Schwerhörigkeit kann viele Ursachen haben. Liegt der Ort der Schädigung im Mittelohr spricht man von einer Schallleitungs-Schwerhörigkeit, die in vielen Fällen durch eine operative Behandlung beseitigt oder wenigstens gebessert werden kann.
Auslöser sind häufig chronische Mittelohrentzündungen, Cholesteatome, Verletzungen des Trommelfells oder die eingeschränkte Beweglichkeit der Gehörknöchelchen. Neben dem erforderlichen Verschluss eines Trommelfelldefektes kann die Wiederherstellung der Gehörknöchelchenkette mithilfe von Titanimplantaten helfen, das Hörvermögen wiederherstellen. Auch bei speziellen Erkrankungen wie der Otosklerose wird durch das operative Einsetzen einer Titanprothese die Hörfähigkeit wieder verbessert.
Mittelohrergüsse (Paukenergüsse) treten vor allem bei Kindern auf. Hier helfen Maßnahmen zur Verbesserung der Ohrbelüftung das eingeschränkte Hörvermögen zu beheben, wie z.B. die Einlage von Paukenröhrchen.
Bei einer hochgradigen Hörstörung oder gleichzeitig vorliegender Innenohr-Schwerhörigkeit besteht die Möglichkeit der Schallverstärkung mithilfe eines teilimplantierbaren Hörgerätes, welches durch eine Operation im Mittelohrbereich eingesetzt wird.
Bei seltenen Ursachen, die das Tragen eines Hörgerätes nicht ermöglichen, wie z.B. einer chronischen Gehörgangsentzündung ist ebenfalls die Behandlung mittels eines implantierbaren Hörgerätes möglich.
Je nach Ihrem individuellen Krankheitsbild erarbeiten wir ein maßgeschneidertes Behandlungskonzept. Dafür arbeiten wir eng mit den niedergelassenen HNO-Ärzt:innen sowie den Kinder- und Hausärzt:innen zusammen.