Die Neuroradiologie ist auf die Darstellung und Beurteilung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems – des Gehirns und Rückenmarks – spezialisiert. Wir nutzen alle diagnostischen Verfahren, unter anderem die Magnetresonanztomographie (MRT), die Computertomographie (CT) und den Ultraschall.
Bei einer Reihe von radiologischen Untersuchungen werden zunehmend auch therapeutische Verfahren eingesetzt, die unter dem Begriff der interventionellen Neuroradiologie zusammengefasst sind. Dies sind unter anderem:
Endosvaskuläre Schlaganfalltherapie
Als überregionale Stroke-Unit führen wir in der Schlaganfall-Therapie die sogenannte Thrombektomie durch. Dabei ziehen wir das Blutgerinnsel, den Thrombus, mit einem winzigen Drahtkörbchen an der Spitze eines Katheters aus dem verstopften Gefäß heraus. Dieser Eingriff wird vor allem bei großen Gerinnseln der Hirnbasisarterien vorgenommen, die mit Medikamenten alleine nicht mehr aufzulösen sind. Das interventionelle Verfahren halten wir an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr vor. Die Akutversorgung von Schlaganfallpatienten ist durch vier zertifizierte Neuroradiologen (DEGIR) gewährleistet.
Therapie des Hirnarterienaneurysmas
Die Behandlung von Patienten mit Hirnarterienaneurysmen (Aussackungen eines Blutgefäßes im Gehirn) ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Tätigkeit. Dabei verschließen wir das Hirnarterienaneursyma von innen über die Arterien mithilfe feinster Platinmikrospiralen. Das Verfahren ermöglicht so, Hirnarterienaneurysmen aus der Blutzirkulation auszuschalten und damit die Gefahr einer (erneuten) Blutung zu bannen. Das kathetergestützte Verfahren hat die neurochirurgische Behandlung des Hirnarterienaneurysmas zunehmend abgelöst. Seit 2001 kommt das Verfahren bei uns erfolgreich zum Einsatz.
Unsere Ansprechpartner
Mo - Mi 09:00 bis 18:00
Do - Fr 09:00 bis 14:00
Sa 09:00 bis 12:00
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