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Zentrum für Gefäßmedizin (Angiologie und Gefäßchirurgie)

Zentrum für Gefäßmedizin (Angiologie und Gefäßchirurgie)

Funktionieren die Gefäße nicht mehr richtig, hat das für Betroffene oft schmerzhafte Folgen. Bei welchen Erkrankungen Ihnen unsere erfahrenen Gefäßchirurgen und Angiologen mit modernen Eingriffen zur Seite stehen, stellen wir Ihnen hier vor.

Leitung des Fachbereiches
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Stefan König
Chefarzt Zentrum für Gefäßmedizin

Unsere Leistungen

Die Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen in den gesamten Körper. Sind die Transportbahnen jedoch verengt oder verschlossen, gelangt zu wenig Sauerstoff in den dahinterliegenden Bereich.

 

Mithilfe sogenannter Bypässe, Umleitungen von Arterien, kann ein unterbrochener Blutfluss wiederhergestellt werden.

 

Bei Verengungen von Gefäßen, etwa durch Ablagerungen oder Erkrankungen können Gefäßstützen, die Stents, eingesetzt werden.

Verengungen der Halsschlagader zählen zu den häufigsten Ursachen von Schlaganfällen. Diese Verengungen (Stenosen) werden durch Ablagerungen in den Halsschlagadern (Carotis) verursacht.

Diagnostik

Die Untersuchung der Halsschlagadern erfolgt in der Regel mithilfe einer speziellen Ultraschalluntersuchung. Diese erlaubt die Einschätzung des Stenosegrades und eine Beurteilung der Beschaffenheit der Gefäßeinlagerungen.
 

Möglichkeiten der Behandlung

Bei der Operation werden Ablagerungen aus der Arterie entfernt, um wieder einen ausreichenden Blutdurchfluss zu erreichen. Das Blutgefäß kann außerdem durch einen Streifen aus körpereigenem oder künstlichem Gewebematerial erweitert werden.

Im Einzelfall ist das Einsetzen einer Gefäßstütze (Stent) sinnvoll, um das zuvor verengte Gefäß offen zu halten. 

Die Verengungen der Beinarterien führen zu Durchblutungsstörungen in den Beinen und die dadurch verursachten Schmerzen zwingen die Betroffenen zum Stehenbleiben – wie beim Schaufensterbummel. Durch verschiedene Operationen lassen sich diese Schmerzen behandeln.

Verlauf

Einengungen und/oder Verschlüsse der Bauch, Becken und Beinschlagader führen zunächst zu einer Verkürzung der schmerzfreien Gehstrecke. In weiterführenden Fällen kommt es dann zum Absterben von Gewebe, vornehmlich beginnend im Fußbereich. Neben den auftretenden Schmerzen die am Anfang nur unter Belastung und später auch in Ruhe auftreten, kann es vom absterbenden Gewebe aus zu Entzündungen (Infektionen) kommen, die sich zum Körperstamm hin ausbreiten (Phlegmone) und somit lebensbedrohlich werden können.

Behandlung

Ziel der Behandlung ist es, die Durchblutung des Gefäßes wieder zu ermöglich. Dazu kommen verschiedene Eingriffe in Frage:

  • in speziellen Fällen wird das Gefäß mit Hilfe eines Ballonkatheters aufgedehnt (Ballondilatation) und/oder Gefäßstützen (Stents) eingesetzt
  • Medikamentöse Auflösung von Blutgerinnseln (Lysetherapie)
  • Absaugen von Blutgerinnseln aus dem Gefäßsystem
  • Ausschältechnik (Thrombendarteriektomie): schwer verkalkte Einengungen werden durch eine Ausschälung des Gewebes entfernt
  • Umleitungsverfahren (Bypassoperation): bei langstreckigen Verschlüssen notwendig

Patient:innen, deren Nieren nicht mehr funktionieren, benötigen ein Nierenersatzverfahren – meist eine Dialyse. Um einen dauerhaft nutzbaren Zugang zu Arterien und Venen herzustellen, benötigen Dialysepatient:innen einen sogenannten Shunt. Er ermöglicht das leichte Anschließen des Blutkreislaufs an eine Dialysemaschine.

 

In unserer Chirurgie ist die Anlage eines solchen Shunts möglich und wird mit großer Erfahrung durchgeführt.

 

Es bestehen verschiedene Möglichkeiten der Dialyse (Blutwäsche). Welches Verfahren für den jeweiligen Patienten in Frage kommt, wird mit Ihrem behandelnden Arzt/Ihrer behandelnden Ärztin abgestimmt und mit Ihnen individuell besprochen. Auf dieser Grundlage wird entschieden, welcher Zugang zum Blutkreislauf beim Patient:innen operativ gelegt wird.

Körpereigene Gefäße

Damit eine Blutwäsche durchgeführt werden kann, muss ein hoher Blutfluss erzeugt werden. Vor mehr als 40 Jahren wurde die Technik eines "Kurzschlusses" zwischen einer körpereigenen Vene und einer Arterie entwickelt. Die Anlage einer solchen "Dialysefistel" mit körpereigenen Gefäßen ist heute Standard.

Vor der Operation werden die Arterien und Venen an den Armen beurteilt und die Operation entsprechend geplant. Obwohl nach abgeschlossener Wundheilung keine Einschränkung hinsichtlich Beweglichkeit und Belastbarkeit zu erwarten sind, wird der Dialysezugang wenn möglich am nicht dominanten Arm angelegt. Typisch ist die Anlage am Vorderarm. Als Ausweichmöglichkeit besteht auch die Anlage einer Fistel im Ellenbogenbereich. Die Eingriffe können in Teilnarkose und gegebenenfalls auch in Lokalbetäubung durchgeführt werden.

