Am Herzzentrum Leipzig widmen sich über 1.450 Mitarbeiter:innen verschiedener medizinischer Spezialgebiete der Herzgesundheit. Durch die wissenschaftlichen und klinischen Leistungen der Mitarbeiter:innen ist das Herzzentrum Leipzig in vielen Fachbereichen Vorreiter, wie z.B. im größten Klappenzentrum der Welt. Die Spezialisierung der Klinik soll nun auch anderen Helios Kliniken zugutekommen und das interdisziplinäre Netzwerk stärken. Die Helios Klinik Köthen wird nun erster Netzwerkpartner vom Herzzentrum Leipzig.
Dies zeigte sich zuletzt bei der erfolgreichen Behandlung der Patientin Helga Schröder. Bei der Vorbereitung einer Beinoperation in der Helios Klinik Köthen stießen die Experten der Anästhesiologie auf eine schwerwiegende Herzerkrankung. In einer gemeinsamen Fallbesprechung mit den Ärzt:innen vom Herzzentrum Leipzig entschied man sich dazu, zunächst die Beinoperation in Köthen durchzuführen, die Patientin dann wenige Tage später für die Herzklappenoperation nach Leipzig zu bringen und die Nachbehandlung schließlich in Köthen weiterzuführen. „Ich bin hier stets in sehr guten Händen gewesen. Mittlerweile habe ich auch keine Schmerzen mehr“, resümiert Helga Schröder die erfolgreichen Eingriffe.
Auch für die Mitarbeitenden der Kliniken sind erste Veränderungen durch die vertiefte Kooperation bereits bemerkbar. Dr. med. Nicolas Majunke unterstützt so seit letztem Jahr im Rahmen von Hintergrunddiensten das Team in Köthen. Er arbeitet seit 2009 im Herzzentrum Leipzig und ist seit 2022 Oberarzt der Universitätsklinik für Kardiologie – Helios Stiftungsprofessur.
Aus-, Fort- und Weiterbildung
Künftig steht auch die Aus-, Fort- und Weiterbildung der ärztlichen Kolleg:innen und junger Mediziner:innen im Fokus des neu gegründeten Netzwerkes. „Wir werden die dadurch entstehenden Synergien auch nutzen, um unserem ärztlichen Nachwuchs eine noch bessere Ausbildung zukommen zu lassen. Dies geschieht beispielsweise durch gemeinsame Weiterbildungsformate und ein freiwilliges Austauschprogramm“, ergänzt Uwe Winkler die Vorteile des Netzwerks. „Letztlich verbessern wir so unsere ärztliche Ausbildung und steigern in der Konsequenz auch die Behandlungsqualität für unsere Patientinnen und Patienten.“