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Baufortschritt an den Helios Kliniken Kassel

Neues Herzkatheterlabor sichert kardiologische Notfallversorgung.

 

Patient:innen mit Herzinfarkt oder chronischen Herzerkrankungen können an den Helios Kliniken Kassel nun noch schneller als zuvor behandelt werden. Dafür hat die Klinik ihr neues Herzkathederlabor, in dem sowohl untersucht als auch direkt behandelt werden kann, unmittelbar neben der Rettungszufahrt eingerichtet und mit modernster Technik und Erweiterungsmodulen ausgestattet. Mit der offiziellen Eröffnung dieser wichtigen neuen Untersuchungseinheit ist ein nächster Meilenstein in der medizinischen und technischen Fortentwicklung der Klinik geschafft. Insgesamt investiert Helios rund 50 Millionen Euro in Gebäude und Ausstattung der Klinik.  Rund zwei Millionen Euro davon flossen nun in den Bau des eigenen Herzkatheterlabors.

15. März 2024
HKL Eröffnung

„Mit dem Bau dieses Herzkatheterlabors innerhalb des Klinikgebäudes und unmittelbar neben der Rettungsanfahrt können wir insbesondere Notfall-Patient:innen künftig noch schneller versorgen“, betont Dr. Mohammed Abdel-Hadi, Chefarzt der Klinik für Kardiologie an den Helios Kliniken Kassel und künftiger Leiter des Helios-Herzkatheterlabors. Die Zeit spiele vor allem bei Herzerkrankungen eine besondere Rolle, denn im Falle eines Herzinfarktes zähle jede Sekunde. Durch kürzere Wege und modernste Ausstattung könne man künftig noch bessere Behandlungsergebnisse erzielen. „Wir erreichen also schnellere Reaktionszeiten und das kooperierende ambulante Herzzentrum wieder eine bessere Planbarkeit. Zudem erweitern wir das Versorgungsspektrum an unserem Standort“, fügt Klinikgeschäftsführer Tobias Hindermann hinzu. Gemeinsam mit Dr. Abdel-Hadi schnitt er am Donnerstagmittag das symbolische rote Band durch, um die geladenen Gäste eintreten und einen ersten Blick in das Herzstück des Labors werfen zu lassen

Im neu eröffneten Helios-Herzkatheterlabor ist eine der modernsten Anlagen mit unterschiedlichen Erweiterungsmodulen eingebaut. Ein solches Modul ist zum Beispiel ein intravaskuläres Ultraschallgerät, das die Bildgebung innerhalb der Gefäße ermöglicht.  Komplexe Eingriffe lassen sich so noch genauer durchführen. Des Weiteren steht eine sogenannte EPU-Einheit für elektrophysiologische Untersuchungen bereit. Diese dient dazu, Herz-Rhythmus-Störungen beispielsweise mittels Kryoballon-Ablation zu behandeln – dabei wird dem Vorhofflimmern mit Kälte begegnet.  Auch das Einsetzen von Schrittmachern, Synchronisations-Devices oder Vorhofohr-Schirmchen zur Vorbeugung vor Schlaganfällen ist im neuen Herzkatheterlabor künftig möglich. Um ein Raumklima auf OP-Niveau herzustellen, ist zudem modernste Lüftungstechnik eingebaut worden.  „Das ermöglicht uns künftig, noch enger mit den Kolleg:innen der Herzchirurgie aus dem benachbarten Klinikum  zusammen zu arbeiten“, erklärt Dr. Abdel-Hadi, der sich im Rahmen der Eröffnung daher besonders über den Besuch von PD Dr. Ali Asghar Peivandi, Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie am Klinikum Kassel freute.

Die mit dem neuen Herzkathederlabor verbundene Verlagerung der kardiologischen Eingriffe aus der bisher genutzten Durchleuchtungsanlage ins neue Labor schafft zudem Kapazitäten für die Erweiterung der gefäßchirurgischen und radiologischen Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeiten. „Wir freuen uns, dass wir uns dadurch auch in diesen Bereichen künftig noch breiter im Sinne der Patient:innenversorgung aufstellen können. Dieser wichtige erste Meilenstein unserer Sanierungsmaßnahmen zeigt: Es geht voran. Hier können wir nun den Standard bieten, den wir uns für die Versorgung unserer Patient:innen überall wünschen. Das ist vor allem deshalb ein wichtiges Zeichen, weil an anderer Stelle noch gebaut wird und Baulärm unsere Zukunftsmusik ist“, sagt Klinikgeschäftsführer Tobias Hindermann abschließend.

HKL Eröffnung Kardiologie Team