Hernien gehören zu den häufigsten Krankheiten in der Chirurgie. Vermehrt treten sie im Kindesalter und zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr auf, überwiegend bei Männern. Vor allem Leisten-, Nabel- und Narbenbrüche werden im neuen Hernienzentrum Frankenwald behandelt. „Hernien zählen zu den häufigsten operierten Erkrankungen“, betont Thomas Wendrich, Sektionsleiter der chirurgischen Abteilung, „Oftmals bedingt durch ein schwaches Bindegewebe oder auch eine falsche Bewegung können diese Brüche auch plötzlich auftreten,“ so der Facharzt für Vizeralchirurgie. Mit dem Hernienzentrum Frankenwald wurde die ambulante und stationäre Behandlung der Brüche am Standort Kronach miteinander vereint. „Die Patienten haben einen Ansprechpartner, den sie kennen, und profitieren von einer lückenlosen Betreuung von der ersten Diagnosestellung bis hin zur Nachuntersuchung,“ so Dr. Tamaz Chinchaladze, Leiter der ambulanten Einrichtung.
Zur Operation von Hernien stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung. Die Wahl der Methode hänge dabei von der Art des Bruchs sowie von Alter und Allgemeinzustand des Patienten ab, so die Experten. Eine Vielzahl der notwendigen Operationen können auch ambulant durchgeführt werden.Bei dem Vortrag im Rahmen der Patientenakademie informieren Thomas Wendrich und Dr. Chinzaladze gemeinsam über die Möglichkeiten der Behandlung. Der Vortrag gibt interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern einen Überblick über Ursachen, Symptome und erläutert die vielfältigen Therapiemöglichkeiten und die Vorteile des Hernienzentrums Frankenwald. Im Anschluss an den Vortrag haben die Gäste die Möglichkeit, Fragen an die Referenten zu richten.
Die Veranstaltung ist kostenlos und wird in Kooperation mit dem OCZ Kronach durchgeführt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
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