Sekretariat Allgemein- Viszeral, Thorax- und Gefäßchirurgie
Kornelia Pawelczyk
Telefon: 0561 / 3086 - 4201
Fax: 0561 / 3086 - 4004
Sprechstunde
Mo.-Do. 07:30 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag 07:30 Uhr bis 15:00 Uhr
Die Diagnose „Krebs“ erschreckt die meisten Patientinnen und Patienten. Verfeinerte Diagnostik und neueste Behandlungsmethoden – unter anderem deutlich verbesserte operative Verfahren – haben den Blick auf diese Krankheit jedoch deutlich geändert. Viele der Betroffenen können wir heilen, anderen können wir dank modernster Behandlungsmethoden auch mit dem Krebs ein schmerzfreies Leben in guter Qualität ermöglichen.
In unserer Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie betrachten wir Sie als Partner. Ausführlich und in aller Ruhe lassen wir Sie an Stand und Möglichkeiten der Diagnoseverfahren und Therapien teilhaben. Gemeinsam besprechen wir die Behandlungsmöglichkeiten und erstellen mit Ihnen ein individuelles Konzept. Dabei bestimmen Sie die Intensität der Therapie, legen Ihre individuellen Ziele fest und wir besprechen gemeinsam, wie wir Sie dabei unterstützen können. Wir arbeiten eng mit hauseigenen Abteilungen und Einrichtungen zusammen, aber natürlich auch mit den Kolleginnen und Kollegen, die Sie ambulant betreuen. Es versteht sich, dass wir uns an neueste internationale Leitlinien der Fachgesellschaften halten.
Tumore der Bauchspeicheldrüse
Langjährige Heilungen bei dieser Krebsart gibt es nur in der Gruppe der operierten Patienten. Deshalb legen wir Wert auf eine radikale Entfernung des Tumors und setzen alles daran, die Funktion des Magen-Darm-Traktes, den Galleabfluss und den Abfluss der Verdauungsenzyme bestmöglich zu erhalten bzw. wiederherzustellen. Natürlich lassen wir Sie auch nach der OP, die sehr fordernd ist, nicht alleine. Postoperativ besprechen wir alle Befunde in unserem interdisziplinären Tumorboard. Eine zusätzliche Chemotherapie gehört dabei heute zu den häufigsten Empfehlungen.
Magenkrebs
Die optimale Therapie des Magenkrebses (Magenkarzinoms) legen wir nach einer umfangreichen Diagnostik gemeinsam mit Ihnen fest. Dabei ziehen wir standardisiert und strukturiert andere Fachabteilungen hinzu. Am häufigsten wird derzeit die multimodale Behandlung von Tumoren des Magens eingesetzt. Dies bedeutet, dass der Krebs vor und/oder nach einem chirurgischen Eingriff zusätzlich mit einer Chemotherapie behandelt wird. Die Chirurgie spielt hierbei eine zentrale Rolle: Neben der Entfernung oder Teilentfernung des Magens wird auch beim Magenkarzinom der gesamte Lymphabfluss entfernt und anschließend die Funktion des Magen-Darm- Traktes wiederhergestellt. Die Milz muss in der Regel nicht mehr entfernt werden, es sei denn, sie oder ihre Blut versorgenden Gefäße sind direkt vom Tumor angegriffen.
Tumore der Leber (siehe auch Leberchirurgie)
Die häufigste bösartige Erkrankung der Leber sind Tochtergeschwülste (Metastasen) anderer Tumorlokalisationen. Je nach Stadium der Krankheit entfernen wir Lebergeschwülste mit einem Sicherheitsabstand oder einzelne Lebersegmente bis zur halben Leber. Sollten es nötig sein, mehr als die Hälfte der Leber zu entfernen, arbeiten wir vertrauensvoll mit kooperierenden Unikliniken zusammen. Die chirurgische Behandlung erfolgt in der Regel im Zusammenspiel mit einer Chemotherapie vor oder nach der Operation. Auch hier operieren wir nur dann, wenn wir überzeugt sind, dass Sie von dem Eingriff profitieren. Denn Bedingung einer OP ist, dass das verbleibende gesunde Gewebe die Leberfunktion ausreichend erfüllen kann. Darüber hinaus darf es keine weiteren inoperablen Tumormanifestationen geben.
