Wir bieten beim Einsatz eines künstlichen Kniegelenks auch roboterassistierte Verfahren an, die dem Patienten einen zusätzlichen Nutzen bieten. Das innovative MAKO-System ersetzt dabei weder den Operateur, noch operiert es selbstständig. Vielmehr "leiht" der Roboter dem Chirurgen seine Präzision und unterstützt dabei, den Eingriff mit größtmöglicher Genauigkeit zu planen und durchzuführen.
Vorteile der Robotik bei der Knie-TEP
Der Ersatz des Kniegelenks ist ein orthopädischer Routineeingriff. Das Entscheidende dabei ist, mit dem Implantat der natürlichen Gelenkanatomie möglichst nahezukommen und die Prothese so exakt und individuell wie möglich einzusetzen.
Mit virtueller Grenzsetzung verhindert der Roboter eine Verletzung des Seitenbandes. Das neue System erlaubt es uns, das Implantat mit einer Präzision von über 99,5 Prozent noch genauer zu positionieren und die optimale Spannung der Bänder am Knie zu bestimmen. Die optimale Bandspannung ist deshalb so wichtig, weil sie das feine Gleichgewicht zwischen erforderlicher Stabilität und hoher Beweglichkeit des Knies sichert. Erst wenn das Kniegelenk ausgerichtet und die Bandspannung darauf angepasst ist, setzt der Chirurg die Knieprothese ein.
Mit Hilfe des roboterassistierten OP-Verfahrens können wir das Weichgewebe des Knies schonen und den Eingriff messbar knochensparender ausführen. Das Ergebnis: Die Patienten sind schneller und mit weniger Schmerzen nach der Operation auf den Beinen und erzielen früher ein günstigeres Ergebnis. Außerdem ist durch die hochpräzise Prothesenplatzierung eine längere Haltbarkeit zu erwarten.