Unser Leistungsspektrum in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Hautkrebs gehört zu den häufigsten Tumorerkrankungen des Menschen, beispielsweise das Basalzellkarzinom (weiße Hautkrebs), das Plattenepithelkarzinom der Haut und das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs). Durch jahrelange Sonneneinstrahlung ist gerade das Gesicht diesbezüglich besonders exponiert. Zur Vermeidung von Hautveränderungen wird somit auch ein Schutz durch Kleidung und Sonnenmilch empfohlen, ebenso ist eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge sinnvoll.
Zeigen sich im Rahmen der Vorsorge Hautveränderungen, so sollte diesbezüglich eine weitere Abklärung unbedingt erfolgen. Die operative Entfernung dieser Hautveränderungen im Gesichtsbereich stellt eine Herausforderung dar, da aufgrund der komplexen Anatomie und der angrenzenden Strukturen der Erhalt der Ästhetik und Funktion eine ebenso wichtige Rolle spielen. Als Spezialisten für den Gesichtsbereich mit jahrelanger Ausbildung werden wir diesen Anforderungen gerecht.
Unser Behandlungsangebot umfasst:
Defekte im Gesichtsbereich durch Tumorerkrankungen, Unfälle, Fehlbildungen oder Gewebsverluste durch Infektionen gehen mit Einschränkung der Funktion, Ästhetik und Lebensqualität einher. Die moderne plastisch-rekonstruktive Chirurgie bietet daher die Möglichkeit, Hart- und Weichgewebe zu ersetzen und eine Rekonstruktion aller betroffenen Gewebe zu erreichen. Als Schwerpunkt unsere Klinik bieten wir diesbezüglich das gesamte operative plastisch-rekonstruktive Spektrum an, selbst ausgedehnte Defekte, beispielsweise nach radikaler Tumorchirurgie, können unter Verwendung körpereigener Transplantate mit Nutzung von mikrochirurgischen Techniken wiederhergestellt werden.
Unser Behandlungsangebot umfasst:
Verletzungen durch Verkehrsunfälle, Stürze, Rohheitsdelikte, Sport- und Freizeitunfälle, (Tier-) Bisse oder andere Gewalteinwirkungen betreffen häufig den Gesichtsbereich. Das Spektrum reicht von oberflächlichen Weichteilwunden über Verletzungen der Zähne und des Zahnhalteapparates bis hin zu Knochenbrüchen. Zu den häufigsten Frakturen zählen Jochbeinbrüche, Brüche der Augenhöhle, Nasenbein- sowie Unterkieferfrakturen. In allen Fällen sollte eine unmittelbare Diagnostik und Untersuchung erfolgen. Als Maximalversorger für den gesamten linken Niederrhein und Teil des überregionalen Traumazentrums können wir jegliche Verletzungen im Gesichtsbereich nach modernsten Standards versorgen, bis hin zu interdisziplinär geführten, polytraumatisierten Patienten*innen. Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf der Wiederherstellung der Form und Funktion der verletzten Gewebe unter ästhetischen Gesichtspunkten, um dem Patienten auch langfristig optimales Ergebnis zu ermöglichen.
Unser Behandlungsangebot umfasst:
Die meisten Speicheldrüsenerkrankungen zeichnen sich durch eine Schwellung oder derben Knoten aus, wobei Schmerzen nicht immer vorkommen müssen. Als Ursache kommen v.a. Entzündungen, Steinbildungen, nicht entzündliche Speicheldrüsenerkrankungen (Sialadenosen) oder Tumore in Betracht. Die meisten Tumore der großen oder kleinen Speicheldrüsen sind zwar gutartig, jedoch sollte eine weitere Abklärung bei (schmerzlosen) Schwellungen immer erfolgen.
Die heutige Standarddiagnostik mittels Ultraschall und Magnetresonanztomografie (MRT) erlaubt eine strahlenfreie Abklärung, um Patienten*innen einen optimalen Therapievorschlag zu unterbreiten. In einigen Fällen kann zusätzlich jedoch eine Computertomografie (CT) notwendig werden. Im Rahmen einer chirurgischen Therapie legen wir als Spezialisten in dem Bereich größten Wert auf den Funktionserhalt der Drüsen, sensiblen und motorischen Nerven, den Erhalt der Gesichtsasymmetrie sowie auf unauffällige Narben.
Unser Behandlungsangebot umfasst:
Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten gehören zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen des Menschen. Unbehandelt kann die Spaltfehlbildung schon frühzeitig zu verschiedenen Funktionsstörungen führen. Dazu gehören Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme durch Störungen der Muskulatur und die fehlende Trennung des Nasen-Mundraumes, wiederkehrende Mittelohrentzündungen mit eingeschränktem Hörvermögen und Spracherwerb, Störungen der Gesichtsmimik und Gesichtsschädelentwicklung, Sprechstörungen und ein veränderter Stimmklang durch Funktionsstörung des weichen Gaumens und der Zungenfunktion sowie ein nicht zu unterschätzender kosmetischer Leidensdruck.
