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Helios Park-Klinikum Endoskopie

Darmzentrum

Leitung des Fachbereiches
Ulrich Halm
Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
Christina Klein
Oberärztin Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiterin Viszeralonkologisches Zentrum
Christian Prause
Oberarzt an der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie, Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin
Michael Bartels
Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie
So erreichen Sie uns

Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen bei Fragen zu Ihren Symptomen oder Ihrer Erkrankung sowie bei Anliegen rund um unser Darmzentrum gerne weiter.

 

Telefon: (0341) 864-2254

Telefax: (0341) 864-2264

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Gut für den Darm
Darmerkrankungen frühzeitig zu erkennen, gezielt zu behandeln, Darmkrebspatienten zu helfen – dafür setzt sich das interdisziplinäre Expertenteam unseres zertifizierten Darmzentrums ein.

Unsere medizinischen Leistungen im Darmzentrum

Bei uns arbeiten verschiedene Fachbereiche und Berufsgruppen im Sinne unserer Darmkrebspatienten eng zusammen.


Wird Darmkrebs rechtzeitig erkannt, sind die Heilungschancen in Deutschland sehr gut. Mit Koloskopien und weiteren diagnostischen Maßnahmen geht unser Team Verdachtsmomenten nach.

 

Das Risiko kennen

Bei ca. drei bis fünf Prozent der Darmkrebserkrankung besteht ein familiärer Hintergrund. Dies betrifft vorwiegend Patienten mit einem so genannten "Hereditären Nicht Polypösen Kolorektalen Karzinom" (HNPCC) sowie der "Familiären Adenomatösen Polyposis" (FAP) sowie weiteren vererbbaren Erkrankungen. Im Rahmen der Diagnostik im Darmzentrum wird auf entsprechende Hinweise für diese Erkrankungen eingegangen.

Weiterhin besteht für Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, insbesondere bei langjähriger Colitis ulcerosa ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Darmkrebses. Hierfür sind entsprechende Überwachungsprogramme etabliert. Diese beinhalten insbesondere die Koloskopie und die damit verbundene Entnahme von Gewebeproben.

Erstgradig Verwandte von Patienten mit Darmkrebs haben ein zwei- bis dreifach erhöhtes Risiko selbst an Darmkrebs zu erkranken.

 

Wie macht sich Darmkrebs bemerkbar?

Im Frühstadium können Symptome völlig fehlen! Daher sind die Vorsorgeuntersuchungen und insbesondere die Koloskopie so wichtig.

Alarmzeichen sind Änderungen der Stuhlgewohnheiten oder Blut im Stuhl. Es sollte sofort ein Gespräch mit dem Hausarzt und eine Untersuchung auf Blut im Stuhl erfolgen. Wesentliche Symptome sind außerdem Veränderung Bauchschmerzen sowie eine zunehmende Blutarmut. Bei Befall anderer Organe können diesbezügliche Symptome wie zum Beispiel eine Lebervergrößerung im Vordergrund stehen.

 

Die richtige Diagnostik ist entscheidend

Die entscheidende diagnostische Maßnahme ist die Spiegelung („Koloskopie“). Diese wird im Rahmen der Vorsorge oder aufgrund von Symptomen veranlasst. Voraussetzung für eine hohe diagnostische Aussagekraft ist eine gute Darmreinigung, welche vor der eigentlichen Untersuchung notwendig ist. Wird im Rahmen der Koloskopie ein bösartiger Tumor entdeckt, folgen weitere diagnostische Maßnahmen zur Festlegung der Ausbreitung des Tumors. Dies ist besonders wichtig beim Mastdarmkrebs.

Darmkrebs frühzeitig erkennen - Therapieoptionen anbieten: Das ist unser Anspruch.

Prinzipiell stehen zur Behandlung die klassischen Therapieverfahren Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie zur Verfügung. Entsprechend der nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen erstellten „Leitlinie“ erfolgt die Auswahl und zeitliche Abstimmung dieser Therapieverfahren - jeweils patientenindividuell. In manchen Fällen können wir ein optimales Behandlungsergebnis nur unter Kombination („multimodale Therapie“) der Therapieverfahren erreichen. So wird etwa beim lokal bereits fortgeschrittenen Mastdarmkrebs häufig zunächst eine Kombination von Strahlen- und Chemotherapie zur Verkleinerung des Tumors angewandt. Dies ermöglicht bessere Operationsergebnisse mit einer Verminderung der Tumor-Wiederkehr („Rezidiv“) sowie in vielen Fällen den Verzicht auf einen dauerhaften künstlichen Darmausgang.


