Das Team der Gastroenterologie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.
Im Viszeralonkologischen Zentrum sind alle Fachrichtungen vereint, die an der Behandlung von Tumorerkrankungen des Bauchraums/ des Verdauungstrakts beteiligt sind. Unsere Mitarbeiter stimmen sich in Diagnostik und Behandlung so ab, dass Ihnen ein Behandlungskonzept empfohlen wird. Die Maßnahmen werden immer wieder überprüft.
Im Rahmen unserer ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) arbeiten Fachärzt:innen aus Praxen und Kliniken arbeiten Hand in Hand zusammen, um Patient:innen mit gastrointestinale Tumoren und Tumoren in der Bauchhöhle gemeinsam bestmöglich zu versorgen.
Alle Informationen rund um die Behandlung gibt es in unserem Viszeralonkologischen Zentrum.
Frühe bösartige Tumoren bzw. deren Vorstufen sind in vielen Fällen durch eine lokale endoskopische Therapie heilbar. Sie stellen daher eine Besonderheit dar, welche aber spezielle diagnostische und therapeutische Techniken zur erfolgreichen Behandlung benötigt.
Die exakte Charakterisierung früher Tumoren ist die Voraussetzung für die Therapieplanung. Zum Einsatz kommen hierfür Färbemethoden in Verbindung mit hochauflösenden Endoskopen und Monitoren, Vergrößerungsendoskopen sowie Ultraschallsonden zur Beurteilung der Eindringtiefe und der Lymphknoten.
Die endoskopische Therapie ist nur dann sinnvoll, wenn es sich um Vorstufen einer bösartigen Erkrankung oder sehr frühe bösartige Tumoren handelt und die Grenzen einer onkologisch sinnvollen Therapie beachtet werden.
Unser Ziel ist immer die vollständige Entfernung des Tumorgewebes. Hierfür kommen lokale Verfahren zum Einsatz
- wie die endoskopische Mukosaresektion,
- die endoskopisch submukosale Dissektion (ESD) und
- die endoskopische Vollwandresektion (FTRD).
Voraussetzung für eine erfolgreiche endoskopische Therapie ist ein diesbezüglich erfahrenes und trainiertes Team aus Gastroenterologen, Assistenzpersonal der Endoskopieabteilung sowie Pathologen. Die teilweise komplexen endoskopischen Eingriffe werden in unserer Klinik regelmäßig und in vergleichbar hoher Frequenz durchgeführt. Das gesamte Behandlungskonzept ist eingebettet in die Struktur unseres Viszeralonkologischen Zentrums.
KRANKHEITSBILD: DARMKREBS (KOLOREKTALES KARZINOM)
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in den westlichen Ländern. Darmkrebs kann – im Gegensatz etwa zum Lungenkrebs – durch frühe Entfernung von (noch) gutartigen Polypen vermieden oder durch Früherkennung oft komplett geheilt werden. Neben den Ernährungsgewohnheiten tragen auch genetische Faktoren zur Entstehung von Darmkrebs bei. Das Gefährliche am Darmkrebs ist, dass er oft jahrelang im Darm wächst und größer wird, ohne Symptome zu verursachen. Erste Anzeichen können auch leicht mit anderen, harmloseren Erkrankungen verwechselt werden.
Da die Heilungschancen entscheidend davon abhängen, dass ein bösartiger Tumor so früh wie möglich entdeckt wird, sind Vorsorgeuntersuchungen bei Darmkrebs ganz besonders wichtig. Beschwerden im Magen-Darm-Bereich, wie etwa häufige Verstopfung, Krämpfe oder wiederkehrender Durchfall, sollten immer durch einen Arzt abgeklärt werden.
Die Sonografie ermöglicht häufig schon die wesentliche Diagnosestellung und hierdurch eine gezielte Therapie. Nicht nur bei Notfällen, sondern auch bei einer Vielzahl internistischer Erkrankungen kann die Sonografie ohne schädigende Strahlen eingesetzt werden.
