Bei einer Bauchspiegelung (Laparoskopie) können innere Organe mit Hilfe einer kleinen Kamera sichtbar gemacht werden. Die Bauchspiegelung kann sowohl zur Untersuchung (diagnostische Bauchspiegelung) als auch zur Behandlung (operative Bauchspiegelung) durchgeführt werden.
Wann wird eine Bauchspiegelung durchgeführt?
Eine Bauchspiegelung ist notwendig, wenn…
- mit äußeren Untersuchungsmethoden wie zum Beispiel Ultraschall, Röntgenaufnahmen keine sichere Diagnose einer Baucherkrankung gestellt werden kann
- eine akute lebensbedrohliche Erkrankung des Bauchraums besteht, die keine Zeit für andere umfangreiche Untersuchungen lässt, wie zum Beispiel ein Magen- oder Darmdurchbruch.
Die diagnostische Bauchspiegelung führen wir in der Regel unter einer kurzen Vollnarkose durch.
Die Bauchspiegelung: Untersuchung und Behandlung zugleich
Bei einer Bauchspiegelung wird über einen kleinen Schnitt – meistens im Bauchnabel – ein Röhrchen eingeführt. Anschließend wird die Bauchhöhle mit Kohlendioxid aufgebläht, damit die eng zusammenliegenden Organe und Darmschlingen dem behandelnden Arzt nicht die Sicht versperren.
Entschließen sich unsere Experten während der Bauchspiegelung zu einem minimal-invasiven Eingriff, führen sie über weitere kleine Schnitte in der Bauchdecke Operationsinstrumente ein. So können sie zum Beispiel durchgebrochene Magengeschwüre behandeln oder Darmeinschnürungen beseitigen, ohne einen größeren Bauchschnitt vornehmen zu müssen. Am häufigsten führen unsere Spezialisten die Bauchspiegelung bei Verdacht auf eine Blinddarmentzündung durch. Bei der Spiegelung kann zugleich der entzündete Wurmfortsatz entfernt werden.
Schnelle Genesung nach schonendem minimal-invasivem Eingriff
Nach der Bauchspiegelung werden Sie noch einen Tag im Krankenhaus überwacht, um bei Zeichen einer Infektion oder einer nachträglichen Blutung rasch reagieren zu können. Nach einer ambulanten Bauchspiegelung sind einige Stunden ausreichend.
In den meisten Fällen verläuft eine Bauchspiegelung ohne Komplikationen. Eine weitere Nachsorge ist daher nicht notwendig. Da wir die kleinen, durch die Spiegelung entstandenen Wunden mit selbstauflösenden, innenliegenden Fäden verschließen, ist eine Entfernung der Fäden nicht notwendig.
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