Jedes Jahr eint knapp eine halbe Million Menschen die Neudiagnose einer Krebserkrankung. Dabei ist jeder Patient und jede Patientin individuell im Krankheitserleben als auch im Krankheitsverlauf. Aus diesem Grund nimmt die Krebsmedizin zunehmend eine patientenzentrierte Perspektive ein, um die Therapie und Nachsorge so gut wie möglich an die jeweiligen Wünsche und Bedürfnisse anzupassen. Das Thema des Weltkrebstages am 4. Februar „Gemeinsam einzigartig“ rückt genau diese Aspekte in den Fokus.
360°-Krebsbehandlung stationär und ambulant
Auch im Viszeralonkologischen Zentrum am Helios Park-Klinikum Leipzig steht eine personenzentrierte Krebsbehandlung in mehrfacher Hinsicht im Fokus. In dem zertifizierten Zentrum widmen sich Ärzt:innen aus 15 verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam mit dem onkologischen Pflegepersonal der individuellen Krebsbehandlung. Durch die Einbindung in das ASV-Netzwerk wird die fachliche Expertise durch niedergelassene Kolleg:innen zusätzlich erweitert. In der Klinik selbst stärken die Unterstützung der Psychoonkologie, Physiotherapie, Ernährungsmedizin, des Sozialdiensts und der Onkologischen Fachpflege während des Behandlungsprozesses die Gesundheitskompetenz der Patientinnen und Patienten.
Individuelle Fallbesprechungen in klinikübergreifenden Tumorkonferenzen
Eine sachsenweite, interdisziplinäre und klinikübergreifende digitale Tumorkonferenz ermöglicht, jede Person in ihrer Diagnose zu besprechen und deren Bedürfnisse zu berücksichtigen und vor allem: einen Zugang zu hochwertiger, ineinandergreifender Versorgung zu gewährleisten. „Die Tumorkonferenz ist das zentrale Element unseres Zentrums zur Erstellung einer individualisierten Therapieempfehlung für jeden einzelnen Tumorpatienten. Dabei bringen Krebstherapeuten der verschiedenen Fachrichtungen ihr Wissen und ihre Erfahrung in die Diskussion ein, um unter Berücksichtigung der Befunde, der Bildgebung, Labormedizin, Gewebeuntersuchungen und der klinischen Daten sowie dem Allgemeinzustand und angepasst an die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Patienten einen bestmöglichen Behandlungsplan zu erstellen“, so Dr. Prause.