Mittels der Kontrastmittelsonografie können Herde insbesondere in der Leber charakterisiert werden.
Die Endosonografie - in Kombination mit der Endoskopie - erlaubt die sonografische Beurteilung insbesondere der Hohlorgane sowie der Nachbarstrukturen in hervorragender Weise.
Diagnostische Sonografie
- Abdomensonografie
- Thoraxsonografie
- Schilddrüsen- und Halssonografie
- Messung der Lebersteifigkeit (Elastografie)
- Duplexsonografie von Bauchgefäßen Kontrastmittelsonografie
- Endosonografie
Interventionelle Sonografie
- Punktion und Drainage von Körperhöhlenergüssen (Aszites, Pleuraerguss)
- Organpunktionen
- Abszessdrainage
- gezielte Verödung von bösartigen Leberherden durch Radiofrequenzablation
Die Endoskopie ermöglicht die Betrachtung der Hohlorgane des Verdauungssystems. Die Verwendung hochmoderner Techniken erlaubt eine subtile Diagnostik sowie gezielte Eingriffe am Verdauungssystem. Unsere Klinik bietet mit dem Wissen mehrerer Spezialist:innen alle wesentlichen Methoden an. Dabei legen wir großen Wert auf einen individuellen Patient:innenkomfort, insbesondere auf die Möglichkeit der Sedierung.
Auf Grund der Spezialisierung und der Häufigkeit auch von speziellen Eingriffen ist unsere Klinik auch Anlaufstelle für andere medizinische Einrichtungen. Eine besondere Expertise besteht unter anderem für die Entfernung früher Tumoren/Neoplasien, beispielsweise mittels der endoskopisch submukosalen Dissektion, sowie der Behandlung der akuten und chronischen Pankreatitis einschließlich der transmuralen Nekrosektomie und der Behandlung von Schluckstörungen.
Diagnostische Endoskopie
- Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm)
- Koloskopie (Spiegelung des gesamten Dickdarmes)
- Videokapselendoskopie und Doppelballonenteroskopie des Dünndarms
- Endoskopisch retrograde Cholangio-Pankreatikographie (ERCP) - Röntgendarstellung und ggf. direkte Spiegelung der Gallenwege bzw. des Bauchspeicheldrüsenganges über ein Endoskop)
- Endoskopische Diagnostik früher Tumoren mit Farbstoffen (Chromoendoskopie) und Vergrößerungsendoskopie
- Endosonographie (Ultraschalluntersuchung über ein Endoskop) des Magen-Darm-Trakts und des Brustkorbs einschließlich hierdurch gezielte Punktionen Spiegelung der Bauchhöhle (internistische Laparoskopie)
Therapeutische Endoskopie
Entfernung von Tumoren
- Polypentfernung
- Endoskopische Mukosaresektion und endoskopisch submukosale Dissektion zur Entfernung früher gut- oder bösartiger Tumoren
- Endoskopische Vollwandresektion (FTRD)
Wiederherstellung der Passage
- Aufdehnung und Überbrückung von Engstellen (Stenosen)
Gallenwege und Bauchspeicheldrüse
- Therapie von Gallengangsteinen einschließlich elektrohydraulischer Zertrümmerung
- Drainage von Pankreaspseudozysten sowie transmurale Nekrosektomie von infizierten retroperitonealen Nekrosen
- Einlage von Drainagen zu Sicherung des Gallen- bzw. Pankreasflusses
Notfalleingriffe
- Stillung innerer Blutungen
Sicherung der Ernährung
- Endoskopisch angelegte Ernährungssonden (perkutan-endoskopische Gastrostomie bzw. Jejunostomie)
Behandlung von Schluckstörungen
- Bougierung, Stentimplantation
- Therapie der Achalasie (PD, POEM)
Mittels geeigneter Methoden und moderner Medizintechnik können wir Funktionsstörungen des Magen-Darm-Trakts oder bestimmte Unverträglichkeiten diagnostizieren. Wesentliche Erkrankungen, wo die Untersuchungen zum Einsatz kommen, sind Schluckstörungen, Durchfälle und Inkontinenz sowie Verstopfung.