Da ein Dialysezugang mit körpereigenen Venen eine Reifungszeit von ca. 6 bis 8 Wochen benötigt, sollte der Patient frühzeitig bei absehbarer Dialysepflichtigkeit zur Planung des Zugangs vorgestellt werden. Dieser Eingriff erfolgt in der Regel in örtlicher Betäubung.

Kunststoffprothese

Gelegentlich ist bei schlechten Gefäßverhältnissen eine Implantation einer Kunststoffprothese („Dialyseshunt“) als Dialysezugang am Unter- oder Oberarm oder in der Leiste erforderlich. Dieser Eingriff erfolgt in der Regel in einer Vollnarkose.

Sollte kurzfristig eine Blutwäsche nötig werden, kann in lokaler Betäubung ein Dialysekatheter über eine Halsvene eingelegt werden. Der Katheter wird durch das Unterhautfettgewebe tunneliert und tritt unterhalb des Schlüsselbeins aus der Haut. Eine sofortige Dialyse ist möglich. Dieser operativ angelegte Katheter zur Blutwäsche kann Monate bis Jahre benutzt werden. Der Katheter wird in der Regel in örtlicher Betäubung angelegt.

Bauchfelldialyse

Für die Bauchfelldialyse (kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse - CAPD) wird bei einem kleinen operativen Eingriff in Vollnarkose ein Plastikschlauch (Katheter) im Bauchraum platziert. Über den Katheter lässt man eine spezielle Spüllösung in den Bauchraum, welche die über das Bauchfell (Peritoneum) ausgetauschten Giftstoffe beim Ablaufen entfernt. Ein sogenannter Cuff, der am Katheter unter der Haut in die Bauchwand eingepflanzt wird, hält den Katheter sicher in seiner Position, so dass dieser nicht an der Bauchhaut angenäht werden muss. Somit wird ein dauerhafter Zugang zur Bauchhöhle geschaffen. Während der gesamten Therapie, die so über viele Jahre erfolgen kann, verbleibt der Katheter ohne weiteren Eingriff in der Bauchhöhle.

Ein langfristig erhöhter Blutzuckerspiegel sorgt bei vielen Diabetiker:innen für eine komplizierte Folgeerkrankung: den diabetischen Fuß. Eine gestörte Nervenfunktion und geringere Schweißproduktion sorgt an deren Füßen für eine trockene Haut, an der leichter Risse entstehen. Durch die eingeschränkte Empfindlichkeit bemerken Betroffene die entzündeten oder gerissenen Stellen oft nicht oder zu spät. Hinzu kommt die bei Diabetiker:innen typische langsame Wundheilung. Aus schlecht heilenden Wunden können dann ohne Therapie schnell Geschwüre entstehen. Im schlimmsten Fall müssen Zehen oder anderes Gewebe am Fuß amputiert werden. 

Unser therapeutisches und chirurgisches Angebot

In unserer Gefäßmedizin bieten wir Betroffenen die komplette Behandlung des diabetischen Fußes. Dazu zählen:

  • lokale Wundtherapie mit modernsten Verfahren
  • Operative Entfernung des geschädigten Gewebes
  • Gefäßerweiterung zur Verbesserung des Blutflusses
  • Einlegen von Gefäßstützen (Stents)
  • Legen von Bypässen zur Sicherstellung der Blutversorgung
  • Anpassung von speziellen Schuhwerk
  • Anpassung von Prothesen

Die Diagnose wird über eine eingehende körperliche Untersuchung, eine Ultraschalluntersuchung (Duplexsonografie) und bei Bedarf über eine Röntgenuntersuchung der Beinvenen (Phlebografie) gestellt.

 

Möglichkeiten der Behandlung
Die Behandlung erfolgt durch die chirurgische Entfernung der Krampfadern, die bei uns in der Regel ambulant durchgeführt wird.

 

Krampfadern-OP
Die klassische Operation der Krampfadern besteht in der Entfernung der betroffenen Venenabschnitte und beinhaltet folgende Verfahren:

  • das Stripping (Ziehen) der Stammvene
  • die Entfernung der Seitenastvarizen (Exhairese)
  • die Unterbindung (Ligatur) von Durchtrittsvenen

Unsere Experten stehen Ihnen zusätzlich mit folgenden Leistungen zur Seite:

 

  • Chirurgische Therapie von offenen Beingeschwüren
  • Portimplantation bei Chemotherapie
  • Behandlung schlecht heilender Wunden
  • Komplexe Entstauung von Lymphödemen
So erreichen Sie uns

In unserem Sekretariat helfen wir Ihnen gern weiter.

 

Sekretariat Angiologie/Gefäßchirurgie

Telefon (03496) 52 12 29

 

Erreichbarkeiten des Sekretariats

Mo. - Fr. 07:30 - 15:30 Uhr

Unsere Station
Unsere Station für Gefäßmedizin verfügt über eine moderne medizinische Ausstattung, so dass Sie als Patient jederzeit sicher versorgt sind.
B1
Haus B, 1. OG
Stationsleitung:

Antje Könitz

Telefon:

(03496) 52 12 20

Neuigkeiten
Helios Klinik Köthen | 30.10.2024
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Am 14.02.2022 ist Valentinstag – in jedem Jahr ein besonderer Tag für alle Liebenden. Doch Ihr Lieblingsmensch befindet sich im Krankenhaus und Sie können ihn nicht besuchen?
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