Der Welt-Frühgeborenen-Tag macht auf die besonderen Bedürfnisse von Frühgeborenen aufmerksam. „Die Frühchen auf unserer Station zeigen uns immer wieder, dass sich kämpfen lohnt“, weiß Jutta Schmanke, Fachkinderkrankenschwester für Anästhesie- und Intensivpflege am Helios Klinikum Krefeld. Hier kommen im Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (Level 1) jährlich rund 200 Frühchen zur Welt, darunter mehr als 50 mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm zur Welt.
„Obwohl sie eine so große Patientengruppe sind, finden die Bedürfnisse und Probleme der Frühgeborenen und damit auch die der Familien, in der Gesellschaft wenig Beachtung“ erklärt Kinderkrankenschwester Regina Ridders. „Entsprechend möchten auch wir mit unseren Aktionen einen Beitrag dazu leisten, zukünftigen Frühchen-Eltern die Angst zu nehmen, aufklären und sie zu vernetzen“, erklärt Regina Ridders, die als Storchenlotsin im Mutter-Kind-Zentrum frischgebackene Eltern begleitet.
Der Welt-Frühgeborenen-Tag ist für Eltern oft auch eine schöne Gelegenheit für ein Wiedersehen mit dem Team: „Manche Frühchen-Eltern halten über Jahre hinweg Kontakt mit uns, kommen immer wieder zu Besuch, schicken Briefe oder Karten. Das freut und berührt uns natürlich sehr,“ verrät Jutta Schmanke. Im Foyer erinnern dazu große Tafeln mit Informationen, Geschichten und Bildern der ehemals Kleinsten an die gemeinsamen Wochen und Monate und geben Einblick in die hochqualifizierte Betreuung durch Ärzte- und Pflegeteams, Physio- und Psychotherapeut:Innen sowie die Nachsorge, die die Kinder schon in der Klinik und noch weitere drei Monate danach eng begleiten.
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