Diese gastroenterologischen Funktionstests führen wir insbesondere durch:
- Hochauflösende Ösophagusmanometrie
- Langzeit-pH-Metrie-Impedanzmessung des Ösophagus
- Oropharyngeale Funktionsuntersuchungen (FEES)
- Hinton-Test (in Zusammenarbeit mit der Abteilung Radiologie)
- Anorektale Manometrie
- 13C-Atemtest zum Nachweis von Helicobacter pylori
- H2-Atemtests zur Bestimmung von Zuckeraufnahmestörungen und der bakteriellen Fehlbesiedlung des Dünndarms
ERKRANKUNGEN DES VERDAUUNGSTRAKTES
Die häufigsten im Krankenhaus behandelten Erkrankungen des Verdauungstraktes sind Darmkrebs, Gallen-, Bauchspeicheldrüsen- und Speiseröhrenkrankheiten sowie Leisten-, Nabel- und Bauchwandbrüche. Bei der Diagnostik und Therapie dieser Erkrankungen spielt die fachübergreifende Zusammenarbeit von Innerer Medizin (Gastroenterologie) und Viszeralchirurgie eine wichtige Rolle.
Der Schluckvorgang besteht aus einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Organe wie der Mundhöhle, dem Rachen und der Speiseröhre (Ösophagus), deren Muskulatur und Nervensystem in einem fein abgestimmten Prozess den Schluckvorgang bewerkstelligen. Die Ursachen für Schluckstörungen können vielfältig sein.
Allen Formen ist gemeinsam, dass die Schluckstörung an sich eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität darstellt. Stärker ausgeprägte Schluckstörungen führen zu Komplikationen wie Gewichtsverlust, das Einatmen von Speiseanteilen (Aspiration) oder das Steckenbleiben von Essensbrocken.
In unserer Klinik werden regelmäßig Patient:innen mit Speiseröhrenerkrankungen und Schluckstörungen behandelt. Dabei arbeiten wir in einem interdisziplinären Team zusammen, um die Erkrankung erfolgreich zu therapieren. Wenn immer möglich finden minimal-invasive Methoden zur Therapie der Speiseröhrenerkrankung Anwendung, welche in unserem Zentrum für minimal-invasive Therapie (ZemiT) fest etabliert sind.
Bei rasch zunehmenden Schluckstörungen muss immer an eine Tumorerkrankung gedacht werden. Eine zeitnahe Abklärung ist dann dringlich. Bei Bestätigung eines Tumorleidens wird die Therapie fachübergreifend innerhalb unseres Viszeralonkologischen Zentrums durchgeführt.
Zu den häufigen Erkrankungen gehören:
- Achalasie und weitere Motilitätsstörungen
- Barrett-Ösophagus
- Gastroösophageale Refluxerkrankung
- Divertikel
- Entzündliche Erkrankungen
- Tumoren der Speiseröhre
Unser Experten-Team
Wir sind überzeugt, dass die Behandlung komplexer Erkrankungen durch ein Team die besten Behandlungsergebnisse bringt. Daher arbeiten wir in einem multiprofessionellen Team mit umfassender Erfahrung in der Diagnose und Behandlung des gesamten Spektrums von Erkrankungen der Speiseröhre, von Achalasie und anderen Schluckstörungen bis hin zu gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD), Barrett-Ösophagus und Speiseröhrenkrebs. So arbeitet unser Team von Gastroenterologen und Endoskopikern eng mit unseren Chirurg:innenen, Onkolog:innen und speziell ausgebildeten Pflegekräften zusammen, um individuell die optimale Behandlung zu erreichen.
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Wir sind spezialisiert auf die Behandlung und Pflege von Menschen mit chronisch fortgeschrittenen Erkrankungen mit limitierter Lebenszeit und komplexen Symptomen. Wir kümmern uns um Patient:innen, deren gesundheitliche Situation eine intensive Versorgung erfordert.
Tina Harsdorf
(0341) 864-251108