Die sogenannte Schufensterkrankheit: Die Verengungen der Beinarterien führen zu Durchblutungsstörungen in den Beinen und die dadurch verursachten Schmerzen . Durch verschiedene Operationen lassen sich diese Schmerzen behandeln. Ziel der Behandlung ist es, die Durchblutung des Gefäßes wieder zu ermöglich. Dazu kommen verschiedene Eingriffe in Frage:
- in speziellen Fällen wird das Gefäß mit Hilfe eines Ballonkatheters aufgedehnt (Ballondilatation) und/oder Gefäßstützen (Stents) eingesetzt
- Infusionsbehandlung
- Ausschältechnik: schwer verkalkte Einengungen werden durch eine Ausschälung des Gewebes entfernt
Umleitungsverfahren (Bypassoperation): bei langstreckigen Verschlüssen notwendig
Einengungen der Bauchschlagader und der Beckenarterien können zu belastungsabhängigen Schmerzen beim Gehen vor allen in der Glutealregion und/oder im Oberschenkelbereich führen. Unbehandelt kann es zu einem plötzlichen Gefäßverschluss kommen. Durchblutungsstörungen und Verschlussprozesse der Aorta und Beckengefäße behandeln wir je nach individueller Situation. Nach dem Prinzip (endvascular first), d.h. minimalinvasiv mit Stents (gecoverte Stentgraft). Nur die hartnäckigen und Langstreckigen Verschlüsse (ca. 20 %) werden operativ mit Prothesen ( z.B. Y- Prothese) versorgt.
Die Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen in den gesamten Körper. Sind die Transportbahnen jedoch verengt oder verschlossen, gelangt zu wenig Sauerstoff in den dahinterliegenden Bereich - Schlaganfälle können entstehen. Bei Verengungen von Gefäßen, etwa durch Ablagerungen oder Erkrankungen können Gefäßstützen, die Stents, eingesetzt werden.
Aneurysmatische Veränderungen können nicht nur die Aorta (meisten Fälle) treffen, sondern auch jede Schlagader im Körper. Ein Poplitealaneurysma zum Beispiel ist eine Erweiterung der Kniekehlenarterie. Größere Popliteaaneurysmen (> 2 cm) können symptomatisch werden, wenn in ihnen aufgrund von Turbulenzen Thromben entstehen. Werden diese mit dem Blutstrom verschleppt, lösen sie Embolien in den distalen Unterschenkelarterien aus und verursachen in den abhängigen Geweben eine Ischämie. Behandelt werden sie minimalinvasiv mit Stentgraft oder operativ mit Bypass oder (Venen)Interponat.
Rund jeder fünfte Deutsche leidet an Krampfadern. Die sichtbaren Vorwölbungen der Venen werden durch eine geschwächte Gefäßwand begünstigt, da Blut sich in den Beinen staut und nicht mehr vollständig zum Herzen zurück gepumpt wird. Unser chirurgisches Team bietet die Entfernung der Krampfadern und tiefen Beinthrombosen an und berät Sie gern in einem persönlichen Gespräch zu den Details
Patienten, deren Nieren nicht mehr funktionieren, benötigen ein Nierenersatzverfahren – meist eine Dialyse. Um einen dauerhaft nutzbaren Zugang zu Arterien und Venen herzustellen, benötigen Dialysepatienten einen sogenannten Shunt. Er ermöglicht das leichte Anschließen des Blutkreislaufs an eine Dialysemaschine. In unserer Chirurgie ist die Anlage eines solchen Shunts möglich und wird mit großer Erfahrung durchgeführt
Die Volkskrankheit Diabetes ist Auslöser für den sogenannten diabetischen Fuß. Unerkannt und unbehandelt hat er für Betroffene schwerwiegende Folgen. In unserer Klinik bieten wir Ihnen durchblutungsverbessernde Eingriffe.
Wir versorgen chronische Wunden über ein spezialisiertes Wundmanagement in Zusammenarbeit mit unserer plastischen Chirurgie.
Diagnostik:
Wir verfügen über ein KV-Ermächtigung (nur Überweisung nötig) mit umfassender Diagnostik des gesamten arteriellen und venösen Gefäßsystems mittels modernster Untersuchungsverfahren:
- Dopplersonographie (ABI-Messung)
- Bestimmung der Gehstrecke (Laufband)
- Venenmessung durch (Lichtreflexionsrheographie)
- Farbduplexsonographie (FDS) der Arterien und Venen
- Computertomographie mit oder ohne Kontrastmittel (CT, CT Angio)
- Magnetresonanztomographie (MRT, MR Angio)
- Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)