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Kinderintensivstation

Kinderintensivstation/Intermediate Care (Kinder-ITS/Kinder-IC)

Lage Herzzentrum: Herzzentrum, Ebene G2

Fachbereich(e): Kinderherzzentrum, Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Stationsleitung: Annett Richter

Telefon Stationszimmer: (0341) 865-1225 (ITS), -2431 (IC)

Im Kinderintensivbereich des Herzzentrums betreuen wir kleine Patienten mit angeborenen oder erworbenen Herzerkrankungen, die eine intensivmedizinische Behandlung benötigen. Unsere Kinderintensivstation mit integrierter Kinder-Intermediate-Care-Station schließt direkt an den OP-Bereich an, um im Notfall schnell regaieren zu können.

 

Wir haben offene Besuchszeiten.

Unsere Intensivbereiche im Überblick

Manchmal macht es die Schwere der Erkrankung erforderlich, dass unsere kleinen Patienten bereits vor einer Operation auf der Kinderintensivstation behandelt werden müssen. Nach der Operation wird Ihr Kind direkt auf die Intensivstation übernommen. Ein wesentlicher Vorteil sind die kurzen Distanzen, die die Transportzeiten der Kinder vom Operationssaal auf die Intensivstation minimieren. 

Unser Bereich ist funktional ausgestattet – wir nutzen moderne Medizintechnik, um die uns anvertrauten Patienten optimal versorgen zu können. 

  • Für alle Neugeborenen und Säuglinge stehen Intensivpflegebetten mit Wärmequellen und technischer Überwachung zur Verfügung. Der Zugang zum Kind ist für Pflegepersonal und Ärzte von allen Seiten möglich. Höhenverstellbare Betten ermöglichen diese schnelle und optimale Versorgung auch für ältere Kinder.
  • Am Kopfende des Bettes befindet sich eine Konsole. Auf dieser stehen Überwachungsgeräte (Monitore), welche fortlaufend Informationen über den augenblicklichen Zustandes Ihres Kindes liefern. Weiterhin sind darin alle elektronischen Anschlüsse sowie die gasführenden Leitungen (Sauerstoff, Druckluft, Vakuum) eingebaut.
  • Seitlich des Bettes befinden sich mehrere Spritzenpumpen (Perfusoren), mit denen Medikamente und Ernährungslösungen über die venösen Zugänge verabreicht werden. Ein wichtiger venöser Zugang ist der sogenannte Zentral-Venöse-Katheter (ZVK). Dieser aus mehreren Leitungen bestehende Katheter ist über die Hals- oder Beckenvene bis zum Herzen vorgeschoben.

Nach der Aufnahme auf der Kinderintensivstation wird Ihr Kind mit den Überwachungsgeräten verbunden. Als Erstes werden EKG-Elektroden auf den Oberkörper geklebt. Damit wird die Herztätigkeit und die Atmung überwacht, welche auf dem Monitor als Zahl und als Kurve zu sehen sind. Um eine optimale Wärmeregulation zu gewährleisten, wird ständig die Körpertemperatur über eine Sonde gemessen.

 

Eine an Hand oder Fuß befestigte rot leuchtende Klebeelektrode erfasst den Sauerstoffgehalt des Blutes und zeigt den gemessenen Wert auf dem Monitor an. Die Blutdruckmessung erfolgt zweifach, mittels einer Manschette und einer kleinen weichen Kanüle im Arm oder in der Leiste, die direkt in einer Arterie liegt. Alle gemessenen Druckwerte werden ebenfalls auf dem Monitor als Zahlenwerte bzw. Kurve dargestellt. Des weiteren ist es uns möglich, über diesen Katheter erforderliche Blutentnahmen, ohne Schmerzen für das Kind, durchzuführen.