Bauchfellkrebs
Unsere neuartigen Behandlungskonzepte bieten bei ausgewählten Fällen von Bauchfellkrebs (Peritonealkarzinose) gute Heilungschancen. Unser Expertenteam setzt dabei auf einen sogenannten multimodalen Ansatz, bestehend aus chirurgischen und chemotherapeutischen Maßnahmen. Die Chemotherapie wird hierbei nicht nur systemisch (intravenös) verabreicht, sondern auch als erhitzte Spüllösung im Bauch. Hauptbestandteil dieses Ansatzes ist aber der chirurgische Teil, bei dem alle sichtbaren Tumorknoten beseitigt werden. Außer dem kompletten oder beinahe vollständigen Bauchfell müssen hierbei oft auch verschiedene Anteile der inneren Organe entfernt werden. Die umfangreichen Eingriffe dauern mehrere Stunden. Die ergänzende Chemotherapie als „heiße Spülung“ zerstört die mikroskopisch kleinen Tumorreste. Die Hitze erhöht dabei den Effekt der Chemotherapie und hat eine toxische Wirkung auf die Tumorzellen.
Dick- und Enddarmkrebs
Bei Dickdarmkrebs (Kolonkarzinom) entfernen wir den tumortragenden Teil des Darmes mit seinem gesamten Lymphabfluss. Die benachbarten Darmteile verbinden wir wieder mit einer Hand- oder Klammernahtverbindung. In der Regel können Sie abends nach der Operation bereits wieder Flüssigkeit zu sich nehmen und Ihre alten Ess- und Trinkgewohnheiten in den folgenden Tagen weiter normalisieren. Ein künstlicher Darmausgang ist nur selten und in der Regel nur vorübergehend erforderlich. Eventuell kann aber eine zusätzliche Chemotherapie angebracht sein, die im Anschluss meist ambulant erfolgt. Bei Enddarmkrebs (Rektumkarzinom) entfernen wir die befallenen Darmabschnitte komplett. Dabei legen wir großen Wert auf den Erhalt der Stuhlhaltefunktion (Kontinenz) und der sexuellen Funktion. Wir nutzen hierzu das klassische standardisierte Operationsverfahren mit der besonderen Resektionstechnik TME – Totale Mesorektale Exzision nach Bill Heald. Funktionelle Störungen der Beckenorgane und das Risiko eines Tumorrückfalls lassen sich so minimieren. Befindet sich der Krebs nahe der Schließmuskulatur, kann eine erweiterte Rektumresektion/Amputation wie auch ein künstlicher Darmausgang erforderlich sein. In fortgeschrittenen Stadien ist eine zusätzliche Strahlen- und/oder Chemotherapie vor oder nach der Operation ratsam. Durch diese kann sich in einzelnen Fällen der Enddarmkrebs vollständig zurückbilden und eine Operation überflüssig machen.
Andere Tumorarten
Auch bei anderen Tumorerkrankungen wie z.B. Melanomen oder Weichteilsarkomen, die einer Operation bedürfen, stehen wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung.
Bei Erkrankungen des Brustkorbes, der Lunge oder des Mittelfellraumes, die einen operativen Eingriff erfordern, kommt die Thoraxchirurgie zum Einsatz. Wir behandeln alle Erkrankungen der Lunge und des Brustkorbs, die eine Operation erfordern. Dazu zählen Tumore, chronische Ergüsse und Infekte in der Brusthöhle sowie weitere Erkrankungen der Lunge und des Mittelfellraumes. Wir operieren stets so gewebeschonend wie möglich und verwenden nach Möglichkeit die Methode der Schlüsselloch-Chirurgie.
Operative Behandlung von Lungenerkrankungen
Operative Behandlung von LungenerkrankungenIn der Thoraxchirurgie sind wir auf gewebeschonende Eingriffe in die Lunge spezialisiert. Dazu setzen wir minimal-invasive Chirurgie sowie Laserverfahren ein. Die Erkrankungen behandeln wir fächerübergreifend mit Experten der anderen beteiligten Fachbereiche im Onkologischen Zentrum.
