Unsere Praxisanleiterin Mandy Lehmann
Liebevolle Strenge - Was macht den Job aus?
Eigentlich sehe ich mich und bezeichne das auch oft so im Bekannten- und Freundeskreis als „Mutti“ vieler heranwachsender junger Menschen. Sie schütten ihr Herz häufig bei mir aus. Man ist Seelentröster, Lebensberater, Wegbegleiter, Psychologe, Streitschlichter, Vermittler, Netzwerkpartner, „berufliche“ Freundin und Ausbilder zugleich. Und ja, bei meinen Azubis kullern auch öfter mal die Tränen, da ich ein Mensch bin, der auf Qualität und professionelle Pflege wert legt. Mein Motto innerhalb der Ausbildung lautet: „Liebevolle Strenge“.
Bis dato fahre ich aber damit sehr gut, auch wenn es manchmal für mich selbst anstrengend, herausfordernd oder auch mal traurig ist. Mein Ausgleich ist meine Familie und vor allem meine vielen kleinen und großen Tiere (zu Hause wartet ein kleiner „Bauernhof“ auf mich).
Netzwerk und Akquise - Was gibt es noch zu tun neben der Ausbildung des Nachwuchses?
Neben all der Arbeit mit und rund um die Azubis gibt es auch die Aufgaben der Betreuung und Koordination rund um die FSJler, Praktikanten, Studenten, Rettungssanitäter und Notfallsanitäter z.B. die Absprache der Einsätze, Gespräche führen etc.. Die Netzwerkarbeit bzw. der Austausch mit allen Kooperationspartner und die Einsatzplanung der Lernenden sowie die Öffentlichkeitsarbeit/Akquise ist auch nicht zu unterschätzen. Der administrative Aufwand einer zentralen Praxisanleiterin ist schon enorm und wird kaum wahrgenommen.
Veränderungen und Qualität - Was zeichnet den Beruf als Praxisanleiterin aus?
Ich schätze die enge Zusammenarbeit mit der kompletten Leitungsebene und allen Kollegen der Klinik und merke auch, dass sich im Laufe der wenigen Jahre meiner Tätigkeit als Praxisanleiterin schon viel getan hat. Die Herausforderungen der zum Teil gesetzlichen Änderungen in den Ausbildungsberufen wird im Praxisalltag noch ein wenig Geduld erfordern, aber ich möchte die Zukunft mit den jungen Kolleg:innen und mit Unterstützung des gesamten Kollegiums im Bereich der Pflege qualitativ hochwertig sichern und ein stückweit positiv beeinflussen.
Beruflicher Werdegang
- 2002
Abitur absolviert
- 2002-2005
Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin (GuK)
- 2005-2007
ambulante Pflege als GuK und stellvertretende PDL
- 2007 - 2011
Bernburg Ameos Klinikum, Intensivstation
- Seit 2012
Helios Köthen, Start auf der Intensivstation
- 2018 – 2022
berufsbegleitendes Studium „Angewandte Gesundheitswissenschaften – Applied Health Sciences“ (B.Sc.)
- 2020
Abschluss Gesundheitsmanagerin
- Seit 2020
Bezugspraxisanleiterin
- 2021
Weiterbildung zur Praxisanleiterin (Abschluss Mai 2021)
- Seit 2022
zentrale Praxisanleiterin
- Insgesamt bisher 14 Kurse der verschiedenen Ausbildungswege begleitet bzw. noch dabei
- Viel durch die Erfahrungen in der Praxis gelernt und möchte dies an die Azubis weitergeben
- Wichtig: Reger Austausch mit Kolleg:innen und innerhalb des aufgebauten Netzwerkes – dadurch kann ich mir neue Anregungen holen und Ideen weitergeben
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00