Operative Behandlung

Die Operation stellt die zentrale therapeutische Maßnahme dar. Auf eine Operation kann lediglich bei gewissen Fällen der endoskopischen Abtragung („Frühkarzinom“) sowie eventuell bei bereits fortgeschrittener Ausbreitung mit Tochtergeschwülsten („Metastasen“) verzichtet werden.

Wenn der Tumor außerhalb des Krankenhauses diagnostiziert wurde, sollten Sie sich zunächst in unserer Darm-Sprechstunde vorstellen oder Sie werden im Helios Park-Klinikum stationär aufgenommen. Dort werden dann alle Befunde besprochen und ein Therapievorschlag unterbreitet oder, falls notwendig, noch weitere Untersuchungen durchgeführt.

Je nach Erkrankungsstadium unterscheidet sich dann das weitere Vorgehen.

  • Bei einem operativen Eingriff wird prinzipiell nach den etablierten Regeln der Tumorchirurgie vorgegangen. In der Regel erfolgen die Operationen mittels „Schlüssellochtechnik“, das heißt mit nur kleinen Schnitten. Alle Operationen werden in unserem Zentrum routinemäßig durchgeführt. Durch die leitliniengerechte Vorbehandlung und moderne Operationstechniken kann heute in bis zu 90 Prozent die Erhaltung des Schließmuskels und der Verzicht auf einen dauerhaften künstlichen Ausgang beim Darmkrebs realisiert werden.
  • Zur Therapie und zur Diagnose von Tochtergeschwülsten der Leber („Metastasen“) kommt die intraoperative Ultraschalluntersuchung zum Einsatz, so dass Metastasen auch gegebenenfalls gleichzeitig entfernt werden können. Die Operationen werden ausschließlich von für dieses Gebiet spezialisierten Ärzten für Chirurgie und Viszeralchirurgie durchgeführt.

 

Behandlung bei Enddarmkrebs

Bei etwa 40 Prozent der Darmkrebspatienten ist vor allem der letzte Teil des Darmes, der Mastdarm betroffen – Experten sprechen dann von einem Rektumkarzinom. Zur Behandlung setzen im Helios Park-Klinikum Leipzig auf eine neue, schonende Technik, die sogenannte Transanale totale mesorektale Exzision (TaTME). Das Besondere an der neuen Methode ist eine Kombination aus zwei Operationszugängen. Hierbei kann man zusätzlich zu der Schlüssellochmethode durch den After (transanal) den Tumor erreichen und ihn mit ausreichendem Sicherheitsabstand herausoperieren. Das bringt mehrere Vorteile für den Patienten: Durch den Zugang über zwei Wege können wir den Tumor besser aus dem Gewebe herauspräparieren und gleichzeitig die Nerven schonen. Häufig können auch Nebenwirkungen, die die Lebensqualität der Betroffenen massiv einschränken, wie Inkontinenz, Potenzstörungen oder ein dauerhafter künstlicher Darmausgang, vermieden werden.

 

Strahlentherapie

Die Strahlentherapie erfolgt in Kooperation mit der Praxis für Strahlentherapie in unserem Medizinischen Versorgungszentrum Leipzig. Insbesondere bei der Therapie des Mastdarmkrebses ist die Strahlentherapie bei lokal fortgeschrittenen Tumoren ein wesentlicher Baustein in der Therapie. Die Strahlentherapie wird in diesen Fällen häufig mit einer Chemotherapie kombiniert. Weiterhin wird die Strahlentherapie bei bruchgefährdeten oder schmerzhaften Metastasen des Knochengerüsts sowie bei Metastasen des Gehirns eingesetzt.

 

Chemotherapie

Als Chemotherapie wird die Krebsbehandlung mit Medikamenten bezeichnet, welche das Wachstum der entarteten Krebszellen hemmt oder Tumorzellen zum Absterben zwingt. Die Chemotherapie ist ein wichtiger und in den letzten Jahren zunehmend erfolgreicher Baustein in der Therapie. Die Therapie mit modernen Antikörpern wird zusammen mit den Zellgiften eingesetzt. Aufgrund der Wirkungsweise gibt es eine Vielzahl unerwünschter Wirkungen, welche häufig durch die Beeinflussung des Wachstums der gesunden Organe verursacht sind. Die unerwünschten Wirkungen sind bei der Behandlung des Darmkrebses in der Regel nicht stark ausgeprägt und gut behandelbar. Die Chemotherapie findet daher häufig ambulant in Zusammenarbeit mit spezialisierten Ärzten statt.

Man unterscheidet die Chemotherapie nach („adjuvant“) oder vor („neoadjuvant“) einer Operation bzw. im Rahmen einer palliativen Therapie, welche bei nicht operablen Tochtergeschwülsten („Metastasen“) zum Einsatz kommt. Die Chemotherapie findet über mehrere Monate statt, wobei die Medikamente im Rahmen regelmäßig wiederkehrender Zyklen verabreicht werden.

