"Der Weg zur Gesundheit ist täglich ein aromatisches Bad oder eine duftende Massage" (Hippokrates)
Die Aromapflege macht eine individuelle patientenorientierte Pflege möglich. Fachwissen und verantwortungsvoller Umgang mit den ätherischen Ölen baut die Kompetenz im Bereich der Pflege aus. Die Aromapflege wird von speziell geschulten Mitarbeiter*innen durchgeführt.
In der Aromapflege werden 100%ig naturreine ätherische Öle aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA), Demeter-, Wildwuchs- oder vergleichbarer Qualität benutzt, die je nach Anwendungsweise mit Trägerölen (z.B. Jojoba-, Mandel- oder Macadamiaöl) verdünnt oder mit Emulgatoren wasserlöslich gemacht werden.
Ätherische Öle sind Duftstoffe, die eine Pflanze in Form von Öl-Tröpfchen in Blüten, Schalen, Früchten, Blättern, Rinden, Harzen oder Wurzeln einlagert und die beispielsweise nach Wasserdampfdestillation oder Kaltpressung der Pflanzenteile gewonnen werden können.
Die wichtigsten Eigenschaften und die Ziele der Aromapflege sind:
- Steigerung des Wohlbefindens
- Verbesserung der Lebensqualität
- Förderung der eigenen Wahrnehmung
Die Aromapflege beinhaltet folgende Anwendungen:
- Raumbeduftung (kann u.a. Wohlbefinden schaffen, positive Erinnerungen wachrufen, schlechte Gerüche überdecken)
- Waschungen und Bäder
- Haut- und Mundpflege
- Einreibungen, kleine Massagen, Wickel und Kompressen
Ölkompressen:
Ölkompressen werden temperiert angewendet. Sie wirken hauptsächlich durch ihre Zusätze aus ätherischen Ölen und durch ihre sanfte Wärme, z.B. zur Linderung von Hustenreiz, bei Angst, Unruhe, Schlafstörungen und bei Verspannungen und Schmerzen.
Atemstimulierende Einreibung (ASE):
Kann bei der Lagerung des Patienten oder in der Therapie mit auf den Respirationstrakt wirkenden ätherischen Ölen angewendet werden.
Öl-Wickel:
Sind feuchte Wärme und spasmolytisch wirkende ätherische Öle, z.B. bei Blähungen.
Waschungen, Bäder Ganz- oder Teilkörperwaschungen oder Bäder nach den Vorgaben der Basalen Stimulation:
Dem Waschwasser werden in Emulgatoren gelöste ätherische Öle nach Bedarf des Patienten zugesetzt. Emulgatoren können Honig, Sahne, Milch, Salz (Totes Meer) oder Solubol 196 R (rein pflanzlich), LV 14 Propulistinktur und Mulsifan (natürlicher Emulgator) aus der Apotheke sein.