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Skullbreakerchallenge: „Bitte lasst das bleiben!“

Mit der #Skullbreakerchallenge findet gerade ein neues, gefährliches Internet-Phänomen den Weg auf viele Smartphones. Die Videos zeigen riskante Stürze auf den Rücken und Hinterkopf von Menschen. Wirbelsäulenchirurg Georg Salloum aus dem Helios Park-Klinikum Leipzig rät deutlich davon ab, diese Szenen nachzuahmen.
20. Februar 2020
Drei Menschen stehen nebeneinander, die Äußeren springen kurz in die Luft. Dann springt auch die mittlere Person, dabei reißen ihr die Äußeren die Beine nach vorn weg, sodass die Person ungebremst mit dem Rücken und Hinterkopf auf den Boden stürzt. Was irrsinnig klingt, wird in den sozialen Medien unter dem Hashtag #Skullbreakerchallenge zur gefährlichen Realität. Viele Social Media-Nutzer ahmen die Challenge bereits auf der Video-Plattform TikTok nach – mit teils fatalen Folgen. Wie gefährlich ein ungehinderter Sturz auf den Boden ist, weiß Georg Salloum, Oberarzt der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie am Helios Park-Klinikum Leipzig: „Im schlimmsten Fall können sich Menschen das Becken, den Steiß, die Wirbelsäule oder das Genick brechen.“ Dass die Challenge lebensgefährlich ist, wird schnell deutlich. Auf dem gemeinsamen TikTok-Kanal @helioshospital des Helios Park-Klinikums und Herzzentrums Leipzig richtet sich Salloum, der zugleich Notarzt ist, mit deutlichen Worten an die Community: „Es kann dazu führen, dass man schwerwiegende Folgen davon trägt oder im schlimmsten Fall tödlich verletzt wird. Bitte lasst das bleiben!“ Das Video wurde bislang 10.000-mal angesehen. Inzwischen gibt es zu dem Trend mehr Warnvideos, als eigentliche „Skullbreakerchallenge“-Beiträge. Dennoch sind viele Eltern und Lehrer verunsichert und besorgt, dass weitere Kinder diesen Trend nachahmen könnten. „Eltern sollten ihre Kinder über die Folgen der Mutprobe aufklären“, empfiehlt Georg Salloum. Der Trend entstand Anfang 2020 mit einem ersten Video, in dem die Challenge gezeigt wird. TikTok selbst entfernt inzwischen diese Videos zum Wohlergehen seiner Nutzer.
Skullbreakerchallenge: „Bitte lasst das bleiben!“