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glückliches senioren-paar im beratungsgespräch

PSMA-Therapie bei Prostatakarzinom

Die PSMA-Therapie  ist eine innovate Behandlung für Patienten mit therapieresistentem Prostatakrebs. Die Klinik für Nuklearmedizn bietet die PSMA-basierte Therapie in Kooperation mit unserem Prostatakrebszentrum sowie den niedergelassenen Urologen an.

 

Nach Auswertung der Befunde Ihres behandelnden Urologen bzw. unserer urologischen Klinik wird Ihr Fall in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen. Die Empfehlung des Tumorboards ist Voraussetzung für den Therapieeinschluss. Anschließend sind einige Voruntersuchungen erforderlich, die alle in unserer Klinik durchgeführt werden können. Die Anmeldung zur Therapie erfolgt über Ihren Urologen, wir koordinieren die weiteren Termine. 

Ihr Behandlungsablauf bei der PSMA-Therapie

1
Vorbereitung

PSMA-PET/CT

Nierenszintigraphie

ggf. Speicheldrüsenszintigraphie 

laborchemische Untersuchungen zur Abklärung einer ausreichenden Knochenmarksfunktion (Hämoglobin > 8  mg/dL, Thrombozytenzahl > 75*109/L) und Nierenfunktion (GFR > 30 ml/min)

Eine Einschränkung der Leberfunktion darf nicht vorliegen

ausreichender Abstand zur 177Lu-PSMA Therapie (Pluvicto) nach eventuell erfolgter Chemotherapie

Nüchternheit, Absetzen anderer Medikamente ist nicht erforderlich

2
Therapie

Die Therapie erfolgt stationär. Dabei sind zwei Tage Aufenthalt je Zyklus nötig. Die Zyklen finden im Abstand von 6 bis 8 Wochen statt. Vor Therapiebeginn erfolgt ein PSMA PET/CT sowie nach zwei Zyklen zur Verlaufskontrolle.

 

In der Regel können bis zu 6 Zyklen bei erfolgreichem Therapieverlauf gegeben werden.

 

Eine Hormontherapie kann weitergeführt werden, eine Chemotherapie kann jedoch nicht parallel zur Radionuklid-Behandlung erfolgen.

3
Nachsorge

Posttherapeutisch regelmäßige Kontrolle von Blutbild, Leberenzymen (GOT, GPT, γGT), Bilirubin, Kreatinin, Gerinnung

Wiederholte Nierenszintigraphie in der Nachsorge

Wiederholte PSMA-PET/CT zur Therapiekontrolle