Schmerzen sind leider Alltag im Krankenhaus. Wir setzen moderne Konzepte in der Schmerztherapie ein, um Schmerzen zu lindern.
SCHMERZ IST IMMER INDIVIDUELL.
Schmerz ist eine komplexe Sinneswahrnehmung, die jeder Patient unterschiedlich verarbeitet. Eine effektive, weil individuell angepasste Schmerztherapie spielt für die Genesung nach einer Operation eine ganz wesentliche Rolle. Aus diesem Grund ist der Anästhesist auch auf der Bettenstation stets für Sie ansprechbar und wird versuchen, auftretende Schmerzen – soweit möglich – wirksam zu behandeln. Auch speziell ausgebildete „Schmerzschwestern“ - die so genannten „Pain Nurses“ - kümmern sich bei uns im Helios Park-Klinikum darum, akut auftretende Schmerzen gezielt zu lindern.
Patientenkontrollierte Schmerztherapie
Eine häufig in unserer Klinik eingesetzte Methode ist die patientenkontrollierte Schmerztherapie. Mit Hilfe einer Infusionspumpe, die mit einem Schmerzmittel gefüllt ist, kann sich der Patient zu jeder Zeit das ärztlich verordnete Schmerzmittel selbst verabreichen, ohne dass es dabei zu einer Überdosierung kommen kann. Das Positive hierbei: Der Patient kann zu jeder Zeit selbständig handeln und muss nicht unnötig warten, bis notwendige schmerztherapeutische Maßnahmen durchgeführt werden.
Neben der systemischen Schmerztherapie, zum Beispiel mit Tabletten oder Injektion, werden auch regionalanästhesiologische Verfahren angewendet.
Unserem Team in der Klinik für Anästhesiologie und Schmerztherapie ist es wichtig, eine Einschätzung von Ihnen, unseren Patienten, über die Anästhesie-Leistungen im Allgemeinen und über die Wirksamkeit der Schmerztherapie im Besonderen zu erhalten. Dies geschieht vor allem im Rahmen der täglichen Schmerzvisite bei Patienten mit Schmerzkathetern oder chronischen Schmerzpatienten. Darüber werden unsere Behandlungsstandards in Patientenumfragen auf ihre Wirksamkeit überprüft und bei Bedarf überarbeitet.
Bisher waren Patientinnen und Patienten dazu angehalten, ab sechs Stunden vor einer OP nichts mehr zu essen und ab zwei Stunden vorher nichts mehr zu trinken. Diese Regel belastete gerade ältere Menschen, bei denen Durst, Trockenheit im Mund und Kreislaufbeschwerden das allgemeine Befinden vor der OP verschlechterten. Nach einer erfolgreichen Pilotphase seit Herbst 2023 setzen das Helios Park-Klinikum Leipzig und das Herzzentrum Leipzig nun auf ein neues Nüchternheitskonzept: Patientinnen und Patienten dürfen nun bis zur Fahrt in den OP Wasser, Tee, klare Säfte oder Kaffee mit einem Schluck Milch trinken.