Das Team der Gefäßmedizin und Wundversorgung hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise. Hier finden Sie unsere ambulanten Angebote:
Unsere stationären Leistungen
Unsere Expert:innen behandeln arterielle und venöse Gefäßleiden. In der Gefäßdiagnostik nutzen wir dazu moderne Verfahren wie Ultraschall, Angiographie, Computertomographie und die Magnetstromresonanztherapie.
Dabei werden sowohl Erkrankungen des arteriellen Systems, beispielsweise Schaufensterkrankheit (Arteriosklerose) und Aussackungen der Gefäße (Aneurysmen), des venösen Systems (Krampfadern), des Lymphsystems und chronische Wunden diagnostiziert und therapiert.
Medizinische Leistungen
- Diagnostik von Venen und Arterien mit Doppler- und Duplexsonographie im eigenen Messlabor
- Diagnostik mit CT- und MR-Angiographie
- Invasive Angiographie und bei Niereninsuffizienz CO2-Angiographie (Gefäßdarstellung)
- Konservative Behandlungskonzepte (Infusions- und Physiotherapie)
- Gerinnungsphysiologische Untersuchungen (Veränderungen der Blutgerinnung mit erhöhtem Risiko für akute Gefäßverschlüsse bzw. Thrombosen) mit entsprechender medikamentöser Therapie
- Operative Versorgung der Gefäßleiden (siehe unten)
- Komplexversorgung diabetischer Füße zur Vermeidung einer Majoramputation
- Individuell abgestimmte Schmerztherapie mit Schmerzkathetern
- Moderne Intensivtherapiestation und IMC für die postoperative Überwachung und Behandlung nach komplizierten operativen Eingriffen
- Eigenes Gefäßmesslabor mit Gefäßassisten:innen (ABI, TCPO2, akraler Puls beim Diabetiker, Laufband)
- Madentherapie bei schlecht heilenden Wunden
- Stadiengerechte Behandlung chronischer Wunden
- Gleichstromtherapie bei chronischen Wunden
- Vakuumtherapie
- Ultraschallassistierte Wundreinigung (UAW)
- Plasma-, Lasertherapie bei chronischen Wunden (Low level Laser)
- Konsiliarische Dermatologie
- Podologie
- Tägliche Verbandsvisite (interdisziplinär)
- Ernährungsberatung und zweimal pro Woche Anleitung zur gesunden Ernährung auf Station
- Überleitungsmanagement bei Entlassung an Hausärzt:in, Pflegedienst, Wundmanager:in
- Interdisziplinäre Gefäßdemonstration (Gefäßchirurg, Radiologe, Angiologe, Diabetologe, Neurologie, Interventionsradiologe, Fußchirurgie)
- EVLT (Laserchirurgie) bei Krampfadernleiden nach Kostenübernahme der Krankenkassen
- Ambulante Portanlagen zur weiteren Chemotherapie bzw. Infusionsbehandlung / hochkallorische Ernährung / Schmerztherapie
- av-Fistel bzw. Shuntanlagen zur Dialyse bei Nierenversagen (akut und chronisch)
- Stentversorgung und Gefäßaufdehnung (Ballon) von Aneurysmen bzw. Gefäßverschlüssen im Bereich der Halsgefäße, der Bauchschlagader und der Arme und Beine
- Behandlung diabetischer Füße zur Vermeidung von Amputationen
- Minimal-invasive Therapie der Venen (EVLT, Lasertherapie)
- Venenchirurgie (Krampfadern), stadiengerechtes Stripping der Venen mit ggf. weiterer plastischer Behandlung bei Ulcerationen im fortgeschrittenen Stadium ambulant und stationär
- Carotischirurgie (Halsschlagader) in Regionalanästhesie, Ausschälung der Halsschlagader zur Schlaganfallprophylaxe bzw. Rückfallvermeidung sowie ggf. Prothesen bei Gefäßanomalien der Halsschlagader
- Ausschaltung von Aneurysmen (Gefäßaussackungen) der Bauchschlagader und der Extremitäten mit Prothese oder körpereigener Vene
- Bypassoperationen entsprechend Befund mit Prothese oder körpereigenem Material (Vene) in allen Gefäßabschnitten
- Behandlung von Gefäßverletzungen
- Chirurgie und konservative Therapie der offenen Beine (Ulcuschirurgie)
- Therapie des Lymphödems (krankhaft massiv geschwollene Beine)
Die Angiographie eignet sich zur schonenden Gefäßdarstellung im Bereich der Arterien und gleichzeitig zur Abdichtung von Gefäßaussackungen bzw. zur Überwindung von Gefäßeinengungen und Verschlüssen. Eine Stantimplantation ist immer abhängig von den Gefäßgegebenheiten während der Angiographie. Hierbei wird über einen Katheter, der meist über die Leiste oder den Arm eingebracht wird, Kontrastmittel in den Körper eingeleitet und nach Befund die Gefäße aufgedehnt.
Es können aber auch Tumoren und Gefäßanomalien behandelt werden.
Für Patient:innen in Pflegeeinrichtungen (z. B. Pflegeheim oder Kurzzeitpflege) und in weiterer Enfernung wohnende Patient:innen bieten wir 1x pro Woche nach Terminabsprache über die Wundambulanz und mit Zustimmung des Hausarztes eine Videosprechstunde mit Dr. med. Peter Lübke und unseren zertifizierten Wundschwestern und -pfleger an.
