Suchen
Menü
Schließen

Zurück auf dem E-Bike dank Bypass-OP am Herzzentrum Leipzig

Rund sechs Millionen Menschen leiden in Deutschland unter der koronaren Herzkrankheit. Ihr Herz wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, weil der Blutfluss zum Herzen gestört ist. Helfen kann eine Bypass-OP, die traditionell am offenen Herzen durchgeführt wird. Anders ist es am Herzzentrum Leipzig. Hier findet die Operation minimalinvasiv statt – schonender und sicherer für Patient:innen. Roland Grunert profitierte von diesem OP-Verfahren und war schnell wieder auf den Beinen.

08. Januar 2024
MICS-CABG Bypass-OP

Das Herzzentrum Leipzig nimmt mit der neuen Art der Bypass-OP eine Vorreiterrolle ein. Nur sehr wenige Kliniken in Deutschland bieten das schonende Verfahren an. In Leipzig führen Herzchirurg:innen die minimalinvasive Operation täglich erfolgreich durch. Hierbei genügt ein kleiner Schnitt an der Brust. Darüber wird die Blutversorgung des ganzen Herzens wiederhergestellt, es wird revaskularisiert.

Herzzentrum Leipzig

Ärztlicher Direktor, Direktor der Universitätsklinik für Herzchirurgie (Head of Department Cardiac Surgery)

Viele zufriedene Patient:innen profitieren bei uns von der schonenden Bypass-Operation. Wir sind routiniert darin und erzielen sehr gute Ergebnisse – sowohl medizinisch wie auch ästhetisch. Es ist äußerlich betrachtet nur ein kleiner Eingriff, aber mit großem Effekt für die Gesundheit und die Lebensqualität.


Die neue Bypass-OP im Detail
Hinter allem steckt das Verfahren der sogenannte MICS-CABG (Minimally Invasive Cardiac Surgery/Coronary Artery Bypass Grafting), also die minimalinvasive Herzchirurgie bei der Koronararterien-Bypass-Gefäßtransplantation.

Herzzentrum Leipzig

Oberarzt der Universitätsklinik für Herzchirurgie

Die Operation wird durch eine Mini-Thorakotomie durchgeführt. Der Brustkorb wird dementsprechend durch einen minimal kleinen Schnitt (ca. 4–5 cm) chirurgisch zugänglich gemacht. Die Bypass-OP findet komplett arteriell statt unter Anwendung beider innerer Brustwandarterien (IMAs). Die Hauptschlagader bleibt dank der Aorta-No-Touch-Technik unberührt. Die OP wird am schlagenden Herzen ohne Herz-Lungen-Maschine durchgeführt (OPCAB/Off-Pump Coronary Artery Bypass).

Die MICS-CABG kommt auch für Patient:innen infrage, die bisher altersbedingt oder wegen ihrer Krankengeschichte als zu riskant galten. Nur bei Notfällen wie akutem Myokardinfarkt oder kariogenem Schock ist selbstredend von der Bypass-OP abzusehen. Ansonsten ist sie bei allen Patient:innen möglich.

Zufriedener Patient
Roland Grunert, Jahrgang 1949, hatte gezielt nach dem neuen Verfahren für seine nötige Bypass-OP gesucht. Entsprechende Kliniken sind rar gesät. Fündig wurde er am Herzzentrum Leipzig, nur knapp 10 Minuten von seiner Haustüre entfernt. Ein Glücksfall. Sein Aufenthalt dort inklusive der erfolgreichen Operation dauerte nur sechs Tage Anfang September 2023. „Die Operation lief bestens und auch die Wundheilung danach. Es war alles so, wie ich es mir gewünscht hatte. Heute fahre ich wieder 20 Kilometer mit dem E-Bike. Das ging zuvor nicht mehr“, so Roland Grunert. Aktuell überwintert er mit seiner Frau in Spanien bei sommerlichen Temperaturen und genießt das Leben.