Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die Verunsicherung vieler Patientinnen und Patienten erstreckt sich laut dem Experten der Helios Klinik Köthen auch auf wichtige Vorsorgetermine beim Arzt. Noch immer werden Arztbesuche trotz Darmbeschwerden wegen der Corona-Pandemie nicht wahrgenommen und teils auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Der Chefarzt appelliert daher an Betroffene, Warnsignale ernst zu nehmen und Vorsorgeuntersuchungen nicht verstreichen zu lassen.
„Die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung sind umso größer, je früher der Krebs und die Vorstufen erkannt werden“, betont Dr. Frost. „Risikofaktoren wie Alter, Übergewicht, Rauchen, der Verzehr von rotem Fleisch aber auch genetische Veranlagungen haben einen Einfluss auf die Entstehung von Krebs“, so der Mediziner weiter.
Darmkrebs befällt zumeist den Dickdarm, den hinteren Teil des Verdauungstraktes. In seltenen Fällen kann aber auch der Dünndarm vom Krebs betroffen sein. Der Tumor entwickelt sich über einen langen Zeitraum und zunächst ohne Beschwerden. Viele Patienten suchen daher erst Rat, wenn die Symptome deutlich zu Tage treten: Bauchschmerzen, Blut im Stuhl, Durchfall und Verstopfungen, aber auch Blutarmut und Gewichtsverlust können mögliche Anzeichen sein. Frauen und Männer ab fünfzig Jahren sollten deshalb ihren Stuhl regelmäßig auf verstecktes Blut untersuchen lassen; ab 55 Jahren wird zudem eine Darmspiegelung (Koloskopie) empfohlen. „Bei der Koloskopie können bereits Krebsvorstufen – sogenannte Darmpolypen – erkannt, präventiv entfernt und somit der Darmkrebs effektiv verhindert werden“, sagt Dr. Frost, Spezialist für Gastroenterologie in der Helios Klinik Köthen und betont einmal mehr die Chancen der Früherkennung von Darmkrebs durch Vorsorgeuntersuchungen.
Die Lage des Tumors und das Stadium bestimmen individuell die weitere Therapie – z. B. über die Notwendigkeit einer Bestrahlung, Chemotherapie oder eines operativen Eingriffs. „Viele der Operationen bei Darmkrebs werden minimal-invasiv durchgeführt, mittels der sogenannten Schlüsselloch-Technik. Bei dieser schonenden OP-Methode profitieren die Patientinnen und Patienten von einer schnelleren Genesung, weniger Schmerzen und geringeren Wund-und Narbenbeschwerden. Auch im metastasierten Stadium kann durch moderne Therapien oft noch die Lebensqualität der Betroffenen erhalten und die Lebenszeit verlängert werden“, ergänzt der Experte.
Lesenswert:
Blut im Stuhl – der Experte klärt auf. Unser Experte Dr. med. Martin Frost, Chefarzt Gastroenterologie in der Helios Klinik Köthen klärt über Ursachen, Symptome und Behandlung zum Thema „Blut im Stuhl“ auf:
https://www.helios-gesundheit.de/magazin/darmkrebs/news/blut-im-stuhl/
Die Helios Klinik Köthen ist ein Akademisches Lehrkrankenhaus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die Klinik hat ein zertifiziertes Traumazentrum und ein zertifiziertes Endo-Prothetik-Zentrum sowie ein zertifiziertes Hernienzentrum. In der modernen Geburtsabteilung kommen jedes Jahr rund 450 Kinder zur Welt. Über 400 Mitarbeiter versorgen jährlich 11.000 stationäre und ca. 13.000 ambulante Patienten.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, 128 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro.
Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.