Als Folge eines Unfalls oder einer plötzlichen Erkrankung – eine stationäre Krankenhauseinweisung kann jeden jederzeit ereilen. Oft ist die Klinikaufnahme dann mit Aufregung und Sorgen verbunden. Was muss beachtet, was eingepackt und eingeplant werden? Unser Patient:innenservice gibt Tipps für einen guten Start in die Genesung.
Eine Krankenhauseinweisung ist immer dann erforderlich, wenn die benötigte Hilfe nicht mehr ambulant erbracht werden kann. Eine Einweisung kann sowohl akut, also als Notfall, oder geplant, mit einem Einweisungsschein erfolgen. Je nach Dringlichkeit findet die Terminierung der Aufnahme statt. Im Akutfall bleibt wenig Zeit zur Vorbereitung, hier müssen je nach Bedarf Unterlagen und persönliche Dinge nachgereicht oder vom Krankenbett aus organsiert werden.
Tipps für Ihre Aufnahme
Für eine gut vorbereitete Aufnahme und einen möglichst angenehmen Aufenthalt sollten Sie beim Packen der Krankenhaustasche an einige wichtige Dinge denken.
Dokumente und Unterlagen
- Krankenversicherungskarte oder Klinik-Card bei Privatversicherung
- Personalausweis
- Name, Anschrift und Telefonnummer der/s Hausärztin/arztes
- Krankenhauseinweisung ders behandelnden Ärztin/Arztes (bei geplantem stationären Aufenthalt) oder Überweisungsschein aus dem aktuellem Quartal (bei ambulantem Aufenthalt)
- ggf. Zuzahlungsbefreiung der Krankenkasse
- Name und Telefonnummer eines Angehörigen, der benachrichtigt werden soll
- Liste der Medikamente, die derzeit eingenommen werden (auch pflanzliche Präparate) mit Dosierung – vorzugsweise Fotokopie des bundeseinheitlichen Medikamentenplanes
- Patient:innenpass (z. B. Marcumar-Pass, Röntgenpass, Allergiepass, Diabetikerausweis, Herzschrittmacher-Ausweis)
- bei früheren Krankenhausbehandlungen: relevante Krankenhausberichte (z. B. Röntgenbilder, Laborwerte), OP-Pass oder Angaben über bereits im Krankenhaus durchgeführte Behandlungen (Behandlungsjahr)
- bei Patient:innen in Pflege: Kontaktdaten des ambulanten Pflegedienstes oder der stationären Pflegeeinrichtung
- Kopien der Vorsorgevollmacht, Patient:innenverfügung und/oder Betreuungsverfügung
- bei Patient:innen, die in eine Organspende eingewilligt haben: Organspende-Ausweis
Medikamente
Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, bringen Sie diese gern mit und besprechen Sie die weitere Einnahme mit der/m Aufnahmeärztin/arzt.
Wasch- und Toilettenartikel
- Handtücher/ Waschlappen
- Zahnbürste, Zahnpasta
- Shampoo, Duschgel
- Kamm, Haarbüste
- Deodorant
- Gesichtscreme
- Schminkzeug
- Nagelschere, Nagelfeile
- Rasierutensilien
- Fön
- Tampons, Binden
Kleidung
- bequeme Kleidung für den Aufenthalt auf der Station und für die Entlassung. Achten Sie darauf, dass gegebenenfalls Verbände oder Thrombosestrümpfe darunter passen.
- Schlafanzüge/Nachthemden zum Wechseln
- Bademantel/Jogginganzug
- ausreichend Unterwäsche für mehrere Tage
- ausreichend Strümpfe, dicke Socken
- Hausschuhe, feste Schuhe, eventuell Schuhlöffel
Weitere Gegenstände
- Bücher und Zeitschriften
- Handy
- Wecker
- Schreibutensilien, Adressbuch
- Brille, Kontaktlinsen, Reiniger
- Hörgerät, Gehstock
- Brille, angepasste Stützstrümpfe und sonstige Hilfsmittel
Wertsachen, wie Schmuck, Kreditkarten und größere Bargeldbeträge lassen Sie lieber zu Hause. Dies gilt auch für Zigaretten und Alkohol.
Auf Wunsch können in der Klinik Wahlleistungen hinzugebucht werden – als Selbstzahler:in, Privat- oder Zusatzversicherte/r. Die Abrechnung erfolgt entweder über die Privat- oder Zusatzversicherung oder – falls eine solche Versicherung nicht besteht – direkt mit den Patient:innen als Selbstzahler:innen. Wahlleistungsmanager:innen stehen im Vorfeld der Aufnahme und auch während des Aufenthalts gern zur Verfügung und kümmern sich um Ihre persönlichen Fragen:
T (0341) 865-258070.
Sofern Wahlleistungen gewünscht sind, ist es zu empfehlen, diese bereits bei der Terminvergabe zu vereinbaren. Informieren Sie sich hier zu den Wahlleistungsangeboten.
Für den Tag der Aufnahme erhalten unsere Patient:innen im Vorfeld postalisch alle wichtigen Unterlagen sowie die geplante Aufnahmezeit. Wir bitten diese zu beachten, da sowohl deutlich verfrühtes Erscheinen als auch Zuspätkommen die vorbereiteten Abläufe – insbesondere mit Blick auf die Mitpatient:innen – beeinträchtigt. Nach dem Eintreffen erhält jede/r Patient:in an der Rezeption eine Melde(Aufnahme)nummer, mit welcher Sie zunächst zum administrativen Aufnahmebereich und anschließend durch den Funktionsbereich geleitet werden.
Als erstes werden die vorbereiteten Unterlagen entgegengenommen und die persönlichen Daten, z. B. die Angaben zu den Angehörigen, erfasst. Besteht kurz entschlossen der Wunsch nach Wahlleistungen, so kann dieser hier noch schriftlich vereinbart werden. Mit der vorbereiteten Akte werden die Patient:innen in den Funktionsbereich weitergeleitet. Zunächst erhebt das Pflegepersonal dann die erste Anamnese. Dazu gehören u. a. die Blut- und Vitalwerte. Im nächsten Schritt findet die ärztliche Aufnahme statt. Neben allen Informationen zur Krankheitsgeschichte sollten hier auch wichtige Patient:innenfragen und -hinweise angesprochen werden. Nur so können gemeinsam die folgenden Diagnose- und später auch Therapieschritte definiert werden. Entsprechend des individuellen Krankheitsbildes schließen sich nun Diagnosemaßnahmen an. Dies können beispielsweise ein EKG (Elektrokardiogramm) oder auch eine Echokardiografie (Herzecho) sein.
Erst wenn die notwendige, vorab besprochene Vordiagnostik abgeschlossen ist, gelangen unsere Patient:innen auf Station oder gemäß der Terminvereinbarung ins Herzkatheterlabor. Je nach erforderlicher Diagnostik kann dieser Aufnahmeprozess einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Wir bitten Sie, dies einzuplanen.