Aus- und Weiterbildung zum Nutzen unserer Patient:innen liegt uns am Herzen. Dazu führen wir innerhalb der Klinik Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen jährlich durch. Zu überregionalen Veranstaltungen schicken wir jährlich unsere Mitarbeiter:innen. Die Ausbildung erfolgt auf Grundlage der drei Wundorganisationen in Deutschland (ICW, DGfW und ZWM).
Zur Erstvorstellung in der Wundsprechstunde erfolgt zunächst eine genaue Anamneseerhebung zum allgemeinen Gesundheitszustand und speziell zur Wundsituation. Eine chronische Grunderkrankung ist zumeist die Ursache für eine gestörte Wundheilung.
Um mögliche Ursachen zu ergründen, stehen verschiedene Diagnostikverfahren zur Verfügung u.a. Laboruntersuchungen, Laufband, Messung der Durchblutung arteriell und venös, Ultraschall, Röntgen. Angaben zur häusliche Versorgung und zur Selbstmanagementkompetenz vervollständigen den Aufnahmebefund.
Auf dieser Grundlage wird in Absprache mit Ihnen ein Behandlungskonzept erstellt, welches die zugrundeliegende Erkrankung, die benötigten Hilfsmittel als auch die phasengerechte Lokaltherapie einschließt.
- Plasmatherapie
- Lasertherapie
- Madentherapie
- Unterdrucktherapie
- Automatische Entstauungstherapie
- Ultraschallassistierte Wundreinigung
- Stadiengerechte Schmerztherapie mit Unterscheidung ambulant und stationär
Um die ambulante Versorgung zu optimieren, erfolgt die Anbindung an eine externe Wundschwester/Wundmanager , welche regelmäßig (maximal im Abstand von 14 Tagen) im Hausbesuch die Wundsituation beurteilt und uns über den Wundzustand informiert. So stellen wir sicher, dass stets ein phasengerechtes Wundregime durchgeführt wird.
In der Regel erfolgt eine Vorstellung in der Wundsprechstunde einmal im Quartal, bei Bedarf auch häufiger. Unser qualifiziertes Personal informiert Sie zur Wundursache und leitet Sie gezielt zum Selbstmanagement an.
Die benötigten Rezepte zur Wundversorgung, Folgerezepte sowie Verordnungen erhalten Sie über die Wundambulanz. Dies ermöglicht unter Anderem den wirksamen Einsatz von Materialien und Hilfsmitteln, um unnötige Kosten zu vermeiden.
Sie erhalten bei jeder Vorstellung eine schriftliche Anweisung für die häusliche Versorgung (dieser bleibt grundsätzlich bei Ihnen) ggf. drehen wir mit Ihrer Einwilligung einen Kurzfilm zum Verbandswechsel, damit dieser in der Häuslichkeit nachvollziehbar ist.
Die Therapie erfolgt in enger Abstimmung mit Ihre:r Hausärzt:in, welche:r bei jedem Besuch einen schriftlichen Bericht erhält.
Die enge Vernetzung von stationären und ambulantem Bereich ist zielführend für eine erfolgreiche Therapie. Durch eine rasche Informationsweitergabe können Probleme zeitnah und auf kurzem Weg geklärt werden.
- Einen gültigen Überweisungsschein des Hausarztes oder Facharztes
- Gültige Chipkarte
- ggf. Allergienachweise (Ausweis oder Arztbriefe)
- aktuelles Verbandsmaterial (bitte auch Information über mögliche Unverträglichkeiten)
- laufende oder verabreichte Antibiotika über den Hausarzt
- Hilfsmittel wie orthopädische Schuhe oder Kompressionsstrümpfe
- Bundeseinheitlichen Medikationsplan wenn vorhanden bzw. Notiz der Medikamente
- Voroperationen oder Interventionen
- Vorbefunde
Mandy Beyer
034321 8-431/432
MEDialog
In interaktiven Gesundheits-Talk MEDialog im neuen digitalen Live-Format, beraten wir Sie zu medizinischen Themen rund um Ihre Gesundheit. Wir greifen dabei auf das Expertenwissen und die Fachkompetenz unserer vier Helios Kliniken in Leipzig, Schkeuditz und Leisnig zurück und informieren allumfassend zu aktuellen Themen.
MEDialog - Gesunde Beine, schöne Füße.
Dr. Peter Lübke, Helios Klinik Leisnig, und Dr. Holger Staab, Helios Park-Klinikum Leipzig, im Gespräch zu Gefäßerkrankungen und deren Behandlung.
Am 21. September fand in Dürrweitzschen das jährliche Leisniger Wundsymposium statt, bei dem über 200 Pflegefachkräfte und Wundexpert:innen aktuelle Entwicklungen und praxisnahe Lösungen zur modernen Wundversorgung diskutierten. Im Mittelpunkt standen die neue S3-Leitlinie zur Lokaltherapie schwerheilender Wunden, die Behandlung von Diabetes mellitus und dem diabetischen Fußsyndrom (DFS) sowie ein praxisorientierter Workshop zur FiFiSohle. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden eine wertvolle Gelegenheit zum fachlichen Austausch und zur theoretischen sowie praktischen Weiterbildung.
Die Helios Klinik Leisnig erhielt im Februar 2024 zum dritten Mal das Gütesiegel für „Zertifiziertes Wundmanagement (ZWM)“. Diese Zertifizierung, die alle zwei Jahre nach einem intensiven Prüfungsverfahren vergeben wird, garantiert den Patientinnen und Patienten der Helios Klinik in Leisnig, dass ihre Wunden nach modernsten Richtlinien und von optimal geschultem Person versorgt werden.