Die eigene Leistungsfähigkeit zu kennen ermöglicht ein effizientes Training und schützt vor Überlastungen. Um diese zu ermitteln, greifen die erfahrenen Sportmediziner auf unterschiedliche Testverfahren zurück. Mit den dabei gewonnenen Ergebnissen können im Anschluss die individuellen Trainingsbereiche optimal festgelegt werden.
Egal ob Anfänger, ambitionierter Freizeitsportler oder Spitzensportler – wir möchten Sie und Ihr Training kennen lernen. Wir sind neugierig auf ihre individuellen sportlichen Ziele.
Unsere Testmöglichkeiten
Mit dem „Functional-Movement-Screen“ (kurz FMS-Test) wird die Beweglichkeit und Stabilität getestet. Der amerikanische Physiotherapeut und Fitnesscoach Gray Cook entwickelte dazu mit seinen Kollegen einen standardisiertes Testverfahren.
Ziel des FMS-Test ist es, Asymmetrien, Dysbalancen und Schwachstellen im Körper der Testperson aufzuspüren. Während des Testes werden sieben verschiedene Bewegungsübungen ausgeführt, die allesamt dem täglichen Leben entnommen sind. Jeder Mensch sollte diese korrekt, das bedeutet ohne Ausweichbewegungen oder Schmerzen, durchführen können.
Auf Basis der Testergebnisse können gezielte Trainingsempfehlungen ausgesprochen werden.
Einen Termin vereinbaren Sie bitte bei unserer Physiotherapie unter der Rufnummer (02151) 644 400.
Die 7 Standardübungen des Functional-Movement-Screen
- Die tiefe Überkopfkniebeuge (Deep Squat)
- Gestrecktes Beinheben in Rücklage (Active Straight-Leg Raise)
- Über eine Hürde steigen (Hurdle Step)
- Rumpfstabilitäts-Liegestütz (Trunk Stability Push-up)
- Ausfallschrittkniebeuge mit beiden Füßen auf einer Linie (In-Line Lunge)
- Rotationsstabilität im Vierfüßlerstand (Rotary Stability)
- Schulterbeweglichkeit (Shoulder Mobility)
Bei der Laktat-Leistungsdiagnostik wird die arobe-anaerobe Schwelle des Sportlers ermittelt. Dabei wird während eines Belastungstests mehrmals Blut am Ohr abgenommen. Dieses wird dann auf Laktat, ein Salz der Milchsäure, untersucht. Laktat fällt bei der Energiegewinnung als Nebenprodukt im menschlichen Körper an. Sammelt sich mehr Laktat in der Muskulatur an, als abgebaut werden kann, ist die sogenannte aerob-anaerobe Schwelle erreicht.
Überschreitet man diese individuelle Schwelle, beispielsweise durch eine Sprintphase während eines Radfahrens, wechselt der Körper von der aeroben Energiebereitstellung zu anaeroben Mechanismen. Hierbei werden zunächst verschiedene Energiespeicher (Glykogen-Reserve und Kreatinphosphatreserven) aufgebraucht, bevor die anaerobe-laktazide Verstoffwechslung einsetzt.
Die Spiroergometrie ist ein sehr altes Messverfahren. Die ersten Versuche zur Messung des menschlichen Gasstoffwechsels wurden schon 1789 in Frankreich durchgeführt.
Seitdem haben sich die Geräte zwar stetig weiterentwickelt, die gemessenen Werte sind allerdings noch die gleichen, wie zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Über eine Atemmaske, die der Sportler während einer Ausdauerbelastung auf dem Fahrrad oder Laufband trägt, werden die verschiedenen Gasbestandteile der Ausatemluft analysiert.
In der Helios Sportklinik Uerdingen setzen wir die Spiroergometrie unter anderem zu folgenden Zwecken ein:
- Beurteilung der Ausdauerleistungsfähigkeit (Messung von VO2max und RCP)
- Beurteilung des Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel (Messung von VO2 und RQ)
- Beurteilung der Leistungsfähigkeit des Atemsystems