Prolongierte Beatmungsentwöhnung auf der Station Lebensluft
Unsere Station Lebensluft ermöglicht schwer kranken Patient:innen nach einer Phase der Langzeitbeatmung eine optimale therapeutische Begleitung, um ihnen die Fähigkeit zurückzugeben, selbständig zu atmen. Dies kann ein langsamer und anspruchsvoller Prozess sein, im Einzelfall bis hin zu mehreren Monaten, der eine enge Überwachung und Anpassung der Beatmungsunterstützung erfordert.
Ursachen für ein erschwertes Weaning
Nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall benötigt es teilweise eine lange Zeit, bis die Atemarbeit wieder vollständig selbst übernommen werden kann. Die Ursachen hierfür sind vielfältig: In den meisten Fällen besteht eine nicht erkannte Lungenerkrankung wie beispielsweise COPD, die oftmals erst während des Krankenhausaufenthalts diagnostiziert wird und die Entwöhnung vom Beatmungsgerät wesentlich erschwert.
Spezialisiertes Behandlungskonzept
Mit unserer Station Lebensluft bieten wir in diesen Fällen eine spezialisierte Therapieoption: Ziel der interdisziplinären Zusammenarbeit von Lungenfachärzt:innen, erfahrenen Pflegekräften, Atmungs-, Ergo- und Physiotherapeut:innen sowie Logopäd:innen ist es, die Atemmuskulatur gezielt zu trainieren. "Lebensluft" ermöglicht Betroffenen, über einen längerfristigen Zeitraum wieder selbst atmen zu "lernen" und damit ein selbstbestimmtes Leben im eigenen häuslichen Umfeld führen zu können. Eine oftmals über Monate, Jahre oder gar lebenslange ambulante Versorgung oder Unterbringung in einem Beatmungspflegeheim kann hierdurch vermieden werden.
Mit liebevoller Aufmerksamkeit umsorgen wir täglich unsere Patient:innen. Neben einer hochspezialisierten medizinischen Versorgung legen wir besonderen Wert auf ein umfassendes Pflege- und Therapiekonzept. Unsere Logopäd:innen, Physio-, Ergo- und Atmungstherapeut:innen kümmern sich um derzeit 20 Betroffene in ganz individueller Atmosphäre. Zur Mobilisation und Stärkung der gesamten Muskulatur nutzen wir hoch entwickelte Hilfsmittel wie etwa einen Gangtrainer. Ein eigener Physiotherapie-Raum ermöglicht, in Ruhe an verschiedenen Trainingsgeräten zu üben. Psychosoziale Betreuung und Schulungen unterstützen auf dem Weg zurück in den Alltag.
Mehr Informationen über die Station Lebensluft
Das Wohlbefinden und die Rund-um-Betreuung unserer Patient:innen stehen bei uns an oberster Stelle. Auf unserer Station erwartet Sie eine wohnliche Atmosphäre mit hellen, warmen Farben und ein patientenorientierter Tagesablauf, der die Selbständigkeit nach langer intensivmedizinischer Therapie gezielt fördert.
Das Wohlfühlambiente und die aufmerksame Zuwendung durch das Pflegeteam sorgen dafür, dass sich unsere Patient:innen wie zu Hause fühlen. In einem großen Gemeinschaftsraum mit Balkon können Patient:innen und Besucher:innen zusammen kommen, gemeinsam essen oder Zeit verbringen. Vielfältige Aktivitäten wie gemeinsames Backen und die Unterstützung bei der Gestaltung der Freizeit (z.B. Malen, Gedichte, Musik) sorgen für Abwechslung und neue Impulse. Die familiäre Atmosphäre auf der Station Lebensluft tut das Übrige, damit unsere Patientinnen und Patienten sich rundum wohlfühlen können.
Die helle, freundliche Station liegt bewusst etwas abseits vom Hauptgebäude des Klinikums. Alle Einzelzimmer verfügen über Fernsehen und Radio, ein modernes Bad und einen Balkon mit Blick ins Grüne.
Für Angehörige und Besucher ist die Station Lebensluft vom Krefelder Hauptbahnhof aus in wenigen Minuten fußläufig zu erreichen. Ausführliche Informationen zur Anfahrt finden Sie hier.
Die Visiten finden in der Regel mehrmals wöchentlich statt. Das Frühstück servieren wir Ihnen ab 8.00 Uhr, das Mittagessen um 12.30 Uhr und das Abendessen gegen 18.00 Uhr. Nachmittags serviert Ihnen unser Team Kaffee oder Tee.
Case Management
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00