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Wenn es um Leben und Tod geht: Optimale Versorgung von Schwerstverletzen

Nach ausführlichem Audit hat das Helios Klinikum Krefeld erneut das Zertifizierungsverfahren der DGU zum überregionalen TraumaZentrum Level 1 erfolgreich bestanden.

29. Oktober 2024
Chefärzte Kemmeries und Kraft im Schockraum des Notfallzentrums Krefeld

Wenn etwa nach einem schweren Unfall Patienten mit einem Polytrauma per Rettungshubschrauber in ein überregionales Traumazentrum gebracht werden, entscheiden oft wenige Minuten über Prognose und Überleben. Deshalb steht schon beim Eintreffen eines Schwerverletzten im Schockraum zur Stabilisierung und sofortigen Einleitung der Behandlung ein zehnköpfiges interdisziplinäres Team bereit.  

Seit 2009 übernimmt das Helios Klinikum Krefeld als eines von zwei überregionalen Traumazentren im TraumaNetzwerk Düsseldorf eine Leitfunktion bei der Schwerverletztenversorgung. Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr können mehrere Menschen mit komplexen Mehrfachverletzungen gleichzeitig behandelt werden. Dazu steht ein eingespieltes Team aus Unfallchirurgie, Anästhesie, Neurochirurgie, Allgemeinchirurgie, Herz- und Thoraxchirurgie sowie spezialisierter Notfallpflege bereit. Wird ein Kind eingeliefert, vergrößert sich das Team um die Kinderchirurgie. Wer den Schockraum-Pieper hat, findet sich bei einem Alarm innerhalb weniger Minuten ein.     

 

Um diese kritischen Patientinnen und Patienten mit schwersten und lebensbedrohlichen Verletzungen versorgen zu können, muss ein Krankenhaus besondere Voraussetzungen erfüllen. Das Helios Klinikum Krefeld wurde gerade für weitere drei Jahre als überregionales TraumaZentrum re-zertifiziert, alle hohen Anforderungen der Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) an die Schwerverletztenversorgung sind erfüllt.

 

Mit rund 400 unfallchirurgischen Schockraum-Patientinnen und -Patienten im Jahr gehört das Helios Klinikum Krefeld zu den hoch frequentierten überregionalen Traumazentren der Region. Und bildet ein wichtiges Zuweisungszentrum in der Schwerverletztenversorgung. Dabei reicht das Versorgungsgebiet von Hamminkeln im Norden bis Lechenich im Süden Köln, im Westen bis zur niederländischen Grenze und erstreckt sich in östliche Richtung bis Wuppertal. Das Ziel des TraumaNetzwerks: Durch eine bestmögliche, flächendeckende Versorgung das Leben von Schwerverletzten zu retten. Dies umfasst unter anderem, dass diese innerhalb von 30 Minuten in einem entsprechenden Traumazentrum versorgt werden.

 

Im Rahmen der Zertifizierung wird geprüft, ob die Infrastruktur und die personellen Voraussetzungen in den Schockräumen, in den OPs und auf den Intensivstationen gegeben sind. Besichtigt und geprüft wurde hierbei auch der sichere und schnelle Weg, den Schwerverletzen durchlaufen – vom Hubschrauberlandeplatz über den Schockraum bis in den OP und auf die Intensivstation.

 

„Die erneute erfolgreiche Zertifizierung bestätigt nicht nur die hohe Versorgungsqualität von Traumapatientinnen – und -patienten hier in Krefeld. Sie attestiert auch die Effektivität unserer Arbeitsabläufe“, so Prof. Dr. Clayton N. Kraft, Direktor der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie am Helios Klinikum Krefeld. „Das ist eine Gemeinschaftsleistung, in der jede und jeder mit höchstem Einsatz ein entscheidendes Puzzlestück einbringt.“