Operation von Tumoren
Lungenkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung in Deutschland. In vielen Fällen ist eine Operation erforderlich. Bei der operativen Entfernung des Krankheitsherdes ist es immer unser Ziel, so viel Lungengewebe wie möglich zu erhalten. Deshalb setzen wir zusätzlich zu den minimal-invasiven Operationsmethoden ein modernes Laserverfahren ein, um Lungenmetastasen mit nur geringem Gewebeverlust zu entfernen. So werden unsere Patienten so wenig wie möglich belastet und haben beste Voraussetzungen für einen guten Genesungsprozess.
Operation nach Lungenkollaps
Das plötzliche vollständige oder teilweise Zusammenfallen führt zu einer Ablösung der Lunge vom Brustkorb. Nach einem Lungenkollaps, dem sogenannten „Pneumothorax“, ist deshalb vielfach eine Operation erforderlich, bei der die Krankheitsursache beseitigt wird.
Die Leberchirurgie und das Lebertumorzentrum bieten eine umfassende, kompetente Versorgung von Patienten vor und während der Krebstherapie. In der Leber können sich Zysten, gutartige Tumoren, Absiedlungen von Krebszellen (Metastasen) oder auch bösartige Tumoren, die von den Leberzellen oder Gallengängen ausgehen, entwickeln. Hier bieten sich Operationen zur Heilung oder Verbesserung der Lebensqualität an. Zunächst verschaffen wir uns ein genaues Bild Ihrer Erkrankung – hierfür ist ein ausführliches persönliches Gespräch mit Ihnen wegweisend. Es folgen Blutuntersuchungen und Bildgebung mittels Ultraschall, Computertomographie (CT) und auch Magnetresonanztomographie (MRT) und ggf. weitere Untersuchungen.
- Chirurgische Resektion, nach Möglichkeit minimalinvasiv (Schlüsselloch-Chirurgie)
- Radiofrequenzablation (RFA)
- Transarterielle Chemoembolisation (TACE)
- Stereotaktische Radiotherapie
- Intraoperative Radiotherapie (IORT)
Die Proktologie befasst sich mit der Diagnose und Therapie sämtlicher Erkrankungen des Enddarms und des Afters. Proktologische Erkrankungen sind weit verbreitet. Diese Beschwerden haben oftmals einen beträchtlichen Einfluss auf die Lebensqualität und sind den Patienten häufig unangenehm.
Das häufigste therapierte proktologische Leiden ist das Hämorrhoidalleiden. Ebenso oft wird das für Patienten unangenehme Analekzem – ein Hautausschlag im Analbereich – behandelt. Blutgerinsel (Thrombosen) in den Analvenen oder Abszesse mit Fistelbildungen sind weitere häufige Erkrankungen, die einer Behandlung bedürfen. Die Ursachen für diese Leiden können vielfältig sein und bedürfen einer differenzierten Abklärung.
Zudem ist die Stuhlinkontinenz ein wichtiges Behandlungsfeld. Patienten, die unter einer entsprechenden Inkontinenz leiden, können ihren Stuhlgang nicht willentlich kontrollieren. Dies kann von der Stuhlinkontinenz für Winde (Grad I) über die Inkontinenz für flüssigen Stuhl (Grad II) bis hin zur Inkontinenz für festen Stuhl (Grad III) reichen. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und können in physiologischen Alterungsprozessen, Schäden am Schließmuskel, einer Geburt oder einem operativen Eingriff liegen. Sie können aber auch neurologische Ursachen haben oder in einer Beckenbodensenkung begründet sein. Nicht zuletzt bedürfen auch bösartige Krankheiten wie etwa Tumore (Karzinome) des Darms oder des Anus einer proktologischen Therapie.
