Die Bestrahlung einer onkologischen Erkrankung kann von außen oder von innen erfolgen. Dazu nutzen wir zwei verschiedene Verfahren:
Die Perkutane Strahlentherapie (Bestrahlung von außen)
Diese Bestrahlungsform nutzt verschiedene Techniken, wie die intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT) oder die bildgeführte Strahlentherapie (IGRT), um den Tumor wesentlich genauer und präziser zu erfassen. Durch hochpräzise Feldeinstellungen ist eine Bestrahlung möglich, die auch bei strahlungsresistenteren Tumoren gute Erfolge verzeichnet.
Brachytherapie (Bestrahlung von innen)
Bei dieser schonenden und sehr präzisen Form der Strahlentherapie wird der Krebs mit radioaktiven Strahlen durch Röhren, Schläuche oder Nadeln direkt in der Tumorregion zerstört.
Wir beraten Sie gerne ausführlich zu den genauen Vorgehensweisen und der Durchführung dieser Bestrahlungsverfahren im entsprechenden Fall.
Im Falle einer Krebserkrankung kann die Kombination verschiedener Therapieverfahren die Chancen des Behandlungserfolgs erhöhen, da der Krebs von unterschiedlichen Seiten gleichzeitig angegriffen wird. Die Radiochemotherapie kombiniert die Bestrahlung und die medikamentöse Tumortherapie.
Die Strahlentherapie ist eine hochwirksame Methode, um das Tumorwachstum lokal zu kontrollieren und die Tumorzellen gezielt zu schädigen. Bei der Radiochemotherapie erfolgt zusätzlich eine Therapie mit speziellen Medikamenten – wie zum Beispiel Chemotherapie, Antiköpertherapie oder Immuntherapie.
Durch die Kombination beider Verfahren wird die Wirkung der Bestrahlung am Tumor verstärkt und der Krebs so besser unter Kontrolle gebracht. Beide Verfahren können parallel zueinander und auch ergänzend zu einer operativen Behandlung eingesetzt werden. So kann ein Tumor vor einer Operation schon verkleinert oder verbliebene Krebszellen nach einem Eingriff gezielt zerstört werden. Da bösartige Tumoren zur Bildung von weiter entfernten Tochtergeschwülsten, den sogenannten Metastasen, neigen, ist die Radiochemotherapie auch hier eine sinnvolle Behandlungsmöglichkeit für bestimmte Krebspatienten.
Ob das Verfahren für Sie als Patient in Frage kommt und wie genaue eine solche Behandlung bei uns erfolgt, besprechen wir gerne ausführlich mit Ihnen.
Katrin Hoeges
(02151) 32-2736
Anne Weyermann
(02151) 32-1626