Das Team der Wirbelsäulenchirurgie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.
In sicherer Hand
Unser Department für Wirbelsäulenchirurgie kooperiert eng mit der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie des Helios Park-Klinikums Leipzig. Das ermöglicht uns, ein breites Spektrum an Leistungen im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie anzubieten.
Unsere Behandlungsschwerpunkte:
- Bandscheibenvorfälle
- traumatische Wirbelsäulenfrakturen
- osteoporotische Wirbelsäulenfrakturen
- Spinalkanalstenose, Spondylarthrose
- Skoliosen, Spondylolisthese
- Tumorerkrankungen
- Spondylitis, Spondylodiszitis
- Erkrankungen peripherer Nerven inklusive Engpass-Syndrome
- Neurostimulation
- Endoskopische Bandscheibenoperationen in Kooperation mit dem Helios Park-Klinikum Leipzig
- Dorsale Halswirbelsäulenoperationen in Kooperation mit dem Helios Park-Klinikum Leipzig
Neben konventionellen Röntgenuntersuchungen können wir durch die Kooperation mit der Radiologie des Herzzentrums Leipzig rund um die Uhr auf weitere bildgebende Untersuchungstechniken zurückgreifen. Neben hochmodernen Computertomographen (CT) stehen zwei neue Magnetresonanztomographen (MRT) zur Untersuchung Ihrer Wirbelsäule zur Verfügung. Sollten im Rahmen dieser Untersuchungen weitere Befunde auffallen, besprechen wir diese mit den entsprechenden Fachkolleg:innen unseres Hauses. Bei spezifischen kardiologischen Befunden können wir auf die Expertise der Kolleg:innen des Herzzentrums Leipzig zurückgreifen.
Ein Bandscheibenvorfall kann neben akuten Schmerzen auch motorische und sensorische Lähmungserscheinungen nach sich ziehen. Wir bieten neben den konservativen Behandlungsmethoden auch moderne chirurgische Verfahren über kleinste Operationszugänge an.
- Wir überprüfen zunächst die konservativen Therapieoptionen wie zum Beispiel die periradikuläre Therapie (PRT). Hierbei wird ein lang wirkendes Schmerzmittel, gegenbenenfalls in Kombination mit einem Kortisonpräparat, in den Bereich der betroffenen Nervenwurzel injiziert.
- Erst, wenn die nicht-operativen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, können wir den Bandscheibenvorfall in mikrochirugischen mikroskopisch-assistierten Techniken entfernen.
Wirbelsäulenverletzungen können zum Verlust der Schutzfunktion der Wirbelsäule führen. Damit häufig verbunden: zeitgleich oder verzögert auftretende Schäden am Rückenmark.
Alle Formen von Wirbelsäulenverletzungen können mittels moderner Diagnostik und Implantate behandelt werden. Hier greifen wir auf minimalinvasive Techniken zurück und können neben Versorgungen im hinteren Bereich der Wirbelsäule auch alle Bereichen der vorderen Anteile operativ versorgen. Bei osteoportischen Frakturen erfolgt in den meisten Fällen eine konservative Therapie. Erst, wenn diese ausgeschöpft ist, können wir auch hier mit minimalinvasiven Operationen helfen. Auch bei osteoporotischen Frakturen des Beckenringes können wir nach ausgeschöpfter konservativer Therapie die Frakturen minimalinvasiv und gewebeschonend stabilisieren, damit Sie schnell wieder auf die Beine kommen.
- Konservative Therapieoptionen bringen bei Spinalkanalstenose aufgrund des Fortschreitens der degenerativen Veränderungen in vielen Fällen keine bedeutende Beschwerdelinderung mit sich. Folglich ist häufig eine operative Versorgung notwendig, die eine Dekompression des verengten Bereiches mit Freilegung der nervalen Strukturen und in manchen Fällen eine zusätzliche Stabilisierung des Segmentes beinhaltet. Auch hier bieten wir Ihnen minimalinvasive und schonende Operationstechniken an, damit Sie schnell wieder auf die Beine kommen.
