Die Medizin hat in den vergangenen Jahrzehnten erhebliche Fortschritte zum Wohl der Menschen gemacht und unsere durchschnittliche Lebenszeit dadurch verlängert. Krankheiten, die früher ein Todesurteil waren, können in vielen Fällen heute erfolgreich kuriert werden.
Gleichzeitig ist aber auch ein „Übertherapieren“ deutlich geworden. Menschen sterben nicht mehr unbedingt an ihrer Erkrankung, werden aber auch nicht immer so versorgt/behandelt, dass das Leben noch lebenswert erscheint. Manchmal scheint es sinnvoller zu sein, auf eine kurative Behandlung zu verzichten, um dem den Patient:innen nicht unnötigen Schaden zuzufügen. Manchmal scheint aber auch die gegenteilige Handlungsalternative die bessere zu sein.
In diesem Spannungsfeld wollen wir der Frage nach einer klaren Grenzziehung zwischen Palliativmedizin und kurativer Medizin nachgehen. Kann eine solche Grenze überhaupt verbindlich definiert werden? Welche ethischen Argumente sprechen dafür und welche dagegen?
Wir freuen uns, dass wir mit Herrn Prof. Dr. Lukas Radbruch einen renommierten Palliativmediziner gewinnen konnten, der zu dieser Frage sprechen wird. Im Anschluss an seinen Vortrag wollen wir mit Ihnen die Fragestellung in einem offenen Podiumsgespräch vertiefen.
Wir laden Sie ganz herzlich zum diesjährigen Ethiktag am Helios Klinikum Krefeld ein und freuen uns auf einen regen Austausch mit Ihnen.
Das ausführliche Programm finden Sie unten zum Download.