Als Matteo (9) vor vier Wochen in die Notaufnahme am Klinikstandort Sangerhausen kommt, muss es schnell gehen. Der Junge wird mit starken Brust- und Bauchschmerzen aufgenommen, nachdem er bereits im letzten Jahr mit ähnlichen Symptomen verschiedene Herzuntersuchungen durchlaufen hat. Eine Blutuntersuchung und ein Herzultraschall deuten schnell auf eine akute Entzündung des Herzmuskels – eine sogenannte Myokarditis – hin. „Nach der Diagnosestellung ging alles sehr schnell. Die behandelnde Ärztin erklärte uns, dass Matteo für eine Weiterbehandlung dringend in eine Spezialklinik muss. Sie telefonierte mit dem Herzzentrum Leipzig und keine zwei Stunden später waren wir dort. Der rasche Austausch zwischen den Ärzten der Kliniken sowie unser zügiger Transport haben uns trotz der Aufregung die Sicherheit gegeben, in guten Händen zu sein und schnell die nötige Hilfe zu bekommen“, reflektiert Matteos Mama, Franziska Schurig, die Behandlung ihres Sohnes. Im Herzzentrum Leipzig bestätigt sich im Herzultraschall und einer zusätzlichen MRT-Untersuchung der Verdacht einer aktuen Myokarditis. Matteo wird dort im Kinderherzzentrum behandelt und darf nach acht Tagen nach Hause. Zur Nachsorge und zum Ausschluss einer möglichen chronischen Myokarditis ist er dort auch nach der Entlassung weiter in Behandlung.
Am Herzzentrum Leipzig widmen sich über 1.450 Mitarbeiter:innen verschiedener medizinischer Spezialgebiete der Herzgesundheit. Durch die wissenschaftlichen und klinischen Leistungen der Mitarbeiter:innen ist das Herzzentrum Leipzig in vielen Fachbereichen Vorreiter, wie z.B. im größten Klappenzentrum der Welt. Die Spezialisierung der Fachklinik kommt seit Januar 2024 auch anderen Kliniken zugute und stärkt das interdisziplinäre Netzwerk. Das nutzen künftig auch die Helios Kliniken Mansfeld-Südharz.
Die Klinikstandorte Eisleben und Sangerhausen gehören gemeinsam mit dem Standort Hettstedt zum Helios Cluster Mansfeld-Südharz. In den drei Kliniken werden jährlich 26.500 stationäre sowie 36.000 ambulante Patient:innen von der Geburt bis ins hohe Alter sowohl in somatischen als auch in psychiatrischen Bereichen mit hoher medizinscher Expertise und moderner Ausstattung behandelt. Patient:innen der Kardiologie am Klinikstandort Lutherstadt Eisleben sowie der Inneren Medizin und der Pädiatrie am Klinikstandort Sangerhausen profitieren künftig von der Anbindung an das Herzzentrum Leipzig. Häufige Krankheitsbilder, bei denen die Kliniken eng miteinander zusammenarbeiten sind unter anderem Herzklappenerkankungen, Herzinsuffizienz aber auch akute Erkrankungen wie der Herzinfarkt oder angeborene Fehlbildungen.