Eine frühzeitige Beratung und Therapieübernahme ist daher sinnvoll und notwendig, um insbesondere Eltern durch Information und Aufklärung zu beruhigen, die notwendigen Behandlungsschritte in Ruhe zu erläutern und den zeitlichen Ablauf darzustellen. So wird eine dem Alter entsprechende Entwicklung ermöglicht. Dies bedeutet aber auch, dass je nach Spaltform eine Operation häufig alleine nicht ausreicht. Neben der Aufklärung ist uns das Vermitteln von Vertrauen und Empathie wichtig, denn letztendlich vertrauen Sie uns ihr Kind an.
Unser Behandlungsangebot umfasst:
Die zahnärztliche Chirurgie beinhaltet chirurgische Eingriffe in der Mundhöhle. Dazu gehören beispielsweise die Entfernung von Weisheitszähnen, die chirurgische Freilegung nicht-durchgebrochener Zähne, die Wurzelspitzenresektion, die operative Entfernung von Kieferzysten und gutartigen Tumoren sowie der plastische Kieferhöhlenverschluss. In der Regel sind diese Operationen ambulant durchführbar, bei vorkrankten Patienten*innen (Risikopatienten), Patienten*innen mit hohem intra- oder postoperativen Blutungsrisiko oder ausgedehnten Befunden kann hingegen eine Behandlung unter stationären Bedingungen notwendig werden. In der Regel erfolgt bei diesen Fällen auch eine narkoseärztliche Begleitung / Überwachung während der Operation.
Unser Behandlungsangebot umfasst:
Zahnärztliche Implantate sind künstliche Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen zum Ersatz verloren gegangener Zähne eingebracht werden. Sie können genutzt werden, um Kronen, Brücken oder herausnehmbaren Zahnersatz zu befestigen und Patienten*innen oral zu rehabilitieren. Zahnärztliche Implantate stellen somit eine hervorragende Alternative zu herkömmlichen Zahnersatz dar. Voraussetzung dafür ist allerdings ein ausreichendes Knochenangebot, damit das Implantat auch langfristig stabil und funktionssicher bleibt. Ist dies nicht der Fall, so sollte vor oder während der Implantation ein Knochenaufbau zur Verbesserung des Knochenangebotes / Transplantatlagers erfolgen. Somit sind eine ausführliche Beratung sowie eine exakte individuelle Analyse und Planung zu Beginn die Grundpfeiler der Behandlung, um Ihnen als Patient*in auch langfristig Erfolg und Lebensqualität zu ermöglichen.
Unser Behandlungsangebot umfasst:
Die Kieferfehlstellung (med. Dysgnathie) ist keine Seltenheit. Greifen Ober- und Unterkiefer durch eine fehlerhafte Zahnstellung, Verzahnung, Position oder Größe nicht richtig ineinander, kommt es häufig zu Problemen: beim Abbeißen, Kauen, Sprechen, Schlucken, aber auch beim Atmen. Zudem kann die Fehlstellung auch ästhetische Beeinträchtigungen und Schmerzen mit sich bringen. In einigen Fällen kann eine alleinige kieferorthopädische Behandlung nicht ausreichend sein, sodass eine interdisziplinäre Therapie notwendig wird. Diese umfasst in der Regel eine kieferorthopädische Vorbehandlung, eine chirurgische Therapie durch den Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgen sowie eine kieferorthopädische Nachbehandlung. Zu Beginn der Behandlung sollte daher eine ausführliche Beratung sowie eine exakte individuelle Analyse in enger Absprache mit der Kieferorthopädie erfolgen, um auch langfristig eine Korrektur der Kieferstellung und Harmonisierung des Gesichtsprofils zu gewährleisten.
Unser Behandlungsangebot umfasst:
Kiefernekrosen sind Erkrankungen, bei denen sich Teile eines Knochens entzündlich verändern und der Knochen schließlich abstirbt. Als Ursache spielen vor allem eine vorherige Bestrahlung im Kopf-Hals-Bereich als auch Knochenstoffwechsel-aktive Medikamente (beispielsweise Bisphosphonate, Antikörper, Immuntherapeutika), welche im Rahmen von Krebstherapien und Osteoporose appliziert werden, eine wichtige Rolle.
Bei allen Arten der Kiefernekrose kommt es zu einer reduzierten Blutversorgung des Knochens mit Sauerstoffmangel. Hierbei ist der Unterkiefer aufgrund der anatomischen Gegebenheiten deutlich häufiger betroffen als der Oberkiefer. Klinisch zeigt sich ein freiliegender Knochen über mindestens 8 Wochen ohne Abheilungstendenz. Je nach Stadium können darüber hinaus Schmerzen, Weichteilschwellungen, Zahnlockerungen, Eiteraustritt, Fisteln, Gefühlsstörungen oder pathologische Kieferfrakturen auftreten.
Zur Prophylaxe, Therapie und langfristigen Nachsorge ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen MKG-Chirurgie, Onkologie, Strahlentherapie und Zahnmedizin unumgänglich.
Unser Behandlungsangebot umfasst:
Martin Hazic
+49 2151 452-0
Cemile Frenz
+49 2151 452-315
Alessia Romanelli
+49 2151 452-7337
Dr. Dr. Sven Holger Baum hat zum Jahresstart die chefärztliche Leitung der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Helios St. Josefshospital Uerdingen übernommen. Der 41-Jährige war zuletzt als Oberarzt an der Essener Universitätsklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie an den Kliniken Essen-Mitte tätig - eine der bundesweit größten. Er folgt auf Dr. Dr. Thomas Mücke, der die Klinik im Herbst 2021 verlassen hat.