Im Vorfeld einer Krebstherapie sollte bei jungen Frauen und Mädchen immer auch an einen möglichen späteren Kinderwunsch gedacht werden. Denn bestimmte Krebstherapien – wie eine Chemobehandlung oder Bestrahlung – können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Die mögliche Schädigung der Eierstöcke hängt dabei von der Art der Chemotherapie oder Bestrahlung, dem Alter der Patientin und der Anzahl der vorhandenen Eizellen ab.
Auch Erkrankungen des Immunsystems werden teilweise mit Medikamenten behandelt, die das potentielle Risiko steigern, unfruchtbar zu werden.
Wir bieten sowohl die operative Entnahme von Eierstockgewebe zur Kryokonservierung (Einfrierung) mit der Option auf eine spätere Rückverlegung als auch die operative Verlagerung der Eierstöcke aus dem Bestrahlungsfeld vor Beckenbestrahlung an. Beide Operationen erfolgen schonend laparoskopisch, d.h. im Rahmen einer Bauchspiegelung mit einem kurzen stationären Aufenthalt.
Unser Kooperationspartner für die Kryokonservierung ist das Kinderwunschzentrum der Universitätsfrauenklinik Bonn im Rahmen des FERTIPROTEKT Netzwerks e.V..
Kostenübernahme durch die Krankenkassen
Der Gemeinsame Bundesausschuß (G-BA) hat seit Juli 2021 die Rahmenbedingungen für eine Kostenübernahme seitens der gesetzlichen Krankenkassen festgelegt. Gerne klären wir eine Kostenübernahme für Sie mit Ihrer Krankenkasse.
Wir sind für Sie da!
Steht eine Krebsbehandlung oder Immuntherapie bei Ihnen oder Ihrem Kind an? Machen Sie sich Sorgen um eine spätere Fruchtbarkeit? Wir stehen gerne für Ihre Fragen zur Verfügung und beraten Sie über die Möglichkeiten, die Fruchtbarkeit zu erhalten.
Auch wenn Sie aus persönlichen Gründen abseits einer medizinischen Therapie eine Kryokonservierung Ihres Eierstockgewebes wünschen (Transgender, social freezing), können Sie sich gerne an uns wenden. Terminvereinbarungen sind jederzeit über unser Sekretariat möglich.