Bei Sodbrennen läuft der Mageninhalt in die Speiseröhre zurück (Reflux), weil sich der Mageneingang nicht mehr richtig verschließt. Infolge einer dauerhaften Reflux-Erkrankung kann eine chronische Speiseröhren-entzündung entstehen. Diese wiederum führt in seltenen Fällen zu einer Veränderung der Speiseröhrenschleimhaut (Barrett-Metaplasie) oder sogar zu Speiseröhrenkrebs. In vielen Fällen liegt auch ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie) vor.
Diagnose: Die Ursache von chronischem Sodbrennen erkennen
Eine Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des Zwölffingerdarms durch (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie) gibt Aufschluss über die Ursache Ihres Sodbrennens. Die Untersuchung zeigt, ob und in welchem Ausmaß die Schleimhaut der Speiseröhre entzündet ist. Um dies herauszufinden, messen wir den pH-Wert im unteren Bereich der Speiseröhre. Ein zu niedriger pH-Wert spricht dafür, dass Magensäure in die Speiseröhre gelangt ist.
Sodbrennen behandeln: Operation als Alternative zu Medikamenten
Sodbrennen wird zunächst mit Medikamenten behandelt, die die Bildung von Magensäure unterdrücken – sogenannten Protonenpumpenhemmern (PPI). Die Behandlung verbessert meistens die Beschwerden. Da eine länger andauernde Einnahme von PPI jedoch mit Nebenwirkungen verbunden ist, kann bei langfristig bestehenden Reflux-Beschwerden eine Operation sinnvoll sein.
Mit einer schonenden, minimal-invasiven Methode beseitigen unsere Spezialisten die Ursache der Reflux-Erkrankung , indem sie den Verschlussmechanismus des Mageneingangs wieder in Kraft setzen. Von diesem Eingriff profitieren besonders jüngere Patienten und Patienten mit einem nachgewiesenen Zwerchfellbruch. Diesen Eingriff führen unsere Spezialisten in Bad Schwalbach unter Leitung von Dr. Gerd-Uwe Neukamp bereits seit vielen Jahren routiniert durch.
Unsere Empfehlungen, damit Sie schnell wieder gesund werden
Der Aufenthalt im Krankenhaus dauert bei einem unkomplizierten Verlauf im Durchschnitt vier Tage. Am letzten Tag führen wir zur Kontrolle eine Magenspiegelung durch. Nach der Operation ist weder eine Nachbehandlung noch eine Diät notwendig. Da wir die kleinen Operationswunden mit selbstauflösenden Fäden verschließen, entfällt auch das Entfernen der Fäden.
Nach der Operation können aufgrund von Schwellungen bis zu sechs Wochen lang leichte Schluckbeschwerden auftreten. Daher empfehlen wir Ihnen, Nahrung gut zu kauen. Vermeiden Sie in diesem Zeitraum auch alle Bewegungen, die den Druck im Bauchraum erhöhen, wie zum Beispiel das Heben schwerer Lasten und Sit-ups.
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