Seit letzter Woche ist die Ausstellung „Wiederleben 2 – Mein zweites Leben ist ein großes Glück für mich“ im Herzzentrum Leipzig zu sehen. Sie gewährt Einblicke in das Leben transplantierter Personen. Die Ausstellung ist kostenfrei und kann sowohl von Patient:innen als auch von Mitarbeiter:innen und Gästen gesehen werden. Die Bilder sind im Foyer sowie in der chirurgischen Tagesklinik im Erdgeschoss ausgestellt. In Anknüpfung an die erste Ausstellung „Wiederleben“, die einen bundesweiten Erfolg feierte, eröffnete 2023 die multimediale Ausstellung „Wiederleben 2“.
Die Idee für das Projekt ist dabei bereits 2018 entstanden. „Wir hatten 20-jähriges Jubiläum und wollten einfach einmal etwas Besonderes machen – und etwas, was es noch nicht gab. Wir wollten Transplantierten ein Gesicht geben“, schildert Ute Opper, Vorsitzende des Vereins den Anlass zum Projekt „Wiederleben“. Sie hat den Verein mitgegründet und lebt selbst seit 31 Jahren mit einem Spenderherz. „Meist wird beim Thema Organspende immer nur die Spenderseite gesehen. Die Wahrscheinlichkeit, ein Organ spenden zu können, ist laut ‚Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung‘ aber viel geringer, als einmal ein Spenderorgan zu benötigen. Daher wollten wir zeigen, wie schnell man plötzlich auf eine lebensrettende Organspende angewiesen sein kann und was es bedeutet, mit einem Spenderorgan zu leben“, fügt Ute Opper hinzu.
Die Bilder der Transplantierten erzählen deren jeweilige Geschichte von dem Moment ihrer Erkrankung über das Warten auf ein Spenderorgan bis hin zur erfolgreichen Organspende und dem Wiederleben danach. Highlights der Ausstellung sind zwei Bilder der Familien der Spender, die besonders emotional sind. Fotograf der Ausstellungen „Wiederleben“ und „Wiederleben 2“ war Max Threlfall aus Berlin. Er unterstütze den Verein transplantiert e.V. bei der Umsetzung des besonderen Kunstprojektes. In der Wiederholung des Projekts sind die Bilder der Protagonist:innen von „Wiederleben 2“ noch moderner und intensiver. „Dieses Mal haben wir die Personen Zuhause besucht. Damit tauchen die Fotos in die ganz persönliche Umgebung und das Leben der Transplantierten ein“, erklärt Ute Opper.
Die Ausstellung ist noch bis Ende September im Herzzentrum Leipzig zu sehen.