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Künstliche Kniegelenke (Knieendoprothetik)

Für Menschen mit fortgeschrittenem Verschleiß oder schweren Verletzungen des Kniegelenks stehen unterschiedliche Arten von künstlichen Ersatzgelenken zur Verfügung. Lassen Sie sich von uns beraten - unsere Experten finden gemeinsam mit Ihnen den für Sie am besten geeigneten Knieersatz.

Viele Menschen mit Kniebeschwerden machen sich Sorgen, wenn ihr Arzt ihnen mitteilt, dass nur ein künstliches Kniegelenk (Knieendoprothese) ihre Lebensqualität verbessern kann. Ihre Bedenken sind jedoch unbegründet: Nach dem Einsatz eines künstlichen Kniegelenks  nehmen die Kniebeschwerden in der Regel deutlich ab oder verschwinden ganz, und Betroffene können ihr Knie wieder belasten.  Für unsere Spezialisten ist der Einsatz einer Knieendoprothese zudem Routine. 

 

Gelenkverschleiß entwickelt sich oft unbemerkt
Der häufigste Grund für den Einsatz eines künstlichen Kniegelenks ist Gelenkverschleiß (Gonarthrose). Denn auch ohne Verletzung nutzt sich der Gelenkknorpel im Laufe des Lebens ab. Betroffene bemerken dies oft lange Zeit nicht, da sich eine Arthrose relativ schmerzfrei bis zu einem fortgeschrittenen Stadium entwickeln kann. Daher raten wir Ihnen, auch bei leichten Beschwerden einen Arzt aufzusuchen. Verzichten Sie auch darauf, sich selbst zu behandeln! Der Orthopäde kann mit Ihnen gemeinsam die besten Ergebnisse erreichen.

 

Welche Knie-Ersatzgelenke gibt es?
Je nachdem, wie weit der Verschleiß des Kniegelenks fortgeschritten ist, empfehlen wir Ihnen eine Totalendoprothese oder eine Teilendoprothese:

  • Die Teilendoprothese ist die kleinste und einfachste Variante einer Knieprothese, da nur ein Teil des erkrankten Gelenks ersetzt wird. Nur eine Gelenkfläche  des Oberschenkelknochens wird mit einem Oberflächenersatz überkront.
  • Die Totalendoprothese (kurz TEP) ersetzt das gesamte natürliche Gelenk, d.h. den Gelenkkopf und die Gelenkpfanne. Sind neben den Knochen- und Knorpelstrukturen des Kniegelenks auch die stabilisierenden Kniebänder in ihrer Funktion beeinträchtigt oder sogar zerstört, dann ist eine besondere Form der Totalendoprothese notwendig  – die gestielte, achsgeführte Knieprothese:

 

Diagnose von Knieerkrankungen und -verletzungen
Im Gespräch mit dem Patienten (Anamnese) erkundigt sich der Arzt nach möglichen Unfällen und Verletzungen, Sport, Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten. Arthrosen bei Familienangehörigen können auf eine erbliche Veranlagung hinweisen. Mit einer Tastuntersuchung diagnostiziert der Arzt mögliche Fehlstellungen, Schwellungen oder Muskelschwächen.

Eine Röntgenaufnahme gibt Aufschluss über das das Ausmaß der Knorpelabnutzung: Je näher die Knochen des Kniegelenks zusammenliegen, desto dünner und abgenutzter ist der Knorpel. Da sich kleine Knorpelschäden auf diese Weise nicht diagnostizieren lassen, kann auch eine Magnetresonanztomografie (MRT) sinnvoll sein, da ein MRT Muskeln, Bänder und Knorpel  abbildet.

 

Wann eignet sich der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks?In der Orthopädie des HELIOS Klinikums Idstein behandeln wir unter anderem folgende Erkrankungen:

  • Beschädigung des Gelenkknorpels (degenerative Arthrose)
  • Entzündung des Gelenks mit Knorpelschädigung (rheumatoide Arthritis)
  • Arthritis nach Unfall (posttraumatische Arthritis) (
  • Verletzungen des Bandapparats (Symptomatische Knieinstabilität)
  • Knieversteifung
  • Deformationen des Kniegelenks
  • Tumore im Kniebereich

 

Unsere Unterstützung nach der Operation
Nach dem Eingriff können Sie Ihr Knie sofort bewegen und voll belasten. Unsere Physiotherapeuten unterstützen Sie dabei, Ihre Muskeln wieder aufzubauen und Ihre Beweglichkeit wieder herzustellen, damit Sie schnell zu Ihrem gewohnten Alltagsablauf zurückkehren können.  Außerdem erlernen Sie, sich gelenkschonend zu bewegen.

Aufgrund der Operation können vorübergehend Schmerzen und Schwellungen auftreten, die wir wirksam mit Schmerzmitteln behandeln können. Im Anschluss an die Physiotherapie erfolgt die ambulante oder stationäre Rehabilitation.

 

 

UNSER ANGEBOT

Haben Sie fragen? Gerne beraten wir Sie in einer Sprechstunde.