Dagnostik und Therapie
In unserer proktologischen Spezialsprechstunde untersuchen und behandeln wir alle Erkrankungen des Enddarms. Darüber hinaus planen wir, wenn notwendig, auch die weitere Diagnostik und Therapie und führen diese durch. Dabei besprechen wir mit Ihnen zunächst ausführlich Ihr Krankheitsbild, klären offene Fragen und untersuchen die Analregion. Bei Erkrankungen, die äußerlich nicht sichtbar sind, nehmen wir eine Spiegelung des End- und Mastdarms vor. Diese Untersuchung kann bei starken Schmerzen auch in einer Kurznarkose erfolgen. Abhängig von der Erkrankung können weitere proktologische Spezialuntersuchungen wie eine Ultraschall-Untersuchung des Mastdarms (Endosonographie) oder eine Kernspintomographie erforderlich werden.
Behandlungsspektrum
- Hämorrhoiden
- Anal-Fisteln
- Resektion (lokale Tumorabtragungen durch den After)
- Absinken oder Heraustreten des Mastdarms (Darmvorfall)
- Inkontinenz, Stuhlentleerungsstörungen
- Steißbeinfisteln (Sinus pilonidalis)
Eingeweidebrüche werden in der Fachsprache als Hernien bezeichnet, die von uns in den Helios Kliniken Kassel minimal-invasiv chirurgisch behandelt werden können. Durch eine Lücke in der Bauchwand treten meist Bauchfell oder Eingeweide hervor. Oft zeigt sich eine von außen sichtbare Vorwölbung. Die häufigsten Hernien sind Leistenbruch, Schenkelbruch, Nabelbruch und Narbenbruch. In unserer Klinik können wir Ihnen für jede Hernie eine individuelle, möglichst minimal-invasive Behandlung anbieten.
Wir operieren minimal invasiv!
Operation bei Leistenbruch und Schenkelbruch
Die Leisten- und Schenkelbruchversorgung wird in unserer Klinik meist in der sogenannten TAPP-Technik durchgeführt. Es handelt sich hierbei um ein laparoskopisches, minimal-invasives Operationsverfahren, bei welchem der Bruchsack vorsichtig aus der Bruchpforte gelöst und anschließend ein ausreichend großes Kunststoffnetz faltenfrei von innen über die Öffnung platziert wird. Bei Rückfällen (Rezidiven) nach laparoskopischer Versorgung, sowie bei vorerkrankten Patientinnen und Patienten, die nur in lokaler Betäubung operiert werden können, kommt das sogenannte Lichtenstein-Verfahren zum Einsatz. Es handelt sich um ein offenes Operationsverfahren, bei dem die Bruchlücke von außen mit einem Kunststoffnetz verschlossen wird.
Operation bei Narben- und Nabelbruch
Diese Eingeweidebrüche werden in Abhängigkeit von der Größe des Bruchs sowie den vorangegangenen Operationen in offener oder minimal-invasiver Technik versorgt. Beim minimal-invasiven Vorgehen wird nach Einengung der Bruchlücke von innen ein Kunststoffnetz eingelegt (IPOM - Intra- Peritoneale- Onlay- Mesh - Technik). Wenn die Bruchlücke über 5-7cm groß ist, kommen offene Operationsverfahren zur Anwendung. Bei dieser Technik wird die Narbe herausgeschnitten und nach Verschluss der Bruchlücke die Bauchdecke durch Einlage eines Kunststoffnetzes verstärkt.
Hiatushernien – Operation bei einem Zwerchfellbruch
Bei Brüchen des Zwerchfells kann es zu Verlagerung von Magen bzw. anderen Anteilen der Bauchhöhle in die Brusthöhle kommen. Hiatushernien operieren wir fast ausschließlich laparoskopisch (minimal-invasiv). Dabei wird der Magen aus dem Brustraum mobilisiert sowie das Zwerchfell im Bereich des Durchtritts der Speiseröhre eingeengt.
24/7 - Mitten in der Nacht, am Wochenende oder feiertags – wir sind im Notfall immer für Sie da!
24 Stunden, jeden Tag im Jahr – zu jeder Zeit ist ein qualifizierter Arzt unserer Klinik im Dienst. Zusätzlich ist ein erfahrener Oberarzt jederzeit erreichbar und in kurzer Zeit vor Ort. Einige häufige Erkrankungen der Allgemein- und Viszeralchirurgie benötigen eine zügige operative Therapie:
- Akute Appendizitis (umgangssprachlich auch Blinddarmentzündung genannnt)
- Akute Entzündung der Gallenblase Gallensteine
- Gallenblasenentfernung - Cholezystektomie
- Abzesse
- Notzfallversorgung des Polytraumas
Häufig ist hier die Vorstellung über die Notaufnahme notwendig. In Abhängigkeit von der Schwere des Krankheitsbildes muss ggf. eine zügige Operation erfolgen.
