Die Lindenwerkstätten in Panitzsch sind mit zwölf verschiedenen Werkstattbereichen – darunter eine Tischlerei, eine Näherei, eine Gruppe zur Herstellung von religionspädagogischen Materialien und eine Landwirtschaft mit Hofladen – eine von drei Lindenwerkstätten im Raum Leipzig. Die dort arbeitenden 170 Menschen mit ganz unterschiedlichen Arten von Beeinträchtigungen bringen ihre Talente an 5 Tagen in der Woche ein, um Aufträge aus der Industrie, Handwerksprodukte und Lebensmittel für den Verkauf an Privatpersonen und Firmen zu produzieren.
Beim Gegenbesuch erhielten die Beschäftigten der Lindenwerkstätten Einblicke in die komplexen Prozesse eines allgemeinversorgenden Klinikums. So erfuhren sie, wie die Unternehmenskommunikation am Standort Leipzig aufgesetzt ist, wie die Personalplanung der Physiotherapeuten funktioniert und wie vielschichtig die Therapieansätze der Logopäden, Ergo- und Physiotherapeuten sind.
Eine Gelegenheit, die sich ansonsten nicht ergibt
„Das Projekt Schichtwechsel gibt Firmen die Möglichkeit, zu erkennen, zu welchen erstaunlichen Leistungen unsere Mitarbeitenden fähig sind. Und für unsere Beschäftigten ist es eine tolle Gelegenheit, in verschiedene Berufe hinein zu schnuppern – eine Gelegenheit, die sich ansonsten nicht ergibt“, ergänzt Alexander Wiecha, Bereichsleiter der Lindenwerkstatt in Panitzsch.
Auf beiden Seiten – in den Lindenwerkstätten genauso wie am Helios Park-Klinikum Leipzig – gibt nun es bereits Interessenten, die nächstes Jahr gern an einem erneuten Schichtwechsel teilnehmen würden.
*Die Initiative Schichtwechsel wurde von der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen e.V. (BAG WfbM) ins Leben gerufen und findet seit sechs Jahren bundesweit statt.