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Gefäßchirurgie

Funktionieren die Gefäße nicht mehr richtig, hat das für Betroffene oft schmerzhafte Folgen. Bei welchen Erkrankungen Ihnen unsere erfahrenen Gefäßchirurgen und Angiologen mit modernen Eingriffen zur Seite stehen, stellen wir Ihnen hier vor.

Überblick der wichtigsten Behandlungen
Im Rahmen der operativen und konservativen Behandlung verschiedener Gefäßerkrankungen bieten wir zahlreiche Spezialverfahren an.

Funktionieren die Gefäße nicht mehr richtig, hat das für Betroffene oft schmerzhafte Folgen. Bei welchen Erkrankungen Ihnen unsere erfahrenen Gefäßchirurgen mit modernen Eingriffen zur Seite stehen, stellen wir Ihnen hier vor.

 

Krampfadern (Varizen)

Rund jeder fünfte Deutsche leidet an Krampfadern. Die sichtbaren Vorwölbungen der Venen werden durch eine geschwächte Gefäßwand begünstigt, da Blut sich in den Beinen staut und nicht mehr vollständig zum Herzen zurück gepumpt wird. 

Unser chirurgisches Team bietet die Entfernung der Krampfadern an und berät Sie gern in einem persönlichen Gespräch zu den Details. Weitere Informationen zu Krampfaderleiden finden Sie hier.

 

Arterielles System

Die Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen in den gesamten Körper. Sind die Transportbahnen jedoch verengt oder verschlossen, gelangt zu wenig Sauerstoff in den dahinterliegenden Bereich. Mithilfe sogenannter Bypässe, Umleitungen von Arterien, kann ein unterbrochener Blutfluss wiederhergestellt werden.

Bei Verengungen von Gefäßen, etwa durch Ablagerungen oder Erkrankungen können Gefäßstützen, die Stents, eingesetzt werden.

 

Weitere gefäßchirurgische Eingriffe

Unsere Experten stehen Ihnen zusätzlich mit folgenden Leistungen zur Seite:

  • Behandlung des diabetischen Fußsyndroms
  • Chirurgische Therapie von offenen Beingeschwüren
  • Behandlung schlecht heilender Wunden
  • Komplexe Entstauung von Lymphödemen

Die von Krampfadern verursachten Beschwerden können je nach Ausprägung von rein kosmetischen Störungen über Beinschwellung, Juckreiz, Spannungsgefühl und Schmerzen bis hin zur Schädigung der Haut mit schwer heilbaren Wunden reichen..

 

Krampfadern (Varizen) gehören zu den häufigsten chirurgischen Leiden überhaupt. Krampfadern sind bei 50 bis 55 Prozent der Frauen und 40 bis 50 Prozent der Männer vorhanden. Es handelt sich um eine Erweiterung der oberflächlichen Venen mit zunehmender Schlängelung der Gefäße.

 

Sie entstehen zum einen auf der Grundlage einer angeborenen Bindegewebsschwäche, die zu einer Störung der Funktion der Venenklappen führt (primäres Krampfaderleiden), wobei Stehberufe, Bewegungsmangel, Schwangerschaft und Übergewicht zusätzlich begünstigende Faktoren dafür sind.

 

Zum anderen können Krampfadern durch eine Abflussbehinderung im tiefen Venensystem, z.B. bei Thrombosen oder Tumoren, hervorgerufen werden (sekundäres Krampfaderleiden). Unterschieden werden:

  • Stammkrampfadern
  • Seitenastkrampfadern
  • Besenreiserkrampfadern

 

Bei fortgeschrittener Erkrankung leiden die Betroffenen unter verschiedenen Symptomen wie Schweregefühl der Beine, nächtlichen Wadenkrämpfen, Schwellungen der Beine - besonders im Knöchelbereich - und Hautverfärbungen. Häufig werden die bläulichen, oberflächlich gelegenen Krampfadern unter der Haut sichtbar und führen zu kosmetischen Beeinträchtigungen.

 

Die Diagnose wird über eine eingehende körperliche Untersuchung, eine Ultraschalluntersuchung (Duplexsonografie) und bei Bedarf über eine Röntgenuntersuchung der Beinvenen (Phlebografie) gestellt.

 

Möglichkeiten der Behandlung
Die Behandlung erfolgt durch die chirurgische Entfernung der Krampfadern, die bei uns in der Regel ambulant durchgeführt wird.

 

Krampfadern-OP
Die klassische Operation der Krampfadern besteht in der Entfernung der betroffenen Venenabschnitte und beinhaltet folgende Verfahren:

  • das Stripping (Ziehen) der Stammvene
  • die Entfernung der Seitenastvarizen (Exhairese)
  • die Unterbindung (Ligatur) von Durchtrittsvenen

Die Verengungen der Beinarterien führen zu Durchblutungsstörungen in den Beinen und die dadurch verursachten Schmerzen zwingen die Betroffenen zum Stehenbleiben – wie beim Schaufensterbummel. Durch verschiedene Operationen lassen sich diese Schmerzen behandeln.