Ihr direkter Kontakt:
In Notfallsituationen ist die Notaufnahme unserer Klinik die erste Anlaufstelle für alle akut erkrankten Patienten. Sie finden uns in der Zentralen Notaufnahme.
Oder nehmen Sie telefonisch Kontakt zu uns auf:
Oberarzt-Hotline
0561 3086 74219
Sprechzeiten
Montag bis Freitag
08.00 bis 15.00 Uhr
Bitte bringen Sie zu Terminen bei uns alle Vorbefunde sowie aktuelle Bildgebung (CT, MRT etc.) auf CD mit.
In unserer Gefäßchirurgie steht den Patient:innen ein hochqualifiziertes, erfahrenes Team mit langjähriger Expertise in der der Behandlung von arteriellen und venösen Gefäßerkrankungen zur Verfügung. Für eine bestmögliche Therapie von Gefäßerkrankungen mit Rücksicht auf die individuellen Begleitumstände bietet das Team in den Helios Kliniken Kassel seinen Patinetn:innen das gesamte Spektrum modernster diagnostischer, operativer und endovaskulärer Verfahren, einschließlich Katheterverfahren. Hierfür arbeiten wir eng mit unseren kooperierenden Fachabteilungen wie beispielweise der Radiologie, Neurologie sowie der Kardiologie zusammen, um ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen.
Auch bei peripheren arteriellen Verschlusskrankheiten der Arme und der Beine einschließlich der Becken- und Bauchschlagadern können wir eine operative Behandlung durchführen. Bei Verschluß oder Einengung der Arterien, insbesondere der Aorta , kommen moderne Stentverfahren genau wie konventionelle Operationen zur Anwendung. Zum Spektrum gehört auch die operative Therapie der Schlaganfall auslösenden Einengung der Halsschlagader.
Ein Schwerpunkt ist zusätzlich die Behandlung des diabetischen Fußes und der chronischen Wunde. Für Dialysepatienten stehen sämtliche Shuntverfahren einschließlich Katheterimplantationen zur dauerhaften Dialyse zur Verfügung.
Konservative Therapie der peripheren Durchblutungsstörung
Für die Behandlung des Venenleidens, einer Schwäche der Venen, stehen moderne Verfahren wie Laser, Radiofrequenz und endoskopische Operationen neben der konventionellen Therapie nach sonografischer Diagnostik zur Verfügung.
Die Patienten werden immer zusätzlich internistisch betreut, da bei Gefäßerkrankungen häufig mehrere Organsysteme betroffen sind (Herz, Niere, Lunge). Mit der Abteilung für Innere Medizin besteht daher eine enge Zusammenarbeit, hier können beispielsweise vorbereitende Maßnahmen wie Linksherzkatheteruntersuchungen im Vorfeld einer größeren Gefäßoperation vorgenommen werden.
Die Gefäßchirurgie der Helios Kliniken Kassel bietet einen 24-Stunden-Bereitschaftsdienst an. Das bedeutet, Patient:innen finden bei uns schnell und zuverlässig Hilfe. Chirurgen, Radiologen, Kardiologen und Neurologen arbeiten eng mit den Experten der Gefäßchirurgie zusammen und erstellen gemeinsam für jeden speziellen Einzelfall eine optimale Therapieplanung.
Neben der operativen Versorgung von Gefäßerkrankungen gehört – kombiniert mit umfassender Gefäßdiagnostik durch die radiologische Abteilung mit Angiografie sowie Computertomografie (CT) und Magnetresonanztomografie (MRT) – auch die interventionelle Therapie zum Leistungsspektrum der Gefäßchirurgie. Für die konservative Therapie von Durchblutungsstörungen steht ein internistischer Gefäßmediziner aus dem Fachbereich Angiologie zur Verfügung.