Vom 16. bis 18. Februar 2023 traf sich ein großes Fachpublikum auf den 15. Deutschen Kardiodiagnostik-Tagen, um sich zu vielseitigen Themen und Innovationen aus der Herzmedizin auszutauschen. Die Besonderheit der Tagung liegt in der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Kardiologie und Radiologie auf dem Gebiet der Herzbildgebung. Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG). Im Fokus stand in diesem Jahr die nicht invasive, bildgebende Diagnostik rund um das Kardio-MRT, die kardiale Computertomographie und Nuklearmedizin. Darüber hinaus wurden auch Chancen im Bereich der Künstlichen Intelligenz für das Fachgebiet eruiert und Fallbeispiele live aus dem MRT, Computertomographen, Katheterlabor und dem Hybrid-OP gezeigt und ausgewertet. Highlights der Veranstaltung waren darüber hinaus Hands-on-Workshops zu verschiedenen Themen der Bildnachbearbeitung sowie der Workshop für Medizinisch-technische Radiologieassistent:innen (MTRA).
Federführund für die Veranstaltung war das Herzzentrum Leipzig. Die Tagungsleitung übernahmen Prof. Dr. Matthias Gutberlet, Chefarzt der Abt. für Radiologie, und PD Dr. Christian Lücke, Oberarzt der Abt. für Radiologie sowie Prof. Dr. Holger Thiele, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie, und Prof. Dr. Dr. Philipp Lurz, Geschäftsführender Oberarzt der Universitätsklinik für Kardiologie am Herzzentrum Leipzig. Gemeinsam mit anderen Expert:innen stellten sie ein vielseitiges Programm aus Vorträgen, Kursen und Workshops auf die Beine.
„Besonders gefreut haben wir uns über die Ehrung von Prof. Dr. Thomas Voitgländer. Er ist aktueller Vorsitzender der Deutschen Herzstiftung. Auf unserer Fachtagung wurde er für seine Verdienste auf dem Gebiet der nicht invasiven, kardiovaskulären Bildgebung, insbesondere im Bereich der interdisziplinären Weiterbildung und Forschung zwischen Radiologie und Kardiologie ausgezeichnet“, reflektiert Prof. Dr. Matthias Gutberlet, Chefarzt der Abt. für Radiologie am Herzzentrum Leipzig.
„Außerdem haben wir in diesem Jahr auch ein besonderes Format für den Nachwuchs angeboten. Dabei traten zwei interdisziplinäre Teams der „Young-DGK“ und des „Jungen Forums der DRG“ jeweils einer Radiolog:in und Kardiologi:in aus Leipzig sowie Hamburg/Giessen an und lösten in wenigen Minuten Diagnostikfälle, die zuvor von anderen Teams eingereicht wurden.“ „Beide Teams haben das jeweils einwandfrei gemeistert und alle Fälle in Dr. House Manier gelöst“, meint Prof. Thiele, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie.
Die nichtinvasive, kardiovaskuläre Bildgebung ermöglicht durch den Einsatz verschiedener neuer Bildgebungsverfahren eine für den Patienten schonende und trotzdem fundierte Diagnose zur Abklärung unterschiedlicher Krankheitsbilder des Herzens. Sie ist häufig der erste Baustein in der Befundung und grundlegend für die weitere Einleitung von Therapien und die Abschätzung der Prognose.
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