Um eine zuverlässige Verabreichung der Medikamente zu gewährleisten kann der Einbau eines so genannten „Portsystems“ unterhalb des Schlüsselbeins notwendig werden. Dies erspart dem Patienten das schmerzhafte Suchen nach geeigneten Venen und gewährleistet eine sichere Verabreichung der Medikamente.

 

chirurgische Eingriffe

Chirurgische Eingriffe am Darm können wir möglichst schonend und minimalinvasiv mittels moderner Technik vornehmen. Bereits über kleine Hautschnitte und geschaffene Öffnungen in der Bauchdecke können wir die nötigen chirurgischen Eingriffe im Rahmen der Darmkrebserkrankung vornehmen.

Behandlung bei Lebermetastasen

Wenn der Darmkrebs gestreut hat und sich Lebermetastasen gebildet haben, bietet eine operative Entfernung dieser Metastasen die beste Heilungschance. Bei bis zu 40 Prozent der Darmkrebspatient:innen treten Lebermetastasen auf und sind zum Teil bereits bei der Diagnosestellung vorhanden.

Erfahrene Spezialist:innen für verschiedene Verfahren

Operative Entfernung: Sie gilt als der Goldstandard in der Behandlung von Lebermetastasen und bietet die größten Erfolgsaussichten auf eine Heilung.
Chemotherapeutisch Behandlung: Sie wird je nach Fall in Kombination mit der operativen Entfernung oder als alleinige Behandlungsmethode durchgeführt.
Interventionelle Therapie: Die Metastasen werden über eine Punktion mittels Hitze zerstört – auch als zusätzliche Maßnahme zu einer operativen Entfernung.
Chemoembolisation: Über einen in die Leberarterie eingeführten Katheter wird ein Chemotherapeutikum gezielt zugeführt.

Die strukturierte Nachsorge ist eine wichtige Säule im Behandlungskonzept zur Sicherung eines langfristigen Behandlungserfolges.

 

Medizinische Nachsorge

Nach den aktuellen Leitlinien gibt es - angepasst an das jeweilige Tumorstadium - strukturierte Nachsorgeprogramme nach einer erfolgreichen Operation. Die Nachsorge umfasst neben der Beratung diagnostische Methoden wie Labor, Endoskopie, Ultraschall und Computertomografie. Ein entsprechender Nachsorgekalender wird den nachbehandelnden Ärzten und dem Patienten zur Verfügung gestellt.

 

Psychoonkologische Beratung

Der Psychoonkologische Dienst steht Ihnen - unseren Patienten im Darmzentrum - in dieser schwierigen Situation unterstützend und beratend zur Seite. Während der stationären Therapie bieten wir primär für Patienten des Darm- und Pankreaszentrums unter anderem folgende Beratungsdienste an:

 

  • Krisenintervention
  • Einzel-, Angehörigen- und Familiengespräche
  • Supportive Psychotherapie
  • Entspannungs- und Imaginationsverfahren
  • Vermittlung von weiteren ambulanten Angeboten (regional und überregional)

Es ist unser Ziel, Sie in verschiedenen Stadien der Erkrankung zu begleiten und zu unterstützen. Der Psychoonkologische Dienst steht Ihnen von dienstags bis donnerstags auf den Stationen 2H und 3H des Park-Klinikums ganztägig zur Verfügung.

 

Beratung von der Sächsischen Krebsgesellschaft

Beratungen für Krebspatienten und deren Angehörige werden von der Sächsischen Krebsgesellschaft e. V. und der Psychosozialen Beratungsstelle der Universität Leipzig angeboten.

Im Helios Park-Klinikum Leipzig steht die Sächsische Krebsgesellschaft bei Bedarf für Beratungsgespräche zur Verfügung. Folgende Termine stehen im Jahr 2022 zur Auswahl, jeweils zwischen 14:00 und 17:00 Uhr:

  • 21.12.2022

Bitte beachten Sie: Zu den genannten Terminen findet nur bei Bedarf und nach vorheriger Anmeldung eine Beratung statt. Melden Sie sich bei Interesse bitte bis zu einem Tag vor dem jeweiligen Beratungstermin im Sekretariat des Leipziger Darmzentrum an, Telefon (0341) 864-2254

Nach der Terminvereinbarung finden Sie sich im Helios Park-Klinikum Leipzig bitte im Wartebereich der 2. Etage der somatischen Kliniken (Strümpellstraße 41) ein.

Zertifizierte Qualität
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04289 Leipzig
Kontakt
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