Skoliosen beziehungsweise Wirbelgleiten (Spondylolisthese) sind krankhafte Veränderungen der Wirbelsäule, die schon im Kindesalter auftreten können oder erst im Rahmen der altersbedingten Verschleißerkrankung der Wirbelsäule entstehen.
- Je nach Ausprägung und Mobilität der Deformität prüfen wir zunächst die konservativen Therapieoptionen.
- Sollte ein operatives Verfahren erforderlich sein, stimmen wir uns eng mit den Fachrichtungen von Anästhesie, Orthopädie und Neurologie ab, um im Rahmen einer individuellen Planung das geeignete Verfahren durchführen zu können.
- Wir verfügen über umfassende Erfahrungen in allen Techniken der Korrekturspondylodese Nervendekompression und Stabilisierung.
- Bei umfangreichen Korrektureingriffen verwenden wir gegebenenfalls das intraoperative Neuromonitoring, mit dem wir während der Operation die Funktion der Nerven und des Rückenmarks kontinuierlich kontrollieren und damit eine größtmögliche Sicherheit bei der Durchführung der Operation gewährleisten können.
Die Wirbelsäule kann aufgrund eines Krebsleidens durch Metastasen befallen sein. So kann etwa ein Multiples Myelom die Stabilität der Wirbelsäule verringern oder eine Metastase das Rückenmark bedrohen.
Zu Beginn gilt es zu klären, um welches Tumorleiden es sich im konkreten Falle handelt. Die Behandlung erfolgt generell in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Onkologie und/oder Strahlentherapie in unserem interdisziplinären Tumorboard.
Die Operation wird hierbei abhängig von der Ausbreitung des Tumors durchgeführt und erfolgt in den meisten Fällen in minimalinvasiven Operationstechniken, um das Risiko postoperativer Komplikationen bei schwerkranken Patient:innen zu verringern.
Spondylitis/Spondylodiszitis/Diszitis
Infektionen der Bandscheiben (Diszitis) und der Wirbelkörper (Infektiöse Spondylitis) treten häufig bei immungeschwächten Patient:innen oder bei älteren Patient:innen auf. Hierbei siedeln sich Keime im Bereich der Bandscheibenräume an, die nur gering durchblutet sind - ein ideales Umfeld für Bakterien, um sich ungestört zu vermehren. Selbst einfache Infektionen können auf diese Weise schwerwiegende Folgen haben. Dabei ist die operative Sanierung des Infekts je nach Lokalisation an der Wirbelsäule von vorn oder vom Rücken aus möglich.
Je nach Schwere der Infektion kann auch ein operatives Verfahren erforderlich sein. Droht ein Übergreifen der Infektion auf den Gesamtorganismus (z.B. Sepsis oder Abszess im Bauchraum), muss der Infektionsherd ähnlich wie ein Tumor radikal entfernt werden.
- Im Zuge der operativen Behandlung wird der Entzündungsherd an der Wirbelsäule ausgeräumt und nachfolgend eine Stabilisierung des betroffenen Abschnittes der Wirbelsäule durchgeführt. Bei ausgeprägter Zerstörung der Wirbelkörper kann ggf. in einer zweiten Operation ein kompletter oder teilweiser Wirbelkörperersatz notwendig sein. Hierbei muss jeder einzelne Fall analysiert und ein auf den speziellen Fall abgestimmtes Behandlungskonzept entworfen werden. Wir greifen hierbei auf minimalinvasive Operationstechniken zurück, um das Risiko postoperativer Komplikationen wie Wundheilungsstörungen zu verringern.
Die rückenmarksnahe Stimulation (englisch Spinal Cord Stimulation) ist ein neurologisches Therapieverfahren, bei dem chronische Schmerzen mittels elektrischer Impulse behandelt werden. Sie kommt dann zur Anwendung, wenn alle anderen Schmerztherapien ausgeschöpft sind.
Hierzu zählen z. B.:
- chronische Schmerzen
- anhaltende Schmerzen nach einem künstlichen Gelenkersatz, auch nach einer Wirbelsäulen-Operation
- regionale Schmerzsyndrome in Händen und Füßen
- arterielle Verschlusskrankheit, Schaufensterkrankheit
- wenn gesundheitliche Gründe gegen eine offene Operation sprechen
Eva-Luise Jacob
0341 864-252360