 

Zur künstlichen Beatmung ist es notwendig einen Beatmungsschlauch (Tubus) durch die Nase oder durch den Mund in die Luftröhre einzuführen. Dieser ist über ein Schlauchsystem mit dem Beatmungsgerät verbunden. Während dieser Zeit kann Ihr Kind weder Laute bilden, noch essen oder trinken. Wenn sich Sekret bildet, wird dieser mit einem dünnen Schlauch abgesaugt. Über die Nase wird ein Schlauch in den Magen vorgeschoben (Magensonde), über den der angesammelte Magensaft ablaufen kann und Ihr Kind auch ernährt wird.

 

Damit Blut und Wundsekret aus dem Brustkorb ablaufen können, werden im OP Schläuche (Drainagen) gelegt. Ein Katheter in der Harnblase leitet den Urin ab. So wird die genaue Ausscheidungsmenge festgestellt und dadurch die Flüssigkeitszufuhr angepasst. Bei den meisten Herzoperationen werden kleine Elektrodendrähte befestigt, welche bei Störungen der Herzschlagfolge an einen äußeren Herzschrittmacher angeschlossenund sofort wirkungsvoll behandelt werden können. Diese Drähte werden bei stabiler Herztätigkeit bald entfernt.

  • täglich: 07:30 bis 08:00 Uhr

  • Den Kontakt, ihre Streicheleinheiten und die Nähe zwischen Ihnen und Ihrem Kind können wir nicht ersetzen. Also lassen Sie sich von der Technik nicht abschrecken, sie hilft Ihrem Kind. Die Kinderintensivkrankenschwestern erklären Ihnen gern alle Einzelheiten.
    Beim langsamen Aufwachen der Kinder ist die Nähe von Mutter oder Vater oft eine wertvolle Hilfe.

    Auf unserer Kinderintensivstation werden Sie im Rahmen der Möglichkeiten in die Pflege und Betreuung Ihres Kindes einbezogen. Wir bitten Sie um Verständnis, dass aus Platzgründen jeweils nur zwei Personen gleichzeitig am Bett sein können.

    Während der Visiten können die Eltern aus Gründen der Schweigepflicht nicht auf Station sein, da alle medizinischen Details jedes Patienten vom Kollegenteam besprochen werden. Wir informieren Sie über den Behandlungsverlauf Ihres Kindes in einem persönlichen Gespräch.

  • Wir haben offene Besuchszeiten.
  • Bitte beachten Sie die Mittagsruhe (12:00 bis 15:00 Uhr) sowie die Nachtruhe (20:00 bis 09:00 Uhr).
  • Bitte klingeln Sie vor jedem Besuch an der Besucherklingel und warten Sie, bis Sie eingelassen werden. Aufgrund von Behandlungen kann es hier zu Wartezeiten kommen.
  • Zum Schutz Ihres Kindes vor Infektionen bitten wir darum, vor dem Betreten der Intensivstation einen Schutzkittel überzuziehen und Ihre Hände zu waschen und zu desinfizieren.
  • Bei Bedarf begleitet Sie eine Pflegekraft gern zu Ihrem Kind.
  • Beim Betreten unserer Station empfängt Sie eine Geräuschkulisse aus Piepen, Pfeifen und Blinken – lassen Sie sich bitte nicht abschrecken, nicht alles betrifft Ihr Kind.

    Wünschen Sie ein Arztgespräch, so bitten wir Sie, uns im Vorfeld zu kontaktieren, um Ihrem Terminwunsch entsprechen zu können.

Die Aufnahme eines Kindes in unsere Klinik bedeutet für Sie als Eltern und Familienangehörige eine enorme Belastung. Wir bieten Ihnen Beratung und Unterstützung zur ambulanten oder stationären Behandlung an, begleiten und unterstützen Sie bei der Bewältigung belastender Situationen, die sich aus dem Krankenhausaufenthalt und der Erkrankung ergeben können.

 

Für eine individuelle Beratung bei allen psychosozialen und sozialrechtlichen Sorgen  helfen Ihnen unsere Mitarbeiter des psychosozialen Dienst gern weiter.