 

Die Schaufensterkrankheit wird auch als periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) bezeichnet. Doch die Erkrankung ist trotz ihres harmlosen Namens sehr ernst und tritt häufig auf.  Fast 5 Millionen Menschen in Deutschland leiden an der Schaufensterkrankheit. Männer sind viermal häufiger betroffen als Frauen. Besonders gefährdet sind Raucher, Diabetiker und Personen mit Bluthochdruck. Neben den Risikofaktoren spielt auch das Alter eine wichtige Rolle.

 

Schon ein kurzer Spaziergang ist für Menschen mit der Schaufensterkrankheit eine Herausforderung. Nach einer bestimmten Wegstrecke kommt es zu Schmerzen und Muskelverhärtungen, Krämpfe zwingen zu einer Pause. Doch hinter dieser Durchblutungsstörung der Beine verbirgt sich eine weit verbreitete und gefährliche Erkrankung - die Schaufensterkrankheit. Sie wird durch Ablagerungen in der Gefäßwand, die sogenannten Plaques, verursacht. Man spricht dann von ‚Arteriosklerose’. Die Blutgefäße der Beine werden zunehmend eingeengt oder sogar verschlossen, Sauerstoff und wichtige Nährstoffe erreichen nicht mehr in ausreichender Menge die Muskulatur und Schmerzen entstehen.
 
Verlauf
Einengungen und/oder Verschlüsse der Bauch, Becken und Beinschlagader führen zunächst zu einer Verkürzung der schmerzfreien Gehstrecke. In weiterführenden Fällen kommt es dann zum Absterben von Gewebe, vornehmlich beginnend im Fußbereich. Neben den auftretenden Schmerzen die am Anfang nur unter Belastung und später auch in Ruhe auftreten, kann es vom absterbenden Gewebe aus zu Entzündungen (Infektionen) kommen, die sich zum Körperstamm hin ausbreiten (Phlegmone) und somit lebensbedrohlich werden können.

 

Behandlung
Ziel der Behandlung ist es, die Durchblutung des Gefäßes wieder zu ermöglich. Dazu kommen verschiedene Eingriffe in Frage:

  • in speziellen Fällen wird das Gefäß mit Hilfe eines Ballonkatheters aufgedehnt (Ballondilatation) und/oder Gefäßstützen (Stents) eingesetzt
  • Medikamentöse Auflösung von Blutgerinnseln (Lysetherapie)
  • Absaugen von Blutgerinnseln aus dem Gefäßsystem
  • Ausschältechnik (Thrombendarteriektomie): schwer verkalkte Einengungen werden durch eine Ausschälung des Gewebes entfernt
  • Umleitungsverfahren (Bypassoperation): bei langstreckigen Verschlüssen notwendig

Der diabetische Fuß ist eine schwere Folgeerkrankung von Diabetes und geht mit chronischen Wunden an den Füßen einher. Um die Erkrankung erfolgreich zu behandeln, kümmern wir uns mit einem Team von Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen um Sie.

 

Ein langfristig erhöhter Blutzuckerspiegel sorgt bei vielen Diabetikern für eine komplizierte Folgeerkrankung: den diabetischen Fuß. Eine gestörte Nervenfunktion und geringere Schweißproduktion sorgt an deren Füßen für eine trockene Haut, an der leichter Risse entstehen. Durch die eingeschränkte Empfindlichkeit bemerken Betroffene die entzündeten oder gerissenen Stellen oft nicht oder zu spät. Hinzu kommt die bei Diabetikern typische langsame Wundheilung. Aus schlecht heilenden Wunden können dann ohne Therapie schnell Geschwüre entstehen. Im schlimmsten Fall müssen Zehen oder anderes Gewebe am Fuß amputiert werden. 

 

Unser therapeutisches und chirurgisches Angebot
In unserer Gefäßmedizin bieten wir Betroffenen die komplette Behandlung des diabetischen Fußes. Dazu zählen:

  • lokale Wundtherapie mit modernsten Verfahren
  • Operative Entfernung des geschädigten Gewebes
  • Gefäßerweiterung zur Verbesserung des Blutflusses
  • Einlegen von Gefäßstützen (Stents)
  • Legen von Bypässen zur Sicherstellung der Blutversorgung
  • Anpassung von speziellen Schuhwerk
  • Anpassung von Prothesen

Unser Angebot

Für Fragen steht Ihnen das Team der HELIOS-Klinik Idstein jederzeit zur Verfügung.