung von Weichteilbrüchen (Hernien)

Weichteilbrüche wie zum Beispiel Leisten-, Nabel- und Narbenbrüche müssen in der Regel operiert werden. Wir wenden ein schonendes, minimal-invasives Operationsverfahren an - unsere Patienten erholen sich daher in der Regel schnell.

Eine Hernie ist eine Lücke in der Innenschicht der Bauchdecke, durch die sich Gewebe oder Organe aus der Bauchhöhle vorwölben können. Dies können Weichteile, Fettgewebe oder Teile des Dünn- oder Dickdarms sein. Hernien sind manchmal angeboren. Ebenso können wir uns eine Hernie zuziehen, wenn wir zum Beispiel zu schwer heben.

 

Häufige Weichteilbrüche sind:

  • Leistenbrüche (oberhalb der Leistenbeuge)
  • Nabelbrüche
  • Narbenbrüche

 

In den meisten Fällen machen sich Hernien über eine sicht- und tastbare Vorwölbung der Bauchdecke bemerkbar, die sich wieder zurück drücken lässt. In der Regel verursachen Hernien keine Schmerzen.  Treten jedoch starke Schmerzen auf, während sich die Vorwölbung nicht mehr zurück drücken lässt, ist dies ein besonderes Warnsignal.  Diese Anzeichen weisen darauf hin, dass das vorgewölbte Gewebe bzw. Darmanteile eingeklemmt sind.  

 

Eingeklemmte Hernien sind Notfälle – bitte suchen Sie in einem solchen Fall umgehend ein Krankenhaus auf.

 

Die Diagnose: So lassen sich Weichteilbrüche erkennen
In den allermeisten Fällen lässt sich eine Hernie schon durch eine Blickdiagnose erkennen.  Eine körperliche Untersuchung zeigt, wie groß die Bruchlücke ist und ob sich die Vorwölbung problemlos wieder zurück drücken lässt. In seltenen unklaren Fällen ist eine Ultraschallaufnahme notwendig. Bei sehr großen Hernien kann eine Computertomographie Hinweise darauf geben, welche Gewebeteile betroffen sind.

 

Behandlung von Hernien: Die Operation als Mittel der Wahl
In der Regel bilden sich Weichteilbrüche nicht von selbst zurück. Daher werden sie fast immer operiert. Bleibt eine Operation aus, kann die Hernie mit der Zeit größer werden und zunehmend Beschwerden oder sogar gefährliche Komplikationen verursachen. Die Operation eines Weichteilbruchs lässt sich – sofern er nicht eingeklemmt ist – planen, da er kein Notfall ist.

 

Die meisten Hernien können wir minimal-invasiv operieren. In der Regel werden dabei über kleine Schnitte an der Innenwand der Bauchdecke Kunststoffnetze eingebracht, die die Lücke in der Bauchdecke sicher abdichten. Diese Methode ist schmerzarm, sicher und behebt den Weichteilbruch dauerhaft. Nur in sehr seltenen Fällen kommt es zu einem Rezidiv, also zu einem Wiederauftreten der Hernie.

 

Wir beraten Sie, damit Sie schnell wieder gesund werden
Bei der Operation eines Leistenbruches reicht in den meisten Fällen ein Krankenhausaufenthalt von zwei Tagen aus. Kleine Nabelhernien und offene Leistenbrüche können häufig sogar ambulant operiert werden.

 

In der Regel benötigen Sie keine Nachbehandlung. Da unsere Spezialisten die Wunden in der Regel mit innenliegenden, selbstauflösenden Fäden verschließen, entfällt auch das Entfernen der Fäden. Wir empfehlen Ihnen, sich nach der Operation für einige Tage zu schonen und das Heben schwerer Lasten für zwei Wochen zu vermeiden. Anschließend können Sie Ihren Körper wieder voll belasten und Sport machen.

 

 

UNSER ANGEBOT

Haben Sie fragen? Kontaktieren Sie uns gerne für ein Beratungsgespräch.

Gesicherte Qualität

Unsere Klinik besitzt das Qualitätssiegel der Deutschen Gesellschaft für Hernienchirurgie. Damit verbunden ist die Qualitätssicherung bei der Behandlung von Eingeweidebrüchen